In meinem folgenden Testbericht werde ich näher auf das Sewon SG2300CD eingehen.
Zur Veranschaulichung werde ich am Ende meines Testberichtes Bilder anfügen: Livebilder mit verschiedenen Gebrauchsgegenständen und den mir momentan zur Verfügung stehenden Handys.
Mein Testbericht baut in puncto Struktur und Aufbau auf den Testbericht von SiemensInfo.de zum SL55 auf. (Merci an Dich! )
Gliederung:
- I. Die obligatorische Geschichte
- II. Erster Eindruck
- III. Lieferumfang
- IV. Verarbeitung und Qualität
- V. Tastatur
- VI. Display
- VII. Audioqualitäten
- VIII. Netz und Empfang
- IX. Speicher
- X. Schnitt- und Datenschnellen
- XI. Messaging
- XII. Fazit
- XIII. Bilder
I. Die obligatorische Geschichte
Man kennt es am Beispiel des 3310, es gibt zwar eine gewisse Produktvielfalt bezogen auf Handys, aber im Endeffekt sind es nur wenige Handys, die jeder hat. Ein wenig muss man sich ja von der Masse abheben und so haben mich schon immer sogenannte Exotenhandys in ihren Bann gezogen. Als ich dann langsam die Möglichkeit hatte, relativ günstig an solche Geräte zu kommen und auf der Suche nach einem kleinen Ausgehhandy ohne viel Schnick-Schnack war, musste ich zuschlagen. Die Wahl fiel schließlich auf das SG2300CD der Marke Sewon.
II. Erster Eindruck
Kaum ist das Paket geöffnet, sticht einem der Karton ins Auge. Ein ‘wunderbares’ lila und eine Abbildung einer asiatischen Schönheit, die das Handy zwischen ihren Fingern hält. Dies verschaffte mir auch den ersten Größeneindruck des Sewons, da ich davor noch keine Vergleichsbilder gesehen und nur die nackten Zahlen im Kopf hatte. Und endlich mal ein Karton, der idiotensicher zu öffnen ist und nicht dazu verleitet, den Karton einfach aufzureißen. Nein, Sewon hat sich einen praktischen Magnetmechanismus einfallen lassen. :top:
Dann die Stunde der Wahrheit, der erste optische Eindruck, ich muss dazu sagen, dass ich zu dieser Zeit hauptsächlich ein 6600 benutzte und das ja nicht gerade klein ist, verdammt klein! Die Schutzfolie über die gesamte Front ist auch nicht gerade üblich, aber sonst, wie jedes Handy.
Nach dem ersten Rumspielen stand für mich fest:
Der Klappmechanismus scheint unausgereift zu sein, der könnte bei längerer, intensiverer Nutzung Probleme machen, wackelt schon jetzt ein klein wenig.
Das Farbisplay enttäuscht maßlos und das ist noch untertrieben, denn selbst wenn ich die Displayeinstellung optimiert habe, erkennt man das farbige Menü nur, wenn man es in einen bestimmten, jedoch ungewohnten Winkel hält, und auch dann nicht wirklich gut, im Vergleich zum 6600 und E700, die ich zu der Zeit noch hatte, Entschuldigung für das Wort, schlichtweg beschissen. Denn auch von 4096 Farben darf man mehr erwarten.
Die Menüführung ist leicht verständlich, wenn man es zuerst mal geschafft hat die Sprache von Chinesisch in Englisch umzuändern und nicht gleich wie ich in Panik verfällt und den Händler um Rat fragend anruft.
Das sind die auffälligsten Punkte, auf die ich auch noch im Folgenden näher eingehen werde.
III. Lieferumfang
- Handy
- Reiseladegerät mit einem Adapter für deutsche Steckdosen
- passende Stofftasche
- Ladestation
- Akku mit 550mAh
- Akku mit 800mAh
IV. Verarbeitung und Qualität
Wie schon oben erwähnt, scheint mir der Klappenmechanismus nicht ausgereift zu sein. Man muss immer im Hintergrund behalten, dass dies kein 300, 400 Euro Handy ist, für seine Preisklasse ist die Qualität in Ordnung, aber nicht gerade umwerfend, durchschnittlich eben. Das Tastaturfeld und auch sonst ist alles sehr einfach und schlicht angeordnet, nichts besonderes, fast schon im 08/15 Style.
V.Tastatur
Wie gerade erwähnt, wirklich nichts besonderes. Mit den Tasten war ich eher unzufrieden, der Druckpunkt könnte verbessert werden, vorallem bei den Richtungstasten oben brauchte ich nicht selten zwei Versuche, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Wenn man nicht gerade riesen Wurstfinger hat, ist die Unterscheidbarkeit der Tasten immer gewährleistet, ausgeleuchtet sind sie auch ausreichend.
Die Angst, die man bei einem Handy dieser Größe bezüglich der Tastatur hat, ist nunmehr unbegründet.
VI. Display
Auch auf diesen Punkt bin ich oben schon eingegangen. Schlichtweg eine Katastrophe. Jedesmal habe ich mich über dieses Farbmenü aufgeregt, der Winkel, in dem man das Handy halten muss, damit die Lesbarkeit gewährleistet ist, ist einfach ungewohnt. Für mich ein Grund das Handy nicht mehr zu kaufen, okay ich würde mir so oder so nie ein Handy zwei Mal kaufen. Nein, ich denke man weiß, was ich meine.
Insgesamt 128x128 Pixel mit 4096 Farben.
VII. Audioqualitäten
Das Sewon kann stolze 40-stimmige polyphone Klingeltöne abspielen. Die vorinstallierten Töne, um neue darauf zu laden benötigt man mangels Schnittstellen ein Datenkabel, keine Ahnung, ob dieses überhaupt irgendwo in Deutschland erhältlich ist, haben mich ein wenig überrascht, sind einige deutsche Klassiker dabei, die mir gerade entfallen sind und nachschauen kann ich auch nicht, weil das Sewon nun schon seit 2 Tagen weg ist. Aber da ich so oder so immer nur den Vibrationsalarm anhabe, hat mich dieser Punkt auch nie interessiert.
Die Sprachqualität ist ausreichend, jedoch wenig überzeugend, was nicht heißt, dass man seinen Gesprächspartner nicht gut versteht. Ich habe vor allem eine integrierte Freisprecheinrichtung vermisst.
VIII. Netz und Empfang
Zu diesem Aspekt kann ich wenig sagen, da ich in einem Gebiet wohne, in dem die Netzabdeckung mit eplus schlichtweg perfekt ist. Ich hatte immer guten Empfang, was ich aber auch mit allen anderen Handys habe. Auch im Keller hatte ich mit meinem Sewon Empfang, andere Handys hatten da schon Probleme. Vielleicht hilft hierbei auch die externe Antenne.
IX. Speicher
Dazu habe ich auf die Schnelle nichts im Internet gefunden, und nein, ich kann euch nicht sagen, wie viel Speicher das Sewon hat und auch nicht, wie viel SMS man speichern kann. Ich sammele keine SMS, die lösche ich augenblicklich, nachdem ich sie gelesen habe. Ich bezweifel, dass es einen großen Speicher hat, vielleicht 0.3, 0.4mb, sorry sind nur Schätzungen, ich habe wie gesagt keine Ahnung.
X. Schnitt- und Datenschnellen
Leider hat das Sewon weder Bluetooth noch Infrarot, mit denen ich normalerweise viel arbeite, dafür sind GPRS und WAP an Bord, Dinge, die ich in meinem Leben noch nie benutzt habe und auch nicht plane zu benutzen.
Das heißt, Bilder, Klingeltöne etc. darf man sich kostenpflichtig herunterladen, viel Spaß dabei, nichts für mich.
XI. Messaging
Man hat SMS mit T9, natürlich nur auf Englisch und Chinesisch, zur Verfügung, sprich, man darf wieder schön alles von Hand tippen, wie man es von früher gewohnt ist. Mich hat das wenig gestört, ich mache von SMS nur wenig Gebrauch, telefoniere hauptsächlich. Weiter hat das Sewon noch EMS, jedoch kein MMS, email oder andere Spielereien.
XII. Fazit
Insgesamt kann man sagen, dass das Sewon seinen Zweck als Ausgehhandy erfüllt hat, mehr aber nicht.
Bewundernde und neidische Blicke sind einem an jedem Ort und bei jeder Person sicher, wer darauf Wert legt, zugreifen! Ich hatte, vor allem am Anfang, immer Angst das Handy verloren zu haben und deshalb alle 5 min nachgeschaut, ob das Handy noch in meiner Hosentasche ist. Hauptsächlich bei breiteren Hosen kann das zum ‘’Problem’’ werden. Aber mit dem zunehmenden Alkoholpegel am Abend löst sich das Problem von alleine.
Farbdisplay und Klappmechanismus sollten sich die Techniker von Sewon nochmals genauer anschauen und es wäre sicherlich nicht verkehrt, dem kleinen Baby wenigstens Infrarot mit an Bord zu geben.
Für mich war es nur ein Fehlkauf, weil ich über 60 Euro Verlust gemacht habe, sprich der Wiederverkauf vor allem für die Leute, die das Handy gleich wieder verkaufen wollen, könnte sich zum finanziellen Problem entwickeln.
Weitere Informationen zu diesem Handy findet ihr unter http://www.vesat.de/sg2300cd.htm
An die Moderatoren: Sorry für die ungewollte Werbung, jedoch ist dies die einzige Seite, wo die Daten vernünftig augelistet sind und es auch ein paar Bilder dazu gibt. Sollte dieser Schritt gegen irgendwelche Vorschriften verstoßen, dann bitte kurz Bescheid sagen und ihn entfernen. Nein, mir gehört der Laden nicht, auch nicht meinem großen Bruder, ich habe nichts mit den Leuten dort gemeinsam, außer vielleicht die Leidenschaft zu Handys.
XIII. Bilder
Vergleich mit Feuerzeug
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Seitenansicht (mit SE T630)
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Sewon offen mit Feuerzeug
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Vergleich mit Labello
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Seitenansicht mit SE T630 und V525
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Vergleich mit Geodreieck
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Rückansicht mit T630 und V525
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Sewon offen
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Rückansicht offen
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Seitenansicht offen
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Sewon zu
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Vorderansicht mit T630 und V525
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Verpackung
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Sewon zu
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Sewon plus Verpackung
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Fragen, Anregungen, konstruktive Kritik, Meinungen etc. sind ausdrücklich erwünscht!
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