Langlaufsport und Abnehmen?

  • Moin,


    bin im Moment ein wenig ratlos:


    Ich bin Langläufer (seit etwa 3 Monaten täglich etwa 8 - 10 km), nehme am Tag folgende Mahlzeiten zu mir:


    Morgens (1- 2 Brötchen mit Magerine und Wurst, gelegentlich 1/2 Nutella)
    Mittags (5 Minuten Terrine)
    Abends (spätestens 19.00 Uhr, 2-3x in der Woche eine warme Mahlzeit, hauptsächlich mit Kartoffeln (Fleisch) kombiniert)


    Über den Tag verteilt, Obst und VIEL Getränke (Wasser und Cola light koffeinfrei). Ansonsten kaum Süssigkeiten (vielleicht 100gr in der Woche, kaum Alkohol: 1-2x 0,3l Bier in der Woche).


    Trotzdem nehme ich nicht weiter ab (nach etwa 2-3 Kg war Schluss).


    Ist das normal?? Kann man noch etwas machen, doer muss ich mich damit abfinden :confused:

  • Ich würde versuchen, Reis in meinen Speiseplan aufzunehmen, und mittags etwas zu ändern, denn diese 5-Minuten-Terrinen und ähnliches sind versalzene und glutamatverseuchte Konserven, die extrem ungesund sind und die Wassereinlagerung im Körper forcieren.

  • Hast du schon mal darüber nachgedacht, daß sich durch das häufige Laufen Muskeln bilden? Du baust Fett ab und Muskeln auf denke ich. Deshalb kein Gewichtsverlsust sondern mehr Muskeln aber weniger Schwabbelkram :)


    Hättest evtl. vorher mal ne Fettanalyse machen sollen und jetzt wieder. Vielleicht wäre da die Erklärung gekommen.


    Könnte so sein denke, aber ohne Gewähr.

  • Ausschlaggebend ist der Puls bei dem Du läufst.
    Er muss so niedrig wie möglich sein, ansonsten langsamer laufen.
    (Sehr, aber wirklich sehr grobe Faustformel, der Minutenpuls nicht über 140. Wenn Du Dich dafür interessierst, dann gibt es genug Möglichkeiten, Deinen richtigen Fettverbrennungspulös zu errechnen.)
    Ist er zu hoch, dann verbrennt der Körper nicht Fett, sondern Kohlenhydrate.


    Wenn Du statt dessen Muskeln aufgebaut hast, wie es hamburg schreibt, dann merkst Du es zwar nicht unbedingt an der Waage, sehr wohl aber an Deinen Klamotten.
    Denn der ganze Körper verändert sich, so dass Die Sachen passen müssten, die vorher zu eng waren.

    Gruss an alle von Rennbiene
    P.S. Ich schreibe vielleicht falsch, aber ich denke richtig!

  • Hmm,


    grundsätzlich gilt: Jede Diät wirkt, Du musst nur weniger Energie aufnehmen, als Du verwertest.


    In Deinem Fall würde ich sagen: Margarine, Nutella, Wurst weglassen, Keine Kartoffeln, Nudeln o. ä. abends. So zumindest wird es in der Scarsdale-Diät beschrieben, dich ich die letzten zwei Wochen (länger am Stück wird nicht empfohlen) durchgemacht habe.
    Obwohl eigentlich nicht übergewichtig (BMI 23) wollte ich doch ein bisschen Bierbäuchlein verlieren ;), zudem hat es sich wirklich gut angefühlt. Und ehrlich gesagt: Es war bei weitem nicht so schlimm, wie befürchtet! Klar, Hungergefühle hat man zwischendurch - aber jeden Abend eine richtige Mahlzeit (mit ausgewählten zutaten) motiviert! Abgenommen hab ich in der Zeit ~3 Kilo - viel mehr wollte ich auch nicht.


    Ich weiß ja nicht, wie Deine konkreten Werte aussehen, auch bin ich kein Ernährungswissenschafler, aber wenn Du noch weiter runter willst: Weniger essen. Dass muss, wie gesagt, aber nicht unbedingt "weniger essen", sondern v. a. "anders essen" heißen.
    Fette vermeiden - damit fallen Butter, Margarine, Nutella, fette Wurstwaren weg.
    Kohlenhydrate runterschrauben - keine Kartoffeln, Nudeln, Mehlspeisen etc. mehr.
    Statt Semmeln richtiges Brot (und das von einem bis vor wenigen Wochen überzeugten Toast-Liebhaber! :D)
    Dabei ist ein schön großes, mageres Rindersteak durchaus erlaubt! Vorher Fettrand ab und dann ohne Beilage essen. Auch riesige Salatberge sind erlaubt, nur überfüttern solltest Du den Magen nie.


    Zwei Wochen, und Du verlierst garantiert Gewicht. Dann wieder zurück auf eine normalere Ernährung - aber nicht direkt zu BK, sonst kommt der Jojo-Mann. ;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard


  • Mit dem Puls ist absoluter Schwachsinn... Es wird einem am Anfang zu einem niedrigem Puls geraten, da man sich sonst überfordert. Mehr nicht. Siehe hier .


    Zuerst verliert man Wasser, dann Fett. Man baut auch Muskeln auf. Und Muskeln sind schwerer als Fett...


    Als kleiner Tip: Kauf Dir oder leih Dir das Buch "Glücklich mit Glyx". Ist keine Abnehm-Bibel, aber sehr interressant was die Nahrung betrifft. Da geht es hauptsächlich um Nahrungsmittel die das Insulin in Zaum halten, und somit die Fettverbrennung fördert. Vorteil, man muss seine Ernährung nicht gravierend umstellen, sonder eben etwas anders... Habe nur dadurch ein paar Pfund abgenommen...
    Außerdem ist nachgewiesen worden, dass der Verzicht auf Fett nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringt. Es kommt auf die Fette an...


    Wie xoduz schon sagt, muss Deine Energiebedarf höher sein, als was Du zu Dir nimmst, dann muss der Körper unweigerlich fett verbrennen... Achte darauf, dass Du nicht unter 1200 Kalorien am Tag kommst, sonst denkt der Körper es herrscht Hungersnot und regelt den Bedarf runter...


    EDIT: noch ein Link über die Fettverbrennung...

  • brasax


    Danke :)


    Bin bei einem Puls von 180 "ausgelastet", sagt der Arzt (ich mache jährlich ein Belastungs-EKG, fahre dabei Fahrrad im Sitzen, Stop bei 265 nm).


    Kalorien nehme ich sicher nicht mehr als ~1500 am Tag zu mir (habe mal kurz überschlagen).


    Sicher habe ich Muskeln zugelegt, aber mein kleiner Bierbauch ist immer noch da ... ;)


    Mal testen die Tipps ...

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Mit dem Puls ist absoluter Schwachsinn... Es wird einem am Anfang zu einem niedrigem Puls geraten, da man sich sonst überfordert. Mehr nicht.

    Würde ich nicht ganz so hart stehen lassen. dragon-tmd läuft als 35jähriger seit 3 Monaten, das ist nicht so lange, ich kenne allerdings die vorherige sportliche Fitness nicht.


    dragon-tmd nennt als Beispiel fürs Laufen eine Strecke von 8-10 km, keine Zeit. Sollte er z.B. als - immer noch- Anfänger 10km in 1 Stunde mit hohem Puls laufen anstatt in 1,5 Std. mit niedrigem Puls, hat das natürlich auch Auswirkungen auf die Fettverarbeitung. Denn man sollte zunächst die Dauer des Laufes bei gleichbleibendem Puls vergrößern, nicht Puls und Geschwindigkeit. (Ich weiß, sehen einige anders)


    Vor allem sollte man den Puls ernst nehmen und daran den Lauf planen. Nur nach Gefühl laufen klappt bei den wenigsten, viele sind überrascht nach dem ersten Lauf mit Pulsmesser.


    Grüße, Öle

    Mit Grüßen ...

  • Allgemein gilt: Man sollte so laufen, dass man sich noch ohne große Anstrengung nebenher unterhalten kann.


    Die weitere Pulszählerei empfinde ich persönlich als überflüssig und nur bei Leistungssportlern oder Kranken als sinnvoll - mir persönlich nimmt sowas den Spaß am Laufen.

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    – Edward V Berard


  • Im Endeffekt kommt es aufs gleiche raus. Ob er länger mit niedrigem Puls oder kürzer mit hohem Puls läuft ist das gleiche... Wobei die ertse Version schonender ist...


    Problematisch ist das Übertraining. Wenn er zuviel in kurzer Zeit macht, spielt der Körper irgendwann nicht mehr mit...außer er ist es gewöhnt... daher sollte man es langsam angehen, um sich nicht zu überfordern. Ich hatte tatsächlich das Problem, dass meine Leistung nach unten gegangen ist und nicht nach oben, da ich zu viel, zu schnell und zu oft trainiert habe. Nach einer Pause von knapp einer Woche ging es dann wieder...


    Leider gehöre ich zu den Leuten, die immer gleich Vollgas geben (biken). Teilweise hatte ich einen Puls von knapp 190 über eine Stunde und das täglich... Und das macht der Körper auf Dauer eben nicht mehr mit...

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