Sinn und Unsinn des Tanzverbotes

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
      D-Love: wenn Du das Christentum als Sekte bezeichnest, dann hast Du entweder keine Ahnung vom Christentum oder von dem, was unter "Sekte" zu verstehen ist. Mir ist auch klar, dass niemand zu 100 % konsequent sein wird in seinem Leben, jeder ist irgendwann mal inkonsequent, egal ob Christ oder nicht. Aber konsequent auf den Annehmlichkeiten des Christentums "bestehen" (wo kommen denn die Sonntage her? Wo Ostern, Weihnachten, Pfingsten etc. pp.), aber das Christentum permanent zu kritisieren, das geht mir halt gegen den Strich.


    Und ob ich ein Ritual als Ritual brauche? Ich kann meinen Lieben auch so immer was schenken, wenn ich möchte. Brauchts dafür Weihnachten?



    Ich denke D-Love hat nur das damalige Christentum (vor 2000 Jahren) als Sekte bezeichnet.


    Lese doch am besten mal den aktuellen Spiegel, die Titelgeschichte heisst "von der Christus-Sekte zur Weltreligion"

    Freunde der Sonne

  • Vielleicht habe ich D-Love tatsächlich falsch verstanden. Dennoch finde ich den Begriff "Sekte" im Christentum und auch im Zusammenhang mit Jesus völlig deplatziert. "Sekte", das sind Organisationen wie Scientology u.ä. - und ob ein Medium wie der Spiegel diesen Begriff dann verwendet, macht es das für mich nicht besser. Werd mir das Exemplar mal kaufen, um zu sehen, ob der Artikel auch so reißerisch ist ;)

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Natürlich war das Christentum damals eine Sekte, die sich vom Judentum abgespaltet hat. Der Begriff "Sekte" ist im übrigen nicht per se negativ, er ist im alltäglichen Sprachgebrauch eben negativ besetzt. Dennoch ist der Begriff insbesondere für die Anfänge des Christentums IMO absolut zutreffend.


    Der Artikel im Spiegel ist ganz gut gelungen, war interessant zu lesen. Natürlich sollte man sich vor der Lektüre klar sein und bereit sein zu akzeptieren, dass hier die historische Figur Jesus behandelt wird, der zwar ein Religionsgründer/Sektenführer war, aber ansonsten ein normaler Mensch.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Zitat

    Original geschrieben von Mephisto
    Ähm, ich verstehe Dich also richtig, daß eine Tradition eine schöne Sache ist, aber verwurzelt sein muss (wie Weihnachten oder Ostern, den Huldigungstagen des roten dicken Mannes und des kleinen niedlichen Karnickels), dann aber vollkommen frei von den Wurzeln gefeiert/betrachtet werden sollte
    :confused:


    Jein. Ich sehe das genauso wie z.B. mit dem Sonntag. Denn kein Mensch kann ununterbrochen arbeiten und braucht mal ne Ruhepause. Und wegen seinem sozialen Umfeld ist es wichtig das es es der gleiche Tag für alle ist, damit man sich um seine Familie und Freunde kümmern kann und was gemeinsam machen kann. Aber von der Herleitung aus der Schöpfungsgeschichte, wie es die Krationisten tun, halte ich nicht für viel.


    Was die Fastenzeit betrift halte ich z.B. die Strategie im Koran für sinnvoller, den egal davon was man glaubt neigt man im Sommer bei Hitze dazu tagsüber sehr wenig und vorallem nur Obst und Salat zu essen, und dann eher spätabends zu essen. Im Februar/März hingegen ist ne Fastenzeit imho unangebracht.


    Ich denke das hat jetzt nichts mit Inkonsequenz zu tun.

  • Die Fastenzeit als Religiös motiviert zu sehen, ist recht kurzsichtig.
    Die Ursache war ganz natürlich. Noch vor 100 Jahren gab es im Frühjahr einfach nix zu futtern. Kühlschränke oder Gefrierschränke waren unbekannt. Supermärkte ebenfalls. Durch die lange Lagerung über den Winter waren die Lebensmittenvorräte aufgebraucht, oder verdorben. Es gab schlicht und einfach nichts was man essen konnte.
    Daß diese Problematik eingang in Religiöse riten gefunden hat, war in früherer Zeit auch natürlich, da die Menschen früher einfach religiöser gedacht haben als heute.
    Auch das (in keiner Weise religiös begründete) Osterei kommt daher. Im Frühjahr haben die Hüner endlich wieder Eier gelegt, und weil die Vorräte sonst verbraucht waren, blieb den Menschen damals gar nichts anderes übrig als Eier zu essen, oder weiter zu hungern.
    Daß die Fastenzeit in Europa also im Februar/März ist, und man nicht nur tagsüber sondern auch Nachts fastet ist aus diesem Geschehen also ganz normal. Wenn nix da ist, kann man auch Nachts nicht essen.

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  • Zitat

    Was die Fastenzeit betrift halte ich z.B. die Strategie im Koran für sinnvoller, den egal davon was man glaubt neigt man im Sommer bei Hitze dazu tagsüber sehr wenig und vorallem nur Obst und Salat zu essen, und dann eher spätabends zu essen.


    Zu blöd nur, dass das Fasten im Ramadan auch das Trinken beinhaltet. Vielleicht steckt ja doch ein tieferer Sinn dahinter und man hat sich NICHT gedacht, wann und wie macht`s mir nichts aus auf die und die Sachen zu verzichten :D

  • Alkoholische oder zuckerhaltige Getränke kommen bei Sommerhitze eh nicht gut, aber Wasser oder ungesüsste Getränke sollte man in der Sommerhitze auf jeden Fall trinken.

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    das hat aber nix mit der Religion zu tun...


    ... das stört mich aber in keinster Weise. ;)


    Ein User (hab leider vergessen wer) hatte mal ne tolle Signatur: Religionen sind Fertighäuse für Arme Seelen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    ... das stört mich aber in keinster Weise. ;)


    Ein User (hab leider vergessen wer) hatte mal ne tolle Signatur: Religionen sind Fertighäuse für Arme Seelen.


    Dass Dich das stört, wundert mich nicht. Aber wenn es Weihnachten und Ostern nicht gäbe, würde es Dich schon stören...


    Und was die tolle Signatur angeht...naja...ich muss ja keinen zwingen an irgendetwas zu glauben. Aber ich kann nicht begreifen, wie man welche Religion auch immer derart abfällig und abwertend betrachten muss. Leben und leben lassen...

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