Montags V600 - Wer ist mein Ansprechpartner bzgl. Rückgabe

Hallo,

Anspruchsgegener ist der O2 Shop, welcher Dir das Handy verkauft hat. Nur mit denen hast du einen Vertrag. Wenn die Dir was anders erzählen, dann ist das Schwachfug.

Auch das mit dem 3-maligen Nachbessern stimmt nicht so.
Grundsätzlich hast DU ein Wahlrecht, ob du die Lieferung einer mangelfreien Sache (sprich Handy-Umtausch) oder Beseitigung des Mangels ( Reparatur) willst.
Der Händler kann die von Dir gewählte Art der Nacherfüllung nur verweigern, wenn die gewählte Art der Nacherfüllung mit unverhältnismäßig hohen Kosten möglich ist.
Willst einen Umtausch, dann wird o.g. Argument des Händlers bei Handys so gut wie nie "ziehen", da diese made-in China Handys Motorola wohl nur ein paar Euro kosten. Ich denke die Reparatur in D kommt da wesentlich teurer.

Du hast auch das Recht vom Vertrag zurückzutreten, wenn die Nacherfüllung entweder fehlgeschlagen ist (2x erfolglos), oder du dem Händler eine Frist zur Nacherfüllung mit Ablehnungsandrohung gesetzt hast und der Händler dann seiner Nacherfüllungspflicht nicht nachgekommen ist.

Wenn Dir Dein Händer dann seine AGBs unter die Nase hält, dann weise Ihn dezent auf die §§ 474ff BGB hin (Besondere Regeln für den Verbrauchsgüterkauf). Danach ist eine Abweichung von den o.g. Regeln der Mängelhaftung zu Lasten des Verbrauchers nicht möglich.

hi,

mikesan72 hat's schon perfekt erklärt. o2 will Dich verarschen und an Motorola verweisen um sich selber nicht mit der Reklamation auseinandersetzen zu müssen. Allerdings sind sie als Dein Geschäftspartner zuständig.

Ich habe hier noch 2 interessante Links für Dich, aus früheren Threads zu derartigen Themen: *klick* und *klick*

Daß die wenigsten Leute wegen einem defekten Telefon einen Anwalt einschalten würde ich so nicht sagen... immerhin geht es hier um ein modernes, sehr neues Handymodell, welches einen Wert von mehreren hundert € hat. Dafür kann man, wenns anders nicht geht, durchaus einen Rechtsverdreher bemühen.
Total sinnvoll ist natürlich wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat, um eben in solchen Fällen nicht überlegen zu müssen ob man den Anwalt bemühen soll.

Hast Du bisher nur mit o2 telefoniert oder ist schon etwas schriftlich gelaufen? Falls nicht würde ich ab jetzt nicht mehr mündlich verhandeln sondern alles schriftlich fixieren. Du bist hier in jedem Fall im Recht und hast Ansprüche gegen o2. Laß Dich nicht verarschen und abwimmeln!

Gruß,

Printus

Hallo, ich sehe die Sachlage genau wie mikesan.
Allerdings dürfte ein Anwalt wohl vorerst nicht von Nöten sein. Wenn der Shop sich vor seiner Verantworung drückt, wäre der erste sinnvolle Schritt sich an die O2 Hotline zu wenden. Meist sind die Mitarbeiter dort recht "kompetent" und auch hilfsbereit. Wenn Du dort auch nichts erreichst, wäre ein Brief an den O2 Kundendienst der nächste Schritt.
Im Briefverkehr (am besten einfaches Einschreiben) gibt es den Poststempel, aufgrund dessen man den Brief nicht einfach so im Müllkorb verschwinden lassen kann. Hier würde ich gegenüber dem O2 Konzern sachlich und nüchtern die Sachlage schildern und auch explizit auf die Paragraphen im BGB und HGB (hier wurden ja einige betreffende genannt) hinweisen. Um der Sache etwas mehr Schub zu verleihen, sollte man an dieser Stelle vielleicht erwähnen, rechtliche Mittel zu erwägen - also einen Anwalt einzuschalten.
Setzt man nun unter den Brief, in nicht zu kleiner Schriftgrösse ein PS: Dieses Dokument ist ebenfalls als offener Brief an die XXXZeitung gegangen. Hier sollte man jedoch nicht den Städtischen Anzeiger nehmen sonder auf eine der überregionalen Zeitungen zurückgreifen.

Na denn, "Feuer frei" - hehehe
Bugs:)