Hallo,
sehr interessant zu lesen, dieser Thread.
Ich muß euch aber auch mal meine Erfahrungen mit dem Lehrstellenmarkt schildern; das war zwar Sommer letzten Jahres; die gesamte Situation dürfte sich jedoch nicht so urplötzlich ins negative verändert haben.
Ich habe mich letzten Juli und August (zugegeben, recht spät) bei 9 Betrieben in und um Frankfurt als IT-Systemelektroniker beworben; bei allen habe ich vorher aufgrund von Lehrstellenanzeigen beim Arbeitsamt nachgefragt ob die Lehrstelle(n) noch frei ist/sind.
Daraufhin habe ich dann die Bewerbungen geschrieben (sauber und ohne einen Schreibfehler *g*), mit Foto, meinem Abi-Zeugnis (im guten Bereich) usw, also wirklich nicht verlottert oder so.
Was ist passiert? Ich habe mit Ausnahme von einem von keinem Betrieb eine Rückmeldung erhalten, sondern schlicht gar nichts, weder Anruf, noch ein ablehnendes Schreiben. Bei einem Betrieb bin ich dann doch noch zum Vorstellungsgepräch eingeladen worden, allerdings stand da dann für mich schon fest daß ich weiterstudieren werde.
Also entweder es gibt nur hier im Rhein-Main-Gebiet jede Menge gut qualifizierte Azubi-Anwärter oder die Unternehmen haben nicht wirklich nach Azubis gesucht....
WISO: Wie gut sind deutsche Azubis?
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Ja, die Erfahrung habe ich auch machen müssen als ich mich beworben habe damals. Etwas 70 % der Bewerbungen kamen entweder gar nicht oder erst nach mehreren Monate wieder zurück.
Einige Gute Ausnahmen waren dabei. Eine Firma hat mir sogar ein Päkchen Gummibärchen zur Absage dazugetan. Eine sehr schöne Geste wie ich finde.
Wenn ich aber eine Bewerbung absagen muss, dann mache ich das auch für jeden/jede. Ich denke das gehört sich einfach so. Letztes Mal haben sich ein paar von meiner ehem. Berufsschulklasse beworben. Da ich die leider absagen musste, da wir dann schon jemanden hatten, habe ich noch ein paar nette Worte auf einem Extra-Blatt geschrieben.
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Original geschrieben von Printus
...Würde man wieder mehr dazu kommen sich nicht an Äußerlichkeiten aufzuhängen (Rechtschreibfehler, Klamotten im Vorstellungsgespräch, "falsche" Email-Adresse) sondern würde konkret die Befähigung zur Ausübung der offerierten Tätigkeit testen - dann wären auch die Klagen über "schlechte" Azubis/Bewerber sicher nur halb so groß. Denn - selbst als Allgemeinbildung empfundenes - Wissen, tadellose Bewerbunsunterlagen oder lückenlose Lebensläufe sagen IMHO nur sehr indirekt etwas über einen Menschen aus. De facto ist es aber doch so daß eine nicht perfekte Bewerbungsmappe oder Lücken im Lebenslauf oft bewirken daß ein Bewerber sofort aussortiert wird.ZitatOriginal geschrieben von ShadowMaster
Natürlich ist die Rechtschreibung nicht „Überwichtig“, aber was bleibt dir anderes übrig ? Du hast nun mal nicht den persönlichen Kontakt sondern musst dir deine erste Meinung nun mal über die Bewerbungsunterlagen bilden, oder nicht ?...Okay Leute, jetzt bin ich einigermaßen sprachlos. Was ist denn jetzt los, habe ich etwas verpasst?
Meiner bescheidenenen Meinung nach, ist korrektes Deutsch in der Bewerbung unerlässlich. Unwichtig sind in einer Bewerbung weder Deutsch noch Mathematik noch das Allgemeinwissen. Von einem entsprechenden äusserlichen Erscheinungsbild ganz zu schweigen.
Gerade diese "Kleinigkeiten" zeigen doch dem Personalchef wes Geistes Kind der Bewerber ist. Sowas als unwichtig abzutun grenzt, nein besser überschreitet, ja schon die Grenze zur Naivität. Diese Art von Nihilismus, dem absoluten Verneinen allgemein gültiger Normen und Mindestvoraussetzungen sind beste Voraussetzungen sich auf Kosten der Allgemeinheit in der sozialen Hängematte gütlich zu tun.
Ich habe absolut kein Verständnis für diese Art von Leistungsbereitschaft. Und ich schreibe es hier nochmal, zu der Zeit als ich meine Ausbildung begonnen habe, waren die Kriterien sehr streng. Auch bei allen späteren Bewerbungen habe ich mich immer um das bestmögliche Bild meiner Bewerbungsunterlagen bemüht.
Fehler passieren immer. Aber ein Personalchef kann unterscheiden, zwischen einer guten Bewerbung mit zwei, drei kleinen Fehlern und einem miesen hingeschluderten Blatt Papier.Aber es ist wie es ist. Heute ernten wir das, was die Alt-68er Lehrergeneration an liberalen Quatsch in der Schule verbreitet haben.
Zitat
Die erste salomonische Spruchsammlung; 12.1:
Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis / wer Zurechtweisung hasst, ist dumm.cu
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Original geschrieben von GeneralCuster
Okay Leute, jetzt bin ich einigermaßen sprachlos. Was ist denn jetzt los, habe ich etwas verpasst?Ich glaube der Anfang meines Satzes war etwas falsch formuliert, aber ich denke, dass es zu verstehen war, dass ich deiner Meinung bin.
EDIT: :gpaul: :apaul: -> Hast PN.
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ShadowMaster
Da hast Du mich jetzt falsch verstandenNaiv sind die Bewerber, die glauben mit solchen Unterlagen einen Job zu bekommen, nicht die die sich damit herumschlagen müssen.
Ich prügele nicht auf die Unternehmen ein, ich schlage ganz gezielt auf die dummdreisten Jugendlichen mit dem Bildungsstand einer Brotbackmaschine ;).cu
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Zitat
Original geschrieben von Stefan
Wenn Du aber Bewerbungen auf die Stelle eines IT-Systemkaufmann-Azubis bekommst und Dich vor Rechtschreibfehlern nicht mehr retten kannst, hat der Bewerber von vorn herein keinerlei Chance auf eine genauere Prüfung der Bewerbung. Wer sich nichtmal so viel Mühe geben kann, die Bewerbung zumindest frei von groben Fehlern zu halten, hat es nichteinmal verdient, einen Gedanken an eine Einstellung zu verschwenden.Ist die Bewerbung akzeptabel und der Bewerber so doof, in einem ausgewaschenen roten T-Shirt und einer ebenso ausgewaschenen Jeans inkl. schmutzigen Turnschuhen zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen, braucht man doch garnicht mehr länger diskutieren.
StefanHi Stefan,
das sind aber genau die Vorurteile, die vielleicht auch dazu führen daß so viele Jugendliche für ungeeignet gehalten werden. Es kann ja sein daß ein Schulabgänger von heute schlicht andere Prioritäten setzt als jemand, der 20, 30 Jahre älter ist und über Einstellungen entscheidet. Das muß aber nicht automatisch bedeuten daß jemand für eine ausgeschriebene Position ungeeignet und völlig unmotiviert ist.
Keinen großen Wert auf seine Klamotten zu legen finde ich z. B. nicht weiter schlimm für jemanden, der keinen Kundenkontakt hat oder in einer Werkstatt tätig ist.
Wenn, wie in einem anfänglichen Beispiel beschrieben, von 70 Bewerbern angeblich keiner paßt ist das IMHO, wie auch schon andere gesagt haben, auch ein "Versagen" desjenigen, der das Anforderungsprofil für die Bewerber erstellt.Entscheidend ist doch daß der Azubi die Anforderungen, die sein jeweiliger Job erfordert, erfüllen kann. Das ist in einem Fall vor allem technisches Verständnis, in einem anderen gute Rechtschreibkenntnisse, wieder anderswo soziale Kompetenz, etc. Zusätzlich erwartet jeder potentielle Arbeitgeber zu Recht Engagement und Einsatzbereitschaft.
Zum IT-Systemkaufmann kann ich nichts sagen, da kenne ich mich zu wenig aus. Ich verstehe auch vollkommen daß, wenn für diesen Job Rechtschreibung wichtig ist, dementsprechende Fehler in der Bewerbungsmappe eine "no go" darstellen.Indem man aber generell unterstellt daß jemand, der auf dem Papier oder in der Kleiderwahl keinen perfekten Auftritt hinlegt, zugleich auch ungeeignet für eine Arbeit sein müsse beraubt man sich als Unternehmer selber der Chance jemanden zu finden, der vielleicht prima in den Betrieb paßt und die für den jeweiligen Job wichtigen Eigenschaften durchaus mitbringt.
Ich würde z. B. als Bankdirektor auf gepflegtes und freundliches Auftreten des Bewerbers achten, bei einer Sekretärin auf korrekte Rechtschreibung und sie sollte mir mal am PC ein Word-Dokument erstellen, als Restaurantleiter würde ich den Koch an den Herd stellen und ein paar Standardgerichte kochen lassen. Da sehe ich praktisch was ein Bewerber drauf hat. Als Inhaber einer kleinen Firma würde ich mir überlegen wie ich die Motivation des Bewerbers und seinen Einsatz für meinen kleinen Betrieb prüfen kann, als Großunternehmer interessiert mich die Identifikation mit dem Konzern etc. Wenn dann noch "die Chemie" stimmt interessiert es mich herzlich wenig wie qualifiziert jemand in Bereichen, die für seine Tätigkeit unwichtig sind, ist.
Was ich einfach sagen will: Bewerbungsunterlagen und Klamotten sagen ein wenig, aber nicht alles über einen Menschen aus. Oft werden hier aber schon Auswahlkriterien angesetzt, die für die zu besetzende Stelle minderwichtig sind. Daß man jemanden, dessen Profil insgesamt nicht zu der Stelle paßt oder der durch Lustlosigkeit und mangelndes Engagement auffällt aussortiert ist klar...
Was soll ein Bewerber denn in der 100. Bewerbung schreiben wieso er sich gerade für dieses Unternehmen interessiert? Es ist doch klar daß er einfach dringend einen Job sucht und dieses Unternehmen war eben "Nummer 100" auf der Liste. Natürlich hat ein Unternehmen manchmal wirklich konkrete Vorzüge, weshalb man sich dort und nicht anderswo bewirbt. Aber in den seltensten Fällen kann oder wird ein Bewerber ehrlich sagen was seine Motivation ist - denn das wollen die meisten Personalverantwortlichen nicht hören.
Insofern würden mich viel mehr das praktische Auftreten, die soziale Kompetenz und konkrete, vorzeigbare und für die Stelle wichtige Attribute interessieren als die Einhaltung irgendwelcher gängigen Vorgaben.
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Bei dieser ganzen Diskussion muss man meiner Meinung nach zwischen der Art des angestrebten Lehrberufes und des potenziellen Arbeitgebers differenzieren.
Für eine handwerkliche Lehrstelle in einem kleinen Handwerkerbetrieb vor Ort ist eine persönliche Bewerbung unter Umständen das Beste. Ich hab es vor 10 Jahren bei einem Kumpel erlebt, der einfach zu den örtlichen Heizung-Sanitär-Firmen gegangen ist und mit dem Chef sprechen wollte. Ich hab in damals für halbwegs verrückt gehalten und seiner Unternehmung jeglichen Erfolg abgesprochen. Aber das Ergebniss war, dass er sich zwischen 5 Firmen eine aussuchen konnt. In der renommiertesten Firma vor Ort hat er dann angefangen.
Ich selber habe mich vor 6 Jahren für eine Ausbildung zum Industriekaufmann beworben. Von mir selber kann ich sagen, dass ich schon Jahre vor dem Abitur (ich schätze mal es war so in der 8. Klasse) zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich eine kaufmännische Karriere einschlagen möchte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch schon konkret, dass ich im Endeffekt in der Buchhaltung landen möchte.
Leider habe ich mein Abi nicht ganz so toll abgeschlossen. Ich habe ca. 400 Bewerbungen in 2 Jahren geschrieben. Dazu muss ich sagen, dass ich mich für eine Lehrstelle direkt nach dem Abi beworben habe ohne den Wehrdienst schon abgeleistet zu haben. Das hat sich im Nachhinein bei ca. 60% der Bewerbungen als K.O. Kriterium herausgestsllt. Schade war nur, das man immer nur ein Standard-Absageschreiben bekommen hat. Hätte ich vorher gewußt, dass ich ohne Wehrdienst keine Chance hab, hätte ich mir einiges an Kosten (Porto, Fotos, Mappen) sparen können.
Mit ein bischen Abstand kann ich heute sagen, dass eine gute Bewerbungsmappe alleine nicht mehr ausreichend ist. Die Unternehmen, vor allem die größeren, sehen gerne Eigeninitiative. Positiv wird häufig aufgenommen, wenn man sich zum Beispiel nach 3 Wochen bei dem zuständigen Personaler meldet und sich nach seine individuellen Chancen und vielleicht noch offenen Fragen seitens des Unternehmens erkundigt.
Wenn es dann zum Vorstellungsgespräch kommen sollte, ist natürlich ein gepflegtes Äußeres Pflicht. In welchem Stil man sich kleiden sollte, findet man am besten raus, wenn man sich zur Feierabend Zeit mal die Mitarbeiter der Firma anguckt. Tragen alle einen schwarzen Anzug ist es angemessen auch so zu einem Vortsellungsgespräch zu erscheinen. Sind sie allerdings eher leger gekleidet reicht eine ordentliche Jeans und ein ordentliches Oberhemd (natürlich nicht Hawaii-Style o.a.).
Zur eigentlichen Qualität der Auszubildenden kann ich nur sagen, dass mir machnmal einfach nur die Kinnlade runterfällt. Da gibt es Leutchen mit Abitur die keinen Dreisatz oder Prozent rechnen können. Was stellen die sich bitte unter einem kaufmännischen Beruf vor. Bleistifte anspitzen und den Hintern platt sitzen? Und wenn ich dann sehe, dass solche Personen im Schlabber-Look und in Sandalen zum Vorstellungsgespräch erscheinen, frag ich mich ob den Eltern eigentlich auch egal ist ob ihr Nachwuchs mal Arbeit findet. Ich habe vor meiner ersten Bewerbung mit meinem Vater wie ein wahnsinniger Krawattenknoten geübt und wenn ich auf die Idee gekommen wäre, nicht im Anzug zum Test bzw. Gespräch zu gehen, hätte es wohl ordentlich gekracht.
Zur Auswahl von Lehrlingen hat sich in meinen Augen der schriftliche Test der IHK bewährt. Hier wird quer durch den Garten allg. Wissen, Mathematik und Deutsch geprüft. Jemand der durch dieses Sien fällt ist nicht fähig für den Job.
Im Vorstellungsgespräch muss man dann nicht mehr auf die schulische Qualität achten sondern kann sich komplett auf das Auftreten und die sprachliche Ausdrucksweise konzentrieren. Diese Standardfragen wie "Warum möchten Sie unbedingt diesen Beruf erlernen?" Halte ich für wenig aufschlussreich, da jeder sich auf diese Fragen einstellt und sich im Kopf eine Antwort vorgefertigt hat, von der er meint sie trifft den Nerv des Gegenübers. Ich hab mich damals mit meinem Ausbilder in spe über Fussball unterhalten. Meiner Meinung nach ein gutes Thema, da man da auch einfach mit dem Auszubildenden auf Konfrontationskurs gehen kann.
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Schon mal überlegt, dass die Eltern/Lehrer zum Teil keine Möglichichkeiten haben einzugreifen?
Wohne in München und gestern bin ich nach langer Zeit mal wieder mit der U-Bahn gefahren. Saßen dort 3 Mädels, ein Typ, alle um die 12-14. Und was höre ich? "Woa krass. Wenn isch de Fotze sehe, dann fotz ich sie um. Ich schwör ey..."
Sorry, aber das ist die Sprache der heutigen Jugend. Nicht von allen , aber das hört man nun mal in der ganzen Stadt an jeder Ecke. Wie heißt das? Kanack? Ich will hier nicht unsere ausländischen Mitbürger angreifen oder beschuldigen. Das liegt mir fern, aber wenn Deutsche schon anfangen so zu reden, wer soll Ihnen denn noch sagen, dass die Aussprache falsch ist?
Dann am Stachus Untergeschoss. Etwa 20 Jugendliche verteilt auf 30 qm, keiner richtig deutschsprechend "Krass ich schwör voll fett und so..." Leute blöd angemacht etc... Daneben deutsche Jugendliche, die genauso gesprochen haben...Die Jugend wird immer agressiver (ja wir haben in der Schule auch schon Lehrer zum Heulen gebracht) und bedrohen Mitschüler und Lehrer. Dass dann ein Lehrer evtl. mehr durchgehen lässt, wundert mich nicht...
Eltern, die ihren Kindern den Umgang mit anderen Jugendlichen verbieten erreichen genau das Gegenteil.
Vieles kommt auch aus den USA, bzw. aus dem Hiphop-Bereich. Problem löst man mit Gewalt. Das Leck-mich-am Arsch Gehabe kommt auch von daher...
Die Jugendlichen haben einfach zuviel Zeit. Und das wollen sie nicht verlieren. Arbeit? Bäh. Da hocke ich dann 8-9 Stunden in der Firma. Kann ich nicht mehr mit meinen Leuten am Stachus rumhängen und Mist bauen. Kohle besorge ich mir schon von woanders...
Das ist meine Meinung.
Ein ehemaliger Kumpel von mir wollte keinen Job, weil er Arbeitslosengeld und Sozialhilfe bekommen hat. Warum arbeiten, wenn ich fürs nichts tun Geld bekomme? Dementsprechend reagieren auch viele andere.
EDIT:
Ausserdem finde genauso schlimm Leute von vornherein abzustemplen. Ich habe auch nur meinen Quali. Habe mich nach der 8. Gymnasium überreden lassen auf die Hauptschule zu gehen. Die Gründe dafür würden den Rahmen sprengen und wären auch zu privat. Ich allerdings behaupte von mir, dass ich mich Ausdrücken kann, kaum Rechtschreibfehler mache und weiß, wie man sich zu benehmen hat. Und das haben mir meine Eltern und Lehrer nicht beigebracht, sondern ich selbst...
Ich hatte wie mein zuvor erwähnter Kumpel ca. 1 Jahr keinen Job. War Supervisor im Sales Support bei einer grossen britischen Telefongesellschaft. Wurde wegrationalisiert. Hatte sehr gute Arbeitszeugnisse, aber dennoch keinen Job gefunden. Grund: nur Quali. Macht mich das schlechter? Mit Sicherheit nicht. Natürlich könnte ich mein Abi nachmachen, aber dafür fehlt mir die Zeit. Habe 12- 15 Stunden Tage. Es gibt genügend Leute, die was im Kopf hätten, aber falsch gefördert/gefordert worden sind und dementsprechend nicht die Abschlüsse haben, die sie haben hätten können. Und sie werden bei Bewerbungen zum Teil von vornherein ausgemustert...
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Zitat
Original geschrieben von Printus
...
Insofern würden mich viel mehr das praktische Auftreten, die soziale Kompetenz und konkrete, vorzeigbare und für die Stelle wichtige Attribute interessieren als die Einhaltung irgendwelcher gängigen Vorgaben.
Ein wunderschönes Posting,
bis auf den letzten Absatz in dem Du deine Argumente selbst wieder zunichte machst. Unabsichtlich vielleicht, aber dennoch unwiderruflich ;).Worin besteht praktisches Auftreten?
Ganz klar in Kleidung, Sprachgewandheit, Allgemeinwissen.Was ist soziale Kompetenz?
Nun, Schulbildung ist vielleicht ein erster Schritt in Richtung sozialer Kompetenz ;).Was sind wichtige Attribute?
Deutsch, Mathematik, Allgemeinwissen! Punkt! Wie oft muß man das noch hier schreiben. Es ist einfach nicht so das Schulbildung nebensächlich ist.Jeder, buchstäblich jeder Ausbildungsberuf braucht für einen erfolgreichen Abschluß eine gut fundierte Schulausbildung. Ansonsten ist das Nichtbestehen der Ausbildung garantiert. Wie will sich ein Schulabgänger durch eine Berufsausbildung mogeln, wenn er nicht fähig ist einen Dreisatz zu lösen? Wie will der Auszubildende kommunikatorische Probleme lösen, wenn er nicht fähig ist sich in Deutsch schriftlich und mündlich zu artikulieren?
Ich bitte jetzt mal darum, mir einen Ausbildungsberuf zu nennen, in dem das alles nebensächlich ist. Klofrau und Fensterputzer mal ausgenommen ;).
cu
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Zitat
Original geschrieben von GeneralCuster
Ich bitte jetzt mal darum, mir einen Ausbildungsberuf zu nennen, in dem das alles nebensächlich ist. Klofrau und Fensterputzer mal ausgenommen ;).Chef ?
SCNR
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