Bachelor und Master....

  • Naja ich habe ja nichtmal gekämpft ;)


    Natürlich weiß ich aber, dass sowas eine gut überlegte Entscheidung sein sollte. Deshalb mal sehen. Eine Ausbildungsstelle in einem von mir angestrebten Feld habe ich leider nicht bekommen. Und für dieses Jahr ist dann sowieso der Ofen aus. Und ein komplettes Jahr nochmal mit leeren Händen da stehen möchte ich eigentlich nicht...

  • Zitat

    Original geschrieben von perfectdark
    Medizin hingegen hat wohl einen NC wegen den Anforderungen.


    Das stimmt nicht.
    Der NC regelt die erhöhte Nachfrage. Ein Ausleseverfahren hinsichtlich Eignung sieht anders aus. Bekanntlich ist nicht der der bessere Arzt, der das bessere Sitzfleisch oder den größeren Ehrgeiz hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Avalanche
    Und ein komplettes Jahr nochmal mit leeren Händen da stehen möchte ich eigentlich nicht...

    Klar, das ist verständlich!


    Aber ob ein Notnagel-Studium wirklich eine gute Alternative ist, sollte aus verschiedenen Perspektiven ausgeleuchtet werden:


    1) Bin ich dazu geeignet? Bin ich es wirklich? ;)
    2) Will ich das Studienfach wirklich studieren oder ist es nur "best of the rest"?
    3) Kann ich ggf. auch ohne Bafög überleben? (Bafög gibts nämlich nur fürs Erststudium, nach Abbruch ist Ende für immer!)
    4) Kann man in den ursprünglich gewünschten Studiengang vielleicht trotz NC geschickt "reinwechseln"? Bei uns haben das einige Leute gemacht, indem sie nach einiger Zeit einfach das Nebenfach zum Hauptfach gemacht haben, fertig! ;) Da gabs auch Bafög-Schlupflöcher.
    5) Kann man sich an der FH der Begierde vielleicht mal als Gasthörer in Vorlesungen setzen, um sich so ein Bild zu verschaffen?


    et cetera... ;)

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Zitat

    Original geschrieben von sandra
    Der NC regelt die erhöhte Nachfrage.


    Wirklich immer? Kann mir ja kaum vorstellen, dass soviele Leute Medizin studieren wollen. Da gibt's doch angenehmere Fächer, wie eben BWL oder auch Germanistik. Diese Fächer benutzen ja viele nur zum Uni-Ausprobieren oder Wartezeit-Überbrücken, dass kann ich mir bei Medizin oder ähnlich
    Anspruchsvollem kaum vorstellen, selbst wenn es keinen NC gäbe.


    Zitat

    Original geschrieben von Sebastian
    4) Kann man in den ursprünglich gewünschten Studiengang vielleicht trotz NC geschickt "reinwechseln"? Bei uns haben das einige Leute gemacht, indem sie nach einiger Zeit einfach das Nebenfach zum Hauptfach gemacht haben, fertig! ;)


    Gelten denn für Nebenfächer andere NCs, als für Hauptfächer? Wenn das auch beim BA/MA so wäre, hätte ich ja doch noch eine kleine Hoffnung auf MKW :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von Tobsen Zum Thema Mathe und Physik: Ich hab eine ganze Reihe von Bekannten, die Maschbau oder Etechnik studieren: Die waren in Mathe (Bayern) wirklich Asse, aber sagten nach den ersten paar Prüfungen, daß sie sich über die Mathematik in der Schule wirklich nur totlachen können würden. - Und wenn Du in der Schule schon gekämpft hast... - naja.


    Mein Reden! Und das in Bayern! Soviel zur deutschen Bildungspolitik.


    Schöne Grüße aus PISA, Peter

  • Zitat

    Original geschrieben von perfectdark
    Gelten denn für Nebenfächer andere NCs, als für Hauptfächer? Wenn das auch beim BA/MA so wäre, hätte ich ja doch noch eine kleine Hoffnung auf MKW :cool:

    Das kann man nie generell sagen, sondern dieser Umstand hängt zu 100% von der jeweils gültigen Zullassungs- und/oder Prüfungsordnung z.B. der betreffenden Fakultät ab.


    Individuell informieren schadet nicht, oder anders gesagt: Versuch mach kluch ;).



    EDIT RaupeHH:
    Ich kann auch ganz offen sagen, dass ich vor (erfolgreichen!) Maschbau-Studis (und vergleichbaren Studiengängen) aus mathematischer Sicht ehrlichen Respekt habe! :top:
    Ich bin ebenfalls keine Mathe-Leuchte, und gerade am Maschbau-Niveau habe ich schon ganz andere Kaliber (fast) scheitern sehen! :eek:


    Deswegen auch der Rat, sich vorher (möglichst mehrfach!) in Einführungsveranstaltungen dieser Studiengänge reinzusetzen, um selbst ein Bild zu gewinnen!

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Ich kann Dir nur raten sich mit der Materie wirklich sehr genau zu beschäftigen ! Sei Dir sicher das Du WIRKLICH studieren willst und nicht nur deshalb weil Du keinen Ausbildungsplatz findest. Und wenn Du studieren willst nehme Dir wirklich die Zeit das beste für Dich zu finden, was Du auch TOP durchziehen kannst und willst. Mit einem schlechten Studienabschluß, vielleicht sogar ein Studienabbruch wirst Du Probleme haben danach überhaupt jemals einen Arbeitsplatz oder vielleicht dann wieder einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Dein 3,6er Abi zählt kaum, ist heutzutage leider Standard. Ich will Dich nicht entmutigen aber ich möchte Dich nur auf den Ernst der Lage hinweisen....

  • Zitat

    Original geschrieben von perfectdark
    Wirklich immer? Kann mir ja kaum vorstellen, dass soviele Leute Medizin studieren wollen. Da gibt's doch angenehmere Fächer, wie eben BWL oder auch Germanistik. Diese Fächer benutzen ja viele nur zum Uni-Ausprobieren oder Wartezeit-Überbrücken, dass kann ich mir bei Medizin oder ähnlich
    Anspruchsvollem kaum vorstellen, selbst wenn es keinen NC gäbe.

    Sandra liegt hier richtig ;) Für jede Uni und für jedes Studienfach gibt es eine Grundlage, mit wie viel Lehrpersonal wie viele Studis aufgenommen werden können. Selbst bei den meist ja größeren Medizinfachbereichen können die pro Semester aber nicht einen Haufen Leute durchschleppen - denn es gibt viele Veranstaltungen in kleineren Gruppen. Bei BWL kannst Du locker mal 300 Leute oder mehr in einen Hörsaal zwängen oder auch 50 Leute in ein Seminarraum. Da hampelt eh jeweils vorne nur einer oder zwei rum, der Rest hört zu, darf evtl. auch mal was fragen.
    Wenn allerdings an Leichen rumgeschnippselt wird, passen halt nur eine begrenzte Anzahl Personen in den Prepsaal ;) Und es muss auch gewährleistet sein, dass jeder davon genügend Zeit bekommt rumzuschnippseln.


    Wenn Du Dich in ein Studienfach einklagtst (bei Medizin sehr beliebt), wird genau das überprüft: hat die Uni richtig gerechnet, oder können wir denen nicht doch noch genau den einen Kläger reindrücken?



    Ansonsten kann ich auch nur empfehlen, mich einfach mal in die Veranstaltungen an einer Uni mit reinzusetzen. Wir hatten in der 13. mehrere Unitage, wo wir nach Frankfurt und Mainz gefahren sind und konnten uns aussuchen, wo wir mit reingehen. Auch sonst fällt es nicht groß auf, wenn da mal wo einer mehr drinhockt ;) Zur Not fliegt man halt raus.
    Die mathematischen Anforderungen auch in Informatik sind wohl nicht von schlechten Eltern - ein Freund von mir stand mit dem Fach schon in der Schule auf Kriegsfuß und hat irgendwann das Studium dann auslaufen lassen.



    Ach ja, noch was zum BS: je nach Studienrichtung sind natürlich auch Bachelor-Abgänger herzlich willkommen: als Arbeitnehmer, die gerade ausreichend qualifiziert sind und die man aber wegen ihres "minderen" Abschlusses um einiges weniger bezahlen muss als Bewerber mit Diplom ;) Je nach Unternehmen und Branche mag das zwar nach 10 Jahren keinen Unterschied im durchschnittlichen Einkommen mehr machen, in anderen hingegen schon. Wie gesacht: erst informieren statt später rumzuheulen...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von perfectdark
    Wirklich immer? Kann mir ja kaum vorstellen, dass soviele Leute Medizin studieren wollen. Da gibt's doch angenehmere Fächer, wie eben BWL oder auch Germanistik. Diese Fächer benutzen ja viele nur zum Uni-Ausprobieren oder Wartezeit-Überbrücken, dass kann ich mir bei Medizin oder ähnlich
    Anspruchsvollem kaum vorstellen, selbst wenn es keinen NC gäbe.


    Vorsicht! Wer studiert sammelt keine Wartezeit! Wartezeit ist die Zeit zwischen Abitur und Aufnahme eines Studiums. Ein Studium selbst wird keinesfalls und niemals als Wartezeit angerechnet, insofern muß man da vorsichtig sein wenn man etwas studiert was man eigentlich nicht will, denn diese Zeit wird nicht zu den Wartesemestern dazugerechnet sondern ganz im Gegenteil einem eventuellen Bildungsguthaben, Bafög-Möglichkeiten etc. negativ belastet.




    Zitat

    Gelten denn für Nebenfächer andere NCs, als für Hauptfächer?


    Ja, denn die Kontingente und die Nachfrage ist ja auch anders. Der NC ist ganz einfach eine Note, die das Verhältnis zwischen Studienplatz und Studienbewerbern (unterteilt nach Bundesländern, damit die Abiturienten mit evtl. besseren Noten aus den "Billig-Abi"-Ländern nicht mit den Abiturienten aus BaWü oder Bayern konkurrieren) wiedergibt. Die ZVS ist eine Institution der Länder die die Vergabe von Studienplätzen in den Fächern regelt, die bundesweit mehr Nachfrage als Angebot haben.


    Durch zwei kleine Schwestern und ein eigenes ZVS-Prozedere bin ich mittlerweile ZVS- und Zulassungsprofi, aber das System ist genauer betrachtet ne ganze Ecke komplizierter als auf den ersten Blick ;)


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Wenn Du Dich in ein Studienfach einklagtst (bei Medizin sehr beliebt), wird genau das überprüft: hat die Uni richtig gerechnet, oder können wir denen nicht doch noch genau den einen Kläger reindrücken?


    Es ist sogar andersherum: die Uni muß beweisen, daß die als Maximum angegebene Studierendenzahl auch wirklich das Maximum der vorhandenen Kapazitäten ist - diese Beweisführung ist schwierig bis unmöglich, denn einer passt ja immer noch rein. Das Gericht spricht dann bei diesen Kapazitätsklagen den (idR Sammel-) Klägern noch eine bestimmte Anzahl an Studienplätzen zu, die dann unter den Klägern verlost werden.


    Ich selbst studiere auch zwangsweise in einem Bachelor-Studiengang und bin nicht sehr überzeugt. Zu verschult (durch das Credit Points System), zu statisch und nicht so richtig logisch. Die TU Darmstadt hat zwar alle Studiengänge akkreditieren lassen, aber warum der Wechsel von Diplom/Magister zu Bachelor/Master jetzt so richtig toll sein soll weiß ich auch nicht. Ich werde aus persönlichen Gründen die Uni im Wintersemester wieder wechseln und habe trotz des vermeintlich einfachen Systems einiges an Hickhack mit der Anerkennung meiner Studienleistungen usw.


    Ausserdem ist der Bachelor ein berufsqualifizierender Abschluß. Das hört sich ja erstmal toll an, in Wahrheit kann damit in den meisten Bereichen keiner was anfangen und vor allem ist das Master-Studium dann an manchen Unis als Zqweitstudium deklariert und dann gebührenpflichtig. Ausserdem muß man gewisse Notenschnitte bringen um überhaupt den Master machen zu können usw. - vom Prinzip her ist das auch okay, wenn denn der Bachelor schon einen Namen hätte...

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Es ist sogar andersherum: die Uni muß beweisen, daß die als Maximum angegebene Studierendenzahl auch wirklich das Maximum der vorhandenen Kapazitäten ist -

    Oder so rum ;) So genau hab ich mich mit der Materie denn auch nicht beschäftigt... Dass meist eine Sammelklage mit anschließender Verlosung stattfindet wusste ich noch, hab aber mal wieder die Details verschwiegen.

    Zitat

    Die TU Darmstadt .... Ich werde aus persönlichen Gründen die Uni im Wintersemester wieder wechseln...

    D.h., Du wirst (Dich) dann ja auch nicht mehr zu den Frankfurter TTT kommen anmelden können :D Was den Verdacht nährt, dass hinter Deinem Nick doch "nur" ein rafinierter Bot steckt :D ;) :D
    An welche Uni geht denn die Reise?

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

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