Ich sach ja immer ...
... Rechtskunde und Alltagsökonomie (nennen wie das mal so) gehören in den Lehrplan allgemeinbildender Schulen. Ich frage mich allen Ernstes, warum das niemand erkennt.
Insbesondere Schüler aus strukturschwachen Gegenden mit finanziell mager ausgestatteten Eltern haben im Alltag doch überhaupt keine Chance, vernüftige Erfahrungen in diesen Bereichen zu sammeln. Die mangelnde Alltagstauglichkeit des Schulunterrichts führt in meinen Augen dazu, dass mancher Schulabgänger bereits kurz nach seiner Volljährigkeit vollkommen überschuldet ist. Seine Kinder geraten dann in dieselbe Spirale und alles setzt sich über Generationen fort.
Das sehe ich als wesentlichen Punkt, warum sich Sozialfälle zum Teil über Generationen in regelrechten Dynastien sammeln - gerade so, als sei der Hartz-IV-Bezug ein genetischer Faktor. Hier sehe ich die Schulen gefordert, Schüler in so wesentlichen Dingen zu unterrichten wie etwa den Umgang mit Versicherungen (sowie Banken, TK-Unternehmen und anderen Piranhas, die nach schlecht informierten Schulabgängern geradezu lechzen).
Wenn ich sehe, was sich mancher finanzschwache Zeitgenosse an unnötigen und überteuerten Versicherungen oder Bausparverträgen andrehen lässt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln ... das in der Schule nicht gelernte dann vom freundlichen Versicherungesberater erklärt zu bekommen, kann nicht wirklich ein Ziel der Bildungspolitik sein.
Frankie