Warum sind die NBs so heiss auf Minutenpakete?

  • Ich denke die Pakete sind wirklich nichts für jeden. Ich habe den Relax 500 - dadurch das ich viel in anderen Netze telefoniere spare ich Geld. (20 ct statt 49 ct vorher)


    Aber wenn man viel ins D1 Netz telefoniert oder Ort bzw. Festnetz, dann würde ich mit telly Profi besser fahren.


    Rechnung:


    500 Minuten Festnetz - Relax 100 EUR
    - Telly Profi 75 EUR


    Ist eine Mischkalkulation. Das Problem was ich letzten Monat hatt, das ich nicht sehr viel telefoniert habe (ca. 350 Minuten). Dann bekomme ich einen Zwang noch die restlichen Minuten auch rauszuhauene, ist genauso wie RelaxWeekend..! 1000 Minuten muss man erst mal telefonieren....!

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
    IPad Pro

  • Die Pakete wären dann akzeptabel, wenn die Minuten in den Folgemonat übertragen werden könnten. Immerhin hat der Kunde sie bereits gut bezahlt (Preise von 30-40 CT, mehr als 100 Minuten nimmt die Masse sicher nicht ab, ist mehr als ausreichend bepreist, auch ohne GG...), warum soll er sie im folgenden Monat erneut bezahlen...


    Man kann das ja, wie bei E+, auf ein Maximum begrenzen (dort max. ein Monatspaket). Ich denke, dass die NBs nicht darauf angewiesen sind, Geld über nichtvertelefonierte Minuten einzunehmen; dafür sind die Preise noch immer zu hoch.


    Es geht wohl vielmehr darum, die Kunden weg von Schubladenverträgen zu 10 EUR monatlich hin zu Verträgen zu locken, die benutzt werden und einen gewissen Umsatz ab 15 EUR generieren. Die Nummer "Handy für lau zu 10 EUR monatlich" wird es in einigen Monaten nicht mehr geben. Es ist eine gute Möglichkeit, Handypreise an entsprechendes Nutzerverhalten zu koppeln - und das ist nur fair. Warum soll einer, der nur die GG bezahlt, das Handy zum selben Preis bekommen wie einer mit 50 EUR oder mehr Umsatz im Monat.


    Wie gesagt, ist alles in Ordnung mit dem Verkauf von Paketen, aber da kaum ein Kunde so konstant telefoniert, ist Übertragbarkeit der Minuten ein Muss! Ansonsten ist es für die breite Masse praktisch Unsinn.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Wie gesagt, ist alles in Ordnung mit dem Verkauf von Paketen, aber da kaum ein Kunde so konstant telefoniert, ist Übertragbarkeit der Minuten ein Muss! Ansonsten ist es für die breite Masse praktisch Unsinn.


    Genau so ist es. Daher finde ich die Bezeichnung "Relax"-Tarife mehr als verfehlt: solange man sich ständig Gedanken darüber machen muss, ob man das aktuelle Monatskontingent auch ausgeschöpft hat bzw. ob noch etwaige (bezahlte) Restminuten am Monatsende zu verfallen drohen, ist's irgendwie nix mit dem "relax"ten telefonieren. Zumindest nicht bei den hierfür verlangten Preisen.


    Dabei finde ich die Idee einer Grundgebühr mit paketartigen Inklusivleistungen grundsätzlich gut. So nutze ich etwa SMS wesentlich intensiver (und entspannter), seit ich mir dank PowerSMS-Vertrag über die einzelnen Kosten keine Gedanken mehr machen muss. Man benutzt dadurch das Handy in der Tat häufiger.


    Aber gerade die Verträge mit den kleinen Inklusivpaketen (und diese sind es ja, mit denen bei der Masse primär geworben wird) sind aus meiner Sicht nichts halbes und nichts ganzes: 50 (oder meinetwegen auch 100) Inklusivminuten verleiten nicht wirklich zum exzessiven Plaudern. Sprich, man telefoniert doch wieder eher zurückhaltend mobil, und dafür tut's auch ein Vertrag mit kleinem MU oder 'ne Prepaid-Karte.


    Also wenn schon ein Vertrag mit hohen Fixkosten (im Vergleich zu den 10EURO-Verträgen), dann bitte mit attraktiven Inklusivleistungen, die wirklich zu gesteigertem Nutzungsverhalten anregen.

  • Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht richtig. Man kann doch pauschal gar nicht sagen welches Tarifmodell das bessere ist.


    Beispiel:
    D2-Fun, 10/10-Taktung für 15,31 Euro gegen V50+andere Netze für 23 Euro.


    Kunde 1:
    Telefoniert nur in Fremdnetze (O2 und E+), nur tagsüber, relativ konstanter Verbraucher bei ca. 50 Minuten/Monat, keine SMS.


    Kunde 2:
    SIMst fast nur netzintern (200/Monat), telefoniert kaum (5 Minuten verschiedene Netze, Nebenzeit).


    Resultat:
    Kunde1:
    D2-Tarif: zahlt ca. 63 Euro (15 Euro GG + 48 Euro).
    V50-Tarif: zahlt 23 Euro .


    Kunde2:
    D2-Tarif: zahlt ca. 24,80 Euro (15 Euro GG + 8,30 SMS (mit Take10) + ca. 1,50 Euro Telefonie)
    V50: zahlt ca. 40,50 Euro (23 Euro Inklusivpreis + 10 Euro (SMS 150) + 7,50 restl. SMS.


    Ergo: Volumen-/Pauschaltarife rechnen sich für die eine Kundengruppe, Individual-Tarife mehr für die andere Kundengruppe. Zu welcher man gehört muss man selbst beobachten oder sich beraten lassen. Viele Tarifmodelle bringen nun mal viele Auswahlmöglichkeiten. Ist das schlecht?


    MfG
    Tille99

  • Es gibt sicherlich auch viele die ein Vertrag abschließen, um nur das Handy zu bekommen ( im Schnitt ca. 10 € pro Monat ). Wenn man nun ein Handy mit einem Minutenpaket kauft, muss man mindestens 15 € blechen, macht unter dem Strich 5 € mehr pro Monat für den NB.

    Apple iPhone 16 Pro Max 256GB schwarz mit Magenta Mobil XL.

  • Zitat

    Ergo: Volumen-/Pauschaltarife rechnen sich für die eine Kundengruppe, Individual-Tarife mehr für die andere Kundengruppe. Zu welcher man gehört muss man selbst beobachten oder sich beraten lassen. Viele Tarifmodelle bringen nun mal viele Auswahlmöglichkeiten. Ist das schlecht?

    Nein, nicht so lange man sich den passenden Tarif genommen hat.
    Bei der aggressiven Vermarktung der Volumentarife ist eben nur der Verdacht naheliegend, dass er sich für die meisten derjenigen, die sich für ihn entschieden haben, eben nicht der günstigste Tarif ist.
    Und das die wirklich für den Kunden günstigen Tarife immer sehr schnell verschwinden oder "verbessert" werden, schafft auch nicht gerade mehr Vertrauen.


    Beobachtet man sich selbst und rechnet, stellt man fest, das man eigentlich dauernd den Tarif wechseln müsste. Nur leider geht das nicht rückwirkend und hellsehen können die meisten noch nicht.



    LJ

    Joe

  • Zitat

    Original geschrieben von Tille99
    Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht richtig. Man kann doch pauschal gar nicht sagen welches Tarifmodell das bessere ist.


    [...]


    Nein, dass kann man tatsächlich nicht sagen. Die Wahl des Tarifes ist eine Sache, die für die meisten Leute einer Beratung bedarf.


    Wenn ich mir allerdings den "Tarifberater" auf den T-Mobile-Webseiten ansehe, dann wirds mir schlecht. Egal, welche Optionen zu meinem Telefonierverhalten ich angebe, wird mir immer einer der Relax-Tarife empfohlen (es sei denn, ich will mich nicht vertraglich binden).


    Die Beratung in den T-Punkten dürfte nicht anders aussehen.

    Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie ungeheuer große Ausmaße annimmt.
    (B. Brecht)

  • Zitat

    Original geschrieben von Woscit
    Wenn ich mir allerdings den "Tarifberater" auf den T-Mobile-Webseiten ansehe, dann wirds mir schlecht. Egal, welche Optionen zu meinem Telefonierverhalten ich angebe, wird mir immer einer der Relax-Tarife empfohlen (es sei denn, ich will mich nicht vertraglich binden).


    Tatsache. Selbst mit folgender Konstellation wird ein Relax-Tarif empfohlen:

    • Ich finde es lästig, die Handykarte aufzuladen und möchte lieber monatlich eine Rechnung erhalten.
    • Ich möchte mich vertraglich nicht binden.


    • Ich telefoniere aktiv und nutze mein Handy jeden Monat etwa gleich viel.
    • Ich möchte am Handy hauptsächlich nur erreichbar sein.


    • Ich möchte sieben Tage die Woche rund um die Uhr gleich günstig telefonieren.
    • Ich telefoniere immer nur dann mit dem Handy, wenn die Gebühren am günstigsten sind.


    Da muss man den steinigen Weg gehen, sein Telefonieverhalten abschätzen und alle Tarife selbst vergleichen.


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von JoeHorn
    Nein, nicht so lange man sich den passenden Tarif genommen hat.


    Beobachtet man sich selbst und rechnet, stellt man fest, das man eigentlich dauernd den Tarif wechseln müsste. Nur leider geht das nicht rückwirkend und hellsehen können die meisten noch nicht.


    Das ist grundsätzlich schon richtig. Eine große Tarifauswahl heisst wirklich nicht zwingend das der Kunde auch im richtigen Tarif mit den richtigen Optionen eingestellt ist.


    Allerdings hat das Volumenmodell gerade für nicht so ganz informierte Kunden seinen Charme. Statt sich durch seitenlange Optionslisten zu lesen sagt er einfach wieviel er pro Monat telefoniert oder smst. Das ist einfach und überschaubar.


    Was meint ihr wieviele Kunden bei Vodafone im Sun oder Fun ohne oder mit falschen Tarif-Optionen eingestellt sind? Ich kann mir schon vorstellen das die Volumentarife für den "Normal-User" einfacher zu handhaben sind.


    Übrigens: Nach meiner Beobachtung haben die meisten Nutzer ein sehr konstantes Nutzungsverhalten. Viele Kunden haben Rechnungen die im Laufe von 2-3 Jahren nur so um die 5 Euro schwanken (sagen wir mal als Beispiel 50-55 Euro/Monat). Die "Extrem-Schwanker" sind eher die Ausnahme.


    MfG
    Tille99

  • Zitat

    Original geschrieben von Tille99
    Übrigens: Nach meiner Beobachtung haben die meisten Nutzer ein sehr konstantes Nutzungsverhalten.

    Eben. Deshalb sagte ich oben: eigene Rechnungen durchforsten und vergleichen, ich würde 12 Monate nehmen, um ein gutes Bild zu bekommen.


    Der Aufwand lohnt sich und ist auch nicht soo hoch. Denn einen Vorteil haben die Minutentarife: Im Gegensatz zu anderen Tarifen (vor allem bei alten Tarifen mit umgerechneten DM-Preisen ;)) sind die Minutentarife völlig transparent und kalkulierbar.


    Grüße, Öle

    Mit Grüßen ...

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