Autoverkauf (Privat) - Problem mit Käufer

  • Hallo liebe TT-ler,


    ich hab gerade ein kleines Problem, folgende Situation:


    Ich hab vor mein Zweitwagen zu verkaufen und hatte ihn bei Autoscout reingestellt. Am 27.03.04 kamen diverse Interessenten und haben den Wagen angesehen, einige davon wollten sich den kauf noch überlegen. Gegen Abend kam dann nochmal jemand, dieser entschied sich sofort den Wagen zu kaufen. Also haben wir ein Kaufvertrag aufgesetzt und beide diesen Untschrieben. Da er nicht genut Geld dabei hatte haben wir uns darauf geeinigt, dass er mir 1000 EUR vorab überweist, den Rest bezahlt er bar bei Abholung des Autos. So weit so gut.


    Leider hab ich bis heute noch nicht die Anzahlung der 1000 EUR erhalten (Gesamtpreis EUR 2500), auch wollte er eigentlich heute den Wagen abholen, nur leider meldet sich der Käufer nicht mehr und ich erreiche Ihn auch nicht per Telefon (Handy geht keiner ran und auf Mailbox meldet er sich nicht). So ich hab jetzt nen Wagen der in der Garage steht, nen Kaufvertrag aber kein Geld und das Problem das der Wagen eigentlich diese Woche aus der Garage muß.


    Ich hab keine Lust den Wagen nochmal auszuschreiben da ich mir auch net sicher bin ob ich nochmal so schnell jemand finde der mir das Geld für den Wagen dann auch bietet.... Der Kaufvertrag ist nach meiner rechtlichen Auffassung doch gültig (haben wir ja beide Unterschrieben), nächster Schritt wäre eine schriftliche Mahnung oder? Was würdet Ihr machen?


    Danke für euere Tips!


    Gruß Sven

  • Wenn Du Dir sicher bist, dass der Käufer liquide ist, lohnt es sich den Vertrag durchzusetzen.


    Bist Du im ADAC? Die haben eine kostenlose Rechtshilfe für die Prüfung des Vertrags z.B.


    :)

  • Was tun?


    Ärgern, Frist setzen mit Rücktrittsandrohung und nen anderen Käufer suchen.


    Du hast zwar einen wirksamen Kaufvertrag aber bevor ich mir den Streß mache diesen durchzusetzen würde ich das Auto einfach anderweitig verkaufen.


    Was nützt Dir ein gerichtler Titel gegen jemanden der eh kein Geld hat?
    Wer bei der Vertragsunterzeichnung "Nicht genug Geld hat..." ist immer schon verdächtig.
    Also fürs nächste Mal: KV nur bei Bar auf Kralle und auf nichts anderes einlassen


    Gruß
    CH

  • Rein rechtlich ist so ein unterschriebener Vertrag rechtskräftig. Aber wenn du den Typen nicht erreichst... Bist du dir sicher, dass er korrekte Daten angegeben hat? Du könntest das Geld natürlich auch einklagen, aber du musst auch die Gerichtskosten etc. beachten.

  • Erstmal danke für euere Antwort, hier noch ein paar Anmerkungen.


    Also ich bin mir recht sicher das der gute Herr liquide ist, zumindest würd ich das mal denke nachdem Wagen mit dem er vorgefahren ist. Auch sind meine Daten bestimmt richtig (auf der Handynummer hatte ich Ihn vor dem Kauf schon erreicht und andere Daten sind aus seinem gültigen Personalausweis).


    Das Geld hatte er nicht dabei, da der Wagen zur Zeit eh nicht angemeldt ist, deswegen auch erst die Anzahlung und dann bei Übergabe den Rest. Ich find es halt einfach nur bescheiden, dass man einen Vertrag unterschreibt und sich dann nicht mehr dafür interessiert. Da ich ja im Recht bin würden eventuelle Gerichts- und Anwaltskosten nicht zu Lasten des Käufers gehen?


    Ich hab halt gerade echt keine Lust bzw. Zeit den Wagen nochmal zu verkaufen und den Typ einfach so davon kommen zu lassen will ich auch nicht das ist das nächste Thema.

  • Ich würde das Fhz. lieber anderweitig verkaufen, und mir den ganzen Ärger mit den RAs und Gerichten sparen. Dann hat man mehr vom Leben ;) .

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  • Vor Gericht und auf hoher See bist Du in Gottes Hand...


    Von daher würde ich wie bereits gesagt mir diesen Streß sparen.


    Und nur von dem Wagen mit dem er vorgefahren ist auf seine Vermögensverhältnisse zu schließen ist gefährlich.
    Wenn es zum Streit kommt gehören solche Dinge schnell mal dem Bruder der Frau etc pp.


    Die Chance das Du ihn vom Gericht zur Erfüllung des Vertrages verdonnern lassen kannst sind zwar da aber bis dahin kann es ein langer steiniger Weg sein.
    Und Du hast auf jeden Fall mehr Ärger und Streß als der Typ dem Du eins auswischen willst.


    Von daher noch mal die Empfehlung:
    Wagen anderweitig verhökern und gut ist


    CH

  • Ich würde versuchen ihn nochmals anzumahnen. Später den Wagen anderweitig verkaufen und versuchen bei ihm Schadensersatzansprüche geltend zu machen (Rechtlich kannst du IMHO den Mehraufwand, den du jetzt mit dem Auto hast, berechnen).
    Dann hast du das Auto los, und er hat die Probleme. Lohnt also eventuell

  • na gut ihr habt mich überzeugt ;) ich werde den guten Herrn trotzdem schriftlich anmahnen und ihn darauf hinweisen, dass ich bei nicht Einhaltung des Kaufvertrages mir offen halte Ihn auf Schadenersatz wegen Nichterfüllung (so heißt das doch glaube ich) zu belangen.... vielleicht zieht das wenigsten.


    Ich find es so was von zum ko*** das man so etwas hinnehmen muß, in welcher Zeit leben wir denn eigentlich das man einfach Verträge unterschreibt und diese dann nicht einhält. Echt unglaublich. Hab vorhin nochmal versucht ihn telefonisch zu erreichen, erst Freizeichen dann belegt auf deutsch er hat mich einfach weggedrückt....

  • Zitat

    Original geschrieben von Tahitimini
    Hab vorhin nochmal versucht ihn telefonisch zu erreichen, erst Freizeichen dann belegt auf deutsch er hat mich einfach weggedrückt....


    Versuch doch mal von nem Telefon aus anzurufen das die Nummer nicht anzeigt!? Dann weiß er ja nicht wer ihn anruft und müsste doch eigentlich dran gehen...!?
    So far...

    Die Handy-History gehört nicht in die Signatur!

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