HSCSD ? Wer erklärt es mir ?

Zitat

Original geschrieben von WilliW
Moin,

die ersten 4 Ziffern zählen nur bei den D-Netzen.
Bei e+ muß leider die Ortskennzahl vollständig angegeben werden.

Willi

hallo..

stimmt so nicht. Bei e+ gilt folgendes:
Entweder Vorwahl ( 0211) oder falls die Vorwahl länger ist als vier Ziffern, wird der Rest einfach nicht berücksichtigt ( Beispiel: aus 034205 wird dann 0342 und alles was danach kommt ist mit dabei.)

Gruß

Mike

Hmm, ich wohne in Viersen. Ist immerhin ne Kreisstadt in NRW. (Der gesamte Kreis hat ne Fläche ca. so groß wie Krefeld.) Und so nen Popeldorf namens Schwalmtal ;-} hat nen eigenen Einwahlknoten :-[! :flop:
Aber wenigstens gibts bei Quam das T68i für lau...:D

@R.U.Serious: Danke fuers Lob.
Das Problem, dass der Palm die Datenraten nicht korrekt anzeigt, kenne ich auch. Meiner Erinnerung nach (ist schon 4 Monate her, dass mein R520m gestohlen wurde) wurden bei Verbindung ueber Datenkabel meist die korrekten Geschwindigkeiten angegeben. Bei IR-Verbindungen wurden meist 9600 bps angezeigt, auch wenn die reale Geschwindigkeit zum Glueck deutlich hoeher lag. Bei GPRS hat der Palm IIIxe (OS 3.5.2) auch schon mal 300 bps angezeigt.

Einwahl ueber Arcor funktioniert IMHO auch mit anderen Netzen als D2 (zumindest der Berliner Einwahlpunkt). Das gute ist, dass auch V.110 unterstuetzt wird, was leider nicht bei allen Ortseinwahlanbietern der Fall ist. Bei meinem R520m (R2S) hatte ich allerdings Probleme mit V.110 Wap ueber Arcor. Es ging nur analoge Einwahl. Mit dem Palm lief V.110 Einwahl bei Arcor immer problemlos. Das geschilderte Wap-Problem war aber wohl ein Einzelfall, da es Handykarl (karl.e) mit seinem R520m (damals R3A / dieselbe Einwahlnummer) nicht reproduzieren konnte.
Gruesse,
Lanturlu

Hallo,
es gibt Neuigkeiten.
Mittlerweile scheint Vodafone WAP über HSCSD auch ganz offiziell zu unterstützen.
Siehe diese Konfigurationsanleitung
Dort steht unter Datenrate: 28,8 kb/s

Spannend wäre es zu wissen, ob diese Einstellungen auch bei der automatischen Konfiguration per SMS verwendet werden (bei Vodafone direkt bzw. beim Konfigurationsdienst von SonyEricsson).
Eigentlich handelt es sich ja, wie bereits oben erwähnt, um eine ziemliche Resourcenverschwendung, die nicht im Interesse des Netzbetreibers liegen kann. Vielleicht liegt es auch nur daran, daß diese Informationsseite von einem kompetenten Mitarbeiter erstellt wurde, der es gut mit den Usern meint.
Andererseits wird mittlerweile auch in der Tarifbroschüre erwähnt, daß jeder HSCSD für abgehende Gespräche ohne Freischaltung oder Zusatzkosten nutzen kann. Dafür drohen sie an, daß später einmal nach der Zahl der genutzten Kanäle abgerechnet wird. Soetwas wäre aber nicht durchsetzbar. Allenfalls könnten sie soetwas "HSCSD by Call" nennen und würden dann eine Zusatzoption für HSCSD ohne Zusatzkosten anbieten. Das wäre aber auch schon eine grosse Sauerei, von der wir wahrscheinlich verschont bleiben.
Nebenbei bemerkt müssten sie bei einer Abrechnung nach Kanälen diese Konfigurationsdaten überarbeiten, da dann die Nutzer plötzlich doppelt so hohe WAP-Gebühren zahlen müssten. Wer die offiziellen Einwahldaten verwendet, hat ein Recht darauf, auch nur den normalen Minutenpreis zu zahlen, sofern er nicht auf etwas anderes hingewiesen wurde. In dieser Anleitung taucht das Wort HSCSD aber nie auf. Falls sie tatsächlich ein anderes Abrechnungsmodell einführten, bekämen sie Ärger mit ihren Kunden und müssten Kosten erstatten. Allerdings betrifft dies nur Leute mit ///-Handys die WAP über HSCSD in Verbindung mit der teuren Original-D2-Einwahlnummer nutzen. Also eine wirkliche Minderheit, die vermutlich selbst hier bei TT nicht anzutreffen ist. (Denn wer keine Ortseinwahlknoten nutzt, fährt mit GPRS doch besser.)
Grüße,
Lanturlu

Zitat

Original geschrieben von lanturlu
[...]Eigentlich handelt es sich ja, wie bereits oben erwähnt, um eine ziemliche Resourcenverschwendung, die nicht im Interesse des Netzbetreibers liegen kann.[...]

Prinzipiell ist GPRS natürlich viel resourcenschonender als (HS)CSD, da durch den Verzicht auf die Verbindungsorientierung keine reservierte Bandbreite ungenutzt verfällt. Zur Belohnung dafür, daß ich dem Nebetreiber helfe, seine Resourcen optimal zu nutzen, bin ich natürlich gerne bereit, deutlich mehr zu zahlen, als wenn ich mir die komplette Bandbreite eines Timeslots exklusiv reservieren lasse!

Was die Verschwendung selbst betrifft geben sich jedoch HSCSD und CSD eigentlich nicht mehr viel, denn, wenn ich richtig informiert bin, ist auch bei HSCSD nur ein Timeslott garantiert, weitere können nur nach Verfügbarkeit genutzt werden, wobei Sprachverbindungen eine höhere Priorität eingeräumt wird (werden kann). AFAIK ist die Beschränkung auf weniger, sowie die Ausweitung auf mehr Timeslots auch dynamisch während der Verbindung möglich, als Reaktion auf die Auslastungssituation.

Der letzte Absatz gibt meinen Kenntnisstand als HSCSD-nicht-Nutzer (mit O2 nicht möglich, mit QuamNow nicht mehr rentabel - bis zu fünfmal teurer als CSD in der Homezone) wieder. Daher wäre noch die Stellungnahme (Bestätigung/Korrektur) eines HSCSD-Experten hilfreich! Da hätte ich dann auch gleich noch 'ne Anschlußfrage: Bei Verwendung der Bitratenadaption nach V.110 ist ja die Verbindung zu nicht ISDN-Anschlüssen auf 38,4kBIT/s begrenzt. Höhere Geschwindigkeiten sind mit V.120 möglich. Mir ist jedoch nicht ganz klar, ob V.120 Verbindungen bis 57,6kBIT/s, oder nur mit 57,6kBIT/s unterstützt.

Grüße
Steffen

Zitat

Original geschrieben von lanturlu
... In dieser Anleitung taucht das Wort HSCSD aber nie auf. Falls sie tatsächlich ein anderes Abrechnungsmodell einführten, bekämen sie Ärger mit ihren Kunden und müssten Kosten erstatten. ...

Sicherheitshalber haben sie vielleicht deshalb die Seite gleich mal wieder vom Netz genommen. Jedenfalls ist sie heute den ganzen Tag nicht erreichbar, die Konfigurationsseiten für Nokia, Siemens etc. aber schon.

Die Webseite ist eigentlich immer noch verfügbar. :confused:
Als ich übrigens vor ein paar Tagen mit der Hotline telefoniert habe, habe ich mal nach "Wap über HSCSD" gefragt. Sie mußte erstmal mit einer Kollegin sprechen und meinte dann, daß es mit Ericsson-Telefonen natürlich gehe, aber nicht allzuviel Nutzen bringe. Da haben sie natürlich nicht ganz unrecht. Erst beim Download großer Dateien, wie Screensavern oder Java-Midlets wird man den Unterschied gegenüber normalem CSD spüren.
Andererseits frage ich mich, ob bei der Übertragung kleiner Datenmengen, wie sie beim normalen Wap-Betrieb vorkommen, GPRS überhaupt zum Tragen kommen kann, da hier der Protokolloffset größer ist. Einige Millisekunden verstreichen wohl immer ungenutzt, bevor die Übertragung in Gang kommt. Bei (HS)CSD hat man dagegen eine feste Verbindung, so daß weniger ausgehandelt werden muß und es gleich losgehen kann. Inwieweit sich dieser Effekt aber bemerkbar macht weiß ich nicht.