Wie geht es dem vierten italenischne Mobilfunkstandard?

  • Ich habe in einer alten Handyzeitung gelesen, das in neben E-TACS, GSM und UMTS noch ein vierter Mobilfunkstandart, der auf DECT basiert eingesetzt wird.


    Dort stand auch das er zu derzeit nur versuchsweise eingesetzt wurde, aber man über die Einführung nachdenkt, wenn WLAN populär wird. WLAN gibt es ja jetzt schon ... aber lebt der Stanart noch?


    Die Endgeräte sollten DECT und GAP kompatibel sein, aber zusätzlich einen SIM-Schacht haben. Normale DECT GAP Mobiles könnte man nur für Notrufe benutzen.


    BTW: Hatte nicht Viag Interkom mal versucht in Grosstädtenauch sowas zu betreiben?

  • hab ich gehört und in der funkschau gelesen, das sowas in Italien geplant war .. aber mehr weiss ich auch nicht darüber ..

  • Das mit DECT kenne ich nur aus Japan.
    Dort heisst es glaube ich PHS oder so und hat zwar eine reccht schlechte Versorgung (nur Ballungszentren) aberr dafür ddie niedrigsten Preise.


    Schutti

  • Da fällt mir auch noch was ein .. in einem Buch das von der Funkschau herausgegeben oder aufgelegt wurde hab ich gelesen, dass in den 90ern in München und Münster? Telefonzellen so aufgerüstet wurden, dass man mit modifizierten Siemens CT2 Geräten abgehende Telefonate führen konnte.


    Das war allerdings nur im Umkreis dieser Zellen möglich. Allerdings wurde das Projekt danach eingestellt, da sich die Nichterreichbarkeit als Vermarktungshindernis herausgestellt hat.


    Bei Interesse könnte ich den Titel des Buchs etc. nachrecherchieren.

  • Und dazu kommt das die Telekom dann noch die T-Card mit Chip eingeführt hatte mit der von Telefonzellen aus auf Recnung telefonieren konnte.


    Fand ich schade als die das eingestellt haben. Habe ich gerne gahebt das Teil und genutzt, zumal die Einheiten damit günstiger waren als mit normaler Telefonkarte und das Teil war ohne Grundgebühr. Damals war es eine ideale Ergänzung zum Handy als die Minutenpreise noch höher waren.

    Derzeit im Einsatz:
    T-Mobile (Complete Mobil L)
    Vodafone (Arcor SIM Festnetz Flat)

  • Re: Wie geht es dem vierten italenischne Mobilfunkstandard?


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    BTW: Hatte nicht Viag Interkom mal versucht in Grosstädtenauch sowas zu betreiben?


    Wie bereits erwähnt, hat die RWE Telliance in Gelsenkirchen ein DECT-Pilotprojekt betrieben.


    Zitat

    Original geschrieben von jansen
    Da fällt mir auch noch was ein .. in einem Buch das von der Funkschau herausgegeben oder aufgelegt wurde hab ich gelesen, dass in den 90ern in München und Münster? Telefonzellen so aufgerüstet wurden, dass man mit modifizierten Siemens CT2 Geräten abgehende Telefonate führen konnte.


    Richtig, es handelte sich dabei um den Telepoint-Feldversuch "Birdie" der DBP Telekom.


    Zum Einsatz kamen dabei in Münster CT1+-Handsets von Ascom und in München CT2-Handsets von Motorola. Dabei wurden hauptsächlich öffentliche Telefonzellen mit entsprechender Hardware aufgerüstet. Möglich waren dabei nur abgehende Telefonate, keine ankommenden (dafür gab es von Motorola Handsets mit eingebautem Cityruf-Empfänger).
    Solche Telepoint-Netze gab es auch in anderen Ländern (Frankreich - "BiBop", Niederlande - "Greenpoint", Grossbritannien - mehrere Anbieter).


    Ciao,
    Antonov

  • Ich habe 1991 an dem birdie-Feldversuch in München teilgenommen. War in der Zeit, als es noch keine Handys gab und C-Netz-Telefone unverschämt teuer waren, durchaus eine Alternative für Leute, die sich vorwiegend im Ballungsraum aufhalten. Die Größe des Motorola-Telefons entsprach ungefähr einem Nokia 6310, also deutlich kleiner als die ersten GSM-Handys. Die Standorte der birdie-Antennen kannte man in der eigenen Stadt bald im Schlaf.
    Nachteil war natürlich, dass nur abgehende Gespräche geführt werden konnten. Ich habe birdie deswegen in Kombination mit einem Cityruf-Empfänger verwendet.
    Der Gesprächspreis war 39 Pfennig für eine Einheit statt des normalen Preises von 23 Pfennig. Dafür konnte man 6 oder 8 Minuten im Ortsnetz telefonieren, also eigentlich recht günstig. Ferngespräche waren aber aufgrund des generell höheren Preisniveaus im Festnetz aus heutiger Sicht nicht so günstig, bei 3 Einheiten pro Minute waren das 1,17 DM (ca. 60 cent) pro Minute. C-Netz-Gespräche kosteten 1,64 DM je Minute bei einer Grundgebühr von anfänglich 120 DM, später 75 DM.
    Die Telekom (bzw. damals Post) hat birdie dann eingestellt, als man aufgrund der bevorstehenden Einführung des GSM-Netzes absehen konnte, dass es keine Zukunft hat.

  • Hast Du nen Plan über die ehemaligen Birdie Stationen in München ?


    Ich würd mir gern mal so eine ehemalige Station ansehen, ob man denn noch
    erkennen kann wo genau die Technik und die Antennen verbaut worden sind ..

  • Zitat

    Original geschrieben von jansen
    Ich würd mir gern mal so eine ehemalige Station ansehen, ob man denn noch
    erkennen kann wo genau die Technik und die Antennen verbaut worden sind ..

    Da dürftest du dich schwer tun. Die Sender waren nämlich meines Wissens nach alle auf Telefonzellen angebracht. Da die Telekom aber in den letzten Jahren alle gelben Telefonzellen entweder abgebaut oder gegen magenta-farbene getauscht hat, wirst du von der Technik und den Antennen nichts mehr finden können.

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