Kündigung bei T-Online - eine Leidensgeschichte :-D

  • Wo wir ja schon alle herzlich über den "Fred" am Lachen sind, hier gibts den Briefwechsel von einem genervten T-Online Kunden, der zumindest versucht, den Hohlköppen klarzumachen, dass er seinen Flatrate-Vertrag gekündigt hat und entsprechend nicht mehr bereit ist, ihnen weiter sein Geld in den Rachen zu werfen. Ich bin mich grad tierisch am beömmeln :D



    Klick mich hart!

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Herrlich! So Briefe zu lesen ist echt mal ein Genuß :top: - vor allem wie der gute Herr die Finessen der deutschen Sprache ausreizt und seinen sarkastisch-höflichen Stil beibehält :D .
    Sowas kommt IMHO besser als jedes blöde Rumgepöbel, vor allem weil alle Behauptungen durch sture Fakten belegbar zu sein scheinen.

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Klasse, super Link! ;) Sollte Pflichtlektüre werden bevor ein TT-User ein Brief an sein geliebtes MB-Unternehmen sendet. So sollte auch jeder Sachbearbeiter Spaß an der Arbeit bekommen und die Kundenwünsche gerne erfüllen - es sei denn man ist beim rosa Riesen nebst zugehörigen Zwergen...


    MfG
    Tille99

  • Zitat

    Original geschrieben von Glamourbabe
    vor allem wie der gute Herr die Finessen der deutschen Sprache ausreizt und seinen sarkastisch-höflichen Stil beibehält :D.

    Yepp. :D
    Ungeschickt finde ich, daß er voraussetzt, daß auch der Adressat die Schreiben inhaltlich versteht. ;)

    Meinten Sie: Standard

  • Bei aller Abneigung gegen Telekom und Konsorten - aber bin ich der einzige der den Schreiberling als rechthaberisches, überkandideltes, selbstherrliches A****loch empfindet?
    Der Herr tritt wegen einer solchen Lapalie mit einem Maß an Arroganz und Borniertheit auf welche nicht mehr zu toppen ist. Unerträglich wirds mit den Zusätzen "Dr.iur. in spe" oder "Rechtsanwalt in spe"....


    Ach gottogott, der feine Herr Jurastudent bekommt eine falsche Rechnung und T-Online erdreistet sich ihm nicht persönlich eine korrigierte Rechnung vorbeizubringen!? - Ich habe das Gefühl der Herr hat sich mehr darüber geärgert, dass er (wahrscheinlich) auf seine ach-so-gebildeten, meines Erachtens im Tonfall völlig vermessenen, geistigen Ergüsse keine persönlichen Antworten erhalten hat.


    Manche Leute haben einfach zuviel Zeit & Langeweile...



    gruß,
    altobelli


  • Richtig. Zumal der Kundenschriftverkehr in so einem großen Unternehmen aus organisatorischen Gründen fast ausschliesslich nur über automatisierte Vorgänge und Schreiben abgewickelt werden kann. Und die Sachbearbeiter, die die Schreiben in der Hand hatten, haben sich wahrscheinlich auch nur LMA(und das bei diesem Tonfall und dieser Überheblichkeit zu Recht) gedacht.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Das Lustige - und Tragische! - bei der Sache ist doch diese: Du kündigst Deinen T-Online Tarif. Du erhälst eine Bestätigung der Kündigung aus der Abteilung K. Abteilung K wird das vermutlich auch irgendwo im System eingeben. Abteilung R wie Rechnungswesen schickt aber weiterhin eine (oder mehrere) Rechnung raus und lässt einfach einen Betrag abbuchen. Egal ob die Rechnung jetzt den falschen Betrag aufweist oder weiterhin Leistungen in Rechnung stellt, die längst gekündigt worden sind: als Kunde hast Du das (gute) Recht, den falsch abgebuchten Betrag von der Bank zurückholen zu lassen.
    Und da fangen die Possen erst richtig an. Du schickst eine mail an Abteilung B wie Beschwerdemanagement, bemängelst die verkehrte Rechnung und bittest um eine korrekte Rechnung. Jetzt isses aber so, dass bei einer Riesenverwaltungsbehörde wie den Telekomikern diese ganzen Sachen im System (also nicht von einer Person!) ein Chaos auslösen, welches schnell an Dynamik gewinnt. Die eine Abteilung gibt irgendwas im System ein, während an anderer Stelle das System schon die nächsten Sachen ausspuckt. Und niemand kann es mehr aufhalten.


    Und das geht - wie man in der c't und anderstwo verfolgen kann - nicht mal eben nur einem Kunden so, sondern Dutzenden, wenn nicht Hunderten. Und mehr als Zynismus und von mir aus auch eine gewisse Überheblichkeit ist das einzige was Dir übrig bleibt, Dich gegen dieses System zu wehren. Schließlich ist Humor das einzige Mittel, um in Absurdistan überleben zu können ;)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Das Lustige - und Tragische! - bei der Sache ist doch diese: Du kündigst Deinen T-Online Tarif. Du erhälst eine Bestätigung der Kündigung aus der Abteilung K. Abteilung K wird das vermutlich auch irgendwo im System eingeben. Abteilung R wie Rechnungswesen schickt aber weiterhin eine (oder mehrere) Rechnung raus und lässt einfach einen Betrag abbuchen. Egal ob die Rechnung jetzt den falschen Betrag aufweist oder weiterhin Leistungen in Rechnung stellt, die längst gekündigt worden sind: als Kunde hast Du das (gute) Recht, den falsch abgebuchten Betrag von der Bank zurückholen zu lassen.
    Und da fangen die Possen erst richtig an. Du schickst eine mail an Abteilung B wie Beschwerdemanagement, bemängelst die verkehrte Rechnung und bittest um eine korrekte Rechnung. Jetzt isses aber so, dass bei einer Riesenverwaltungsbehörde wie den Telekomikern diese ganzen Sachen im System (also nicht von einer Person!) ein Chaos auslösen, welches schnell an Dynamik gewinnt. Die eine Abteilung gibt irgendwas im System ein, während an anderer Stelle das System schon die nächsten Sachen ausspuckt. Und niemand kann es mehr aufhalten.



    Da hast Du Recht. Dennoch ist mir auch beim Lesen eingefallen, wer das denn jetzt überhaupt liest und bearbeitet. Klar, ich fand es durchaus auch witzig, aber auch extrem arrogant und rechthaberisch. Derjenige am anderen Ende der Leitung kann nicht viel machen, was soll er also mit den vielen Worthülsen und der Selbstbeweihräucherung anfangen?
    Sich über ein wehrloses, weil standartisiertes System so zu erheben ist nicht sonderlich schwer .. :rolleyes:

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

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