Spritspartag bei SWR3

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Original geschrieben von mcgregg
Ich fahre auf dem Weg zur Arbeit (52km, davon 47km Autobahn) und zurück ganz gemütlich hinter den LKW hinterher. Bergab wird ausgekuppelt.

Jochens Tipp ist zwar schon nicht schlecht aber du verbrauchst mit den Auskuppeln mehr Sprit als nötig. Die meisten Autos verbrauchen ohne Gang deutlich mehr Sprit als im fünften Gang. Das mit dem Leerlauf hab ich aber auch immer gemacht als ich noch klein war

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Original geschrieben von kl02
In der aktuellen Auto-Bild sind zehn Tipps zum Spritsparen drin :top:
Das beste ist: Beim anfahren SOLL man Vollgas geben Scheint aber wirklich zu stimmen ...

Grund?
Ich gebe eigentlich nie vollgas. Besonders bei kaltem Motor misfällt mir der Gedanke, dass das Gemisch dabei lieber am Kolben vorbei als zur Explosion gebracht wird.
Aber gerne lass ich mich eines besseren belehren.

-SF³

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Original geschrieben von Carsten

Danke dafür! Freu!

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Original geschrieben von SiemensFreak³
Grund?
Ich gebe eigentlich nie vollgas. Besonders bei kaltem Motor misfällt mir der Gedanke, dass das Gemisch dabei lieber am Kolben vorbei als zur Explosion gebracht wird.
Aber gerne lass ich mich eines besseren belehren.

-SF³

Der neue Opel Astra hat keine Kühlwassertemperaturanzeige mehr. Die neuen Motoren sollen auch kalt vollgasfest sein!

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Original geschrieben von handy-sascha.de
Verkehrender verkehrter Spartip:

Wenn man beim S.. das Gummi weglässt, hat man schon mal Geld für einen Liter mehr, ...

ROFL!!!
Gibt es die Pille für die bis 21-jährigen noch auf Krankenkassenkosten? Dann sich flugs eine unter 22 gesucht und Du kannst sogar noch das "Kinderrisikogeld" verheizen

Aber der Ehren :gpaul: steht Dir schon sehr gut

BTT:
Die neuen Motoren laufen eh bevor sie eingebaut werden im 48-Stunden-Dauertest. Allerdings geh ich mal von aus, dass der Verbrauch bei kaltem Motor und Vollgas in die Höhe schnellt - also genau das Richtige! *brömmbrömm*

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Original geschrieben von Jochen
Tipp: bau den Motor aus, wirf ein Abschleppseil an den LKW dran und Du brauchst gar kein Benzin mehr.
Nee, bei aller Liebe. Aber das ist doch kein Autofahren mehr.

Hab ich früher auch mal gedacht. Aber komm Du mal in mein Alter.

Andererseits hab ich Montag auf fast leerer Autobahn mal so richtig das Gas stehen lassen. 215km/h nach Tacho. Sind dann wohl so echte gute 200. Hat auch Spaß gemacht. Nochmehr sogar als das Sparen. Aber wer kann sich das auf Dauer leisten.

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Original geschrieben von SiemensFreak³
Jochens Tipp ist zwar schon nicht schlecht aber du verbrauchst mit den Auskuppeln mehr Sprit als nötig. Die meisten Autos verbrauchen ohne Gang deutlich mehr Sprit als im fünften Gang. Das mit dem Leerlauf hab ich aber auch immer gemacht als ich noch klein war

Hast Du einen Motor mal von Hand gedreht? Ganz schön anstrengend, oder? Im Leerlauf dreht mein Motor mit 900U/min. Dann verbraucht er (ausgekuppelt) bei 100km/h ca. 0,5l/100km. Wenn ich jetzt einkuppele braucht er deutlich mehr, denn anstatt nur 900 mal in der Minute muß er jetzt 2200 mal gedreht werden. Das macht nur Sinn bei starken Gefällen, an denen ich nicht weiter beschleunigen will. Dann geht der Verbrauch durch die Schubabschaltung auf null.

Wenn ich aber durch das bergab Rollen (ausgekuppelt) bloß die Geschwindigkeit halte, ist das die effektivere Methode. Ich habe das ausprobiert und wahr über den Unterschied verblüfft. Ca. 0,5l/100km Ersparniß auf dem Weg zur Arbeit.

Gruß
mcgregg

mcgregg:

Ich kann das mit der Motorbremse zwar auch nicht ganz nachvollziehen, da es mir aber schon von vielen (in der Fahrschule und im TV beispielsweise) Seiten so berichtet wurde, wird wohl was dran sein, auch wenn Dir selbst das Drehen am Motor schwer fällt.

mcgregg: Ich finde eben, es ist kein gesunder Kompromiß.
Autofahren muß auch Spaß machen dürfen und es soll mich auch voranbringen.
Ich könnte auch mit 110 über die Bahn fahren, im 6ten Gang bei 2600 Touren. Aber macht das Spaß? Mir nicht. Man ist den Autos mehr Hindernis als sonstwas, wenn man an den LKW dann mal vorbei muß.
Ich habe eine für mich ideale Geschw. gefunden, bei der ich einen hinnehmbaren Verbrauch von ca. 6,4 Litern Diesel habe, sehr gut durchkomme, aber nicht rase und keinen behindere: zwischen 150 und 160 knalle ich den Tempomaten rein. Was Genialeres gibt's nicht.
Und wenn der Wagen nach >5000km langsam mal richtig eingefahren ist, wird es sich sicher noch auf knapp über oder unter 6 Liter einpendeln. Damit kann ich sehr gut leben.

Hmm, ich kann hier vielleicht mal betonen, dass man mal genau ausrechnen soll, wie lang man zur nächsten Grenztankstelle fährt. Ich wohne ja in Trier und von mir zur Tankstelle in Lux sind es genau 19,6km hin und 19,6km zuruck! Das macht bei mir knapp 15 ? Ersparnis für 1x ausländisch tanken! Je nach dem, wie groß der Tank ist, lohnt sich das auch bei "weiteren" Fahrten. Man kann ja auch noch einen Kanister mitnehmen und man könnte ja gucken, dass man mit +/- 5 Liter noch zur Tanke kommt.
Anders kann man sich Autofahren gar nicht mehr leisten...

Matze:

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Das seh ich genauso wie Du. Spritsparen ist in Deutschland immer noch nicht salonfahig geworden. Folglich sind die Spritpreise meines Erachtens noch zu niedrig...

Ja, super Spruch. Daß es Leute gibt, die auf das Auto angewiesen sind, und nicht nur zum Spaß nachts durch die Gegend heizen und in der Innenstadt zum Angeben ihren 3er auf 100 km/h beschleunigen, das wird dabei wohl vergessen. Wenn ich aufs Auto angewiesen bin, dann hilft mir das alles nicht.
Die Sau lassen sowieso nur die Leute raus, die entweder einen Firmenwagen oder generell genug Geld haben. Und Leute, die sich alle 2 Jahre Neuwagen im 40.000€-Bereich leisten können, schockt man nicht mit Benzinpreisen.

Und noch viel wichtiger als der letzte halbe Liter auf 100km hier in Deutschland wäre, daß man das Kyoto-Protokoll weltweit, oder zumindest in den USA durchsetzt. Und daß zukunftsweisende Antriebstechnologien stärker gefördert werden... Aber es ist ja viel einfacher, den normalen Bürger erst wie blöde zur Kasse zu bitten, und dann auch noch ständig als Sündenbock zu präsentieren.

Daß viele Leute ihre alte Karre schon längst gegen einen verbrauchsgünstigen neureren Wagen hätten tauschen können, wenn sie in der aktuellen Wirtschaftslage nicht auch noch jedes Jahr weit überproportional ihre alltäglichen Fahrstrecken finanzieren müßten? Außerdem würde dann die Nachfrage nach anderen Produkten steigen, weil nicht soviel Kaufkraft für Benzin draufgeht. Und gleichzeitig wird mehr Mobilität und Flexibilität gefordert, wow super...

Daß nicht jeder die Chance hat, gleichermaßen auf den ÖPNV umzusteigen, wird dabei geflissentlich vergessen. Die strukturelle Ungerechtigkeit im Lande wird gerne verschweigen, und erst recht nicht behoben.

Aber hey, es wundert mich eigentlich, daß die Regierung noch nicht soweit ist, zu behaupten, die Arbeitslosigkeit sei erwünscht, als Umweltschutzmaßnahme, da so weniger Leute auf dem Weg zur Arbeit CO2 emittieren...

Wenn Du wirklich auf das Auto angwiesen bist wieso suchst Du nicht nach Alternativen ? IMHO gibt es Gas-Autos und Biodieselkraftstoffe, auf den ich selbst zur Zeit zurückgreife. Gestern hab ich sogar im Fernsehen gesehen, daß man für 2000 Euro sein Benziner auf Gas umrüsten lassen kann. Und der Wagen dann entweder mit Gas UND Benzin betrieben werden kann. Gas wird auch noch mind. bis 2009 vom Staat subventioniert, also der Preis bleibt bei etwa 50-60 Cent. Es ist aber nicht unbedingt Dein Fall was mich so stört. Es ist genau wie mein Vorredner schon gesagt hat, sobald man sich ein Auto mit wenig PS und damit auch wenig Spritverbrauch kauft ist man bei den meisten doch unten durch. Nicht das ich auf sowas was gebe aber das hält doch vielen Leute davon ab sich ein Fahrzeug mit wenig Leistung oder z.b. ein Gasauto zu kaufen. Der Nachbar mit seinen dicken 200 PS Benz könnte einen belächeln.....

Ich kann das auch nachfühlen, was du denkst.

Ich reagiere auch oft mit Unverständnis, daß viele Leute, denen es "ach so schlecht" geht, für automobilen Extremismus immer noch Geld übrig haben.

Das Problem ist aber, daß man diese eigentlich nie über die Benzinpreise erreicht. Die einzigen, die den Benzinpreis auf Gedeih und Verderb zahlen müssen, sind die jenigen, die keine praktikable Alternative haben.

Daher sollte IMHO eine Regionalklasse in die KFZ-Steuer eingeführt werden, als Ersatz für die Kilometerpauschale, die nicht mit einbezieht, was für Wege man im Alltag zurückzulegen hat. Das würde Strukturgerechtigkeit schaffen.

Aber zurück zum von dir angesprochenen Thema, also ich finde, daß die Akzeptanz von sparsamen Autos stark zugenommen hat, einfach daruch, daß der Turbodiesel-Motor so eine rasante Entwicklung genommen hat. Früher hatten Diesel-Fahrer schon ein anderes Image als heute. Vergleichen mit den subventionierten Spritschluck-Monstern in USA, die aus 5L und mehr Hubraum weniger Leistung ziehen als mein 15 Jahre altes Benzle, und das bei halbem Verbrauch, da denkt man sich schon, daß wir von einem generellen Fortschrittsbedarf Anfang der 80er zu einer globalen Schieflage gekommen sind...

IMHO sollte man den Wirtschaftsaufschwung nicht durch den Benzinpreis bremsen, da er sich auf die gesamte Volkswirtschaft niederschlägt, und jegliche überzogenen Regulierungsversuche führen punktuell zu starken Ungerechtigkeiten. Ich wiederhole nochmal, global muß einiges getan werden. Denn wenn das Entwicklungstempo in pcto. Motorentechnik so weitergeht wie in den letzten 10 Jahren (wohlgemerkt in Europa!), dann muß man gar nicht so beunruhigt in die Zukunft sehen.

Aber wo ich drüber nachdenke, hey, ich hätte eigentlich vor ein paar Jahren damit gerechnet, daß im Moment schon deutlich mehr Wasserstoffgetriebene Autos rumfahren. Was ist an dieser Front passiert? Also den BMW 7er mit V12 und Wasserstoffantrieb fand ich schon cool