umsonst gprs'sen? aktuelle c't bescheibt wie..

  • hallo jungs,


    in der aktuellen c't (erscheint montag) ist von einem fehler im abrechnungssystem von t-mobile und vodafone die rede welcher kostenfreie gprs datenverbindungen unter 2 handys ermöglicht - mit hilfe eines tricks auch zum internet. technisch basiert das ganze darauf das datentransfers z.b. zum abholen einer mms beim mms server ja auch nicht berechnet wird.


    um einen aprilscherz wirds sichs wohl kaum handeln - der war ja schon in der letzten c't und 2 werden die wohl nicht machen - diese ausgabe erscheint ja wiegesagt auch erst montag im handel. ich scanne den artikel gerade - wer interesse an einem pdf hat möge mir eine pm zukommen lassen.


    edit:


    Das prinzip ist recht einfach - es wird am laptop einfach per AT Kommando beim Verbindungs aufbau der APN des MMS Servers gesetzt man erhält eine IP vom MMS Server kann dann aber nicht viel machen. Wenn man nun einen zweiten Rechner mit 2. Handy z.b. am rechner zuhause am selben MMS APN Anmeldet erhält man eine IP aus dem Selbern pool und kann untereinander kommunizieren. mit einer VPN verbindung zum eigenen rechner zuhause der dann eine Interneverbindung hat ist surfen alles möglich...


    eplus und o2 sperren die Kommunikation zwischen den einzelnen am MMS APN angemeldeten Parteien - bei T-mobile und Vodafone gehts!


    edit2: der APN für MMS bei vodafone heisst event.vodafone.de


    edit3: bei t-mobile gehts auch mit prepaid - umts eventuell auch anfaellig dafür

    ---
    gruß, tobias

  • Re: umsonst gprs'sen? aktuelle c't bescheibt wie..


    Hi.


    Auf welcher Seite steht das denn? Irgendwie hab ich das nicht gefunden / überlesen.


    ~~~ root ~~~

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias6310
    leider nur in der printversion der zeitschrift
    [...]


    Die habe ich hier liegen, sonst würde ich doch nicht nach der Seitenzahl fragen ;)


    edit: ok, gefunden. Zu finden ab Seite 90.


    ~~~ root ~~~

  • achso 90/91. Hast du auch einen guten Scanner - ich Kämpfe gerade mit meinem und habe schon x pm Anfragen nach dem Scan ;)

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    gruß, tobias

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias6310
    [...]
    Hast du auch einen guten Scanner - ich Kämpfe gerade mit meinem und habe schon x pm Anfragen nach dem Scan ;)


    Ja, habe ich. Allerdings sollte man http://www.telefon-treff.de/misc.php?s=&action=regeln#copy1 und die Rechte der c't beachten ;).


    Ich fasse mal zusammen.
    Laut c't: ( wenn ich das richtig verstanden habe )
    - funktioniert das bei D1 und D2. - und wahrscheinlich noch bei vielen anderen Mobilfuknetzten dieser Welt
    - Bei D2 kann / will man das ganze nicht bestätigen. Es wird aber sehr ernst genommen.
    - D1 will nach einer ausführlichen Prüfung Stellung dazu nehmen.


    - Ein Handy (h1) verbindet man mit einem PC (pc1) der idealerweise per Flat ans Inet angebunden ist.
    ( dsl oder so ) + und richtet ihn als Router ein.
    - Ein zweites Handy (h2) verbindet man mit einem zweiten Rechner (pc2).
    - Das Handy (h1) das am Rechner (pc1) mit Inet Anschluss hängt, fordert man auf sich beim "MMS Access Point" anzumelden.
    - Mit dem anderen Handy (h2) baut man auch eine Verbindung zu dem "MMS Access Point" auf.


    Rechner (pc2) will Daten > Handy (h2) > Handy (h1) > Rechner mit Inet Anschluss (pc1) holt die Daten > Handy (h1) > Handy (h2) > Rechner (pc2).


    Dadurch das Verbindungen von Handys welche am "MMS Access Point" angemeldet sind kostenlos sind, funktioniert das ganze.


    Alle Angaben ohne Gewähr


    ~~~ root ~~~

  • Zitat

    Original geschrieben von tobias6310
    achso 90/91. Hast du auch einen guten Scanner - ich Kämpfe gerade mit meinem und habe schon x pm Anfragen nach dem Scan ;)


    Den Artikel habe ich heute auch gelesen, eigentlich ein einfaches Verfahren, das Ganze. Im Artikel wird auch behauptet, dass das sicher viele nutzen. Das möchte ich bezweifeln, aber ich finde auch, dass man vor der Nutzung nur warnen kann! Vermutlich geht es sowieso bald nicht mehr, aber ich könnte mir vorstellen, dass da eine horrende Rechnung kommen könnte. Schliesslich hat T-Mobile/Vodafone ja die Leistung der GPRS-Übertragung erbracht, und wenn sie das dann nach ihren geltenden Tarifen abrechnen, das wird teuer!
    Hier sehe ich auch kein Loch in der Argumentation seitens des Netzproviders.
    Mit etwas Glück berechnen die das 2x, einmals ausgehend auf dem einen Handy und dann nochmals eingehend auf dem anderen.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Allerdings ist es interessant, dass immer von der kostenlosen Verbindunge zum Emfangen gesprochen wird.
    Schließlich ist jede Verbindung umsonst, auch zum Versenden wird ja eine solche kostenlose Verbindung benötigt. Berechnet wird erst ab dem MMSC-Rechner, und auf den wird ja nicht zugegriffen beim "schwarzsurfen"... :D
    Sorry, ein bisschen klugscheißen musste sein ;)

  • Interessante Geschichte. Aber wie kommt man auf sowas? Ich hätte angenommen, daß man bei Verbindungen über den MMS-APN nur den jeweiligen MMS-Server kontaktieren kann. Daß Nutzer untereinander kommunzieren können, erscheint mir merkwürdig. Vielleicht stammt der Hinweis auf diese Sicherheitslücke von Insidern, die den Tip ihren Freunden gegeben haben. Aber das ist natürlich reine Spekulation.


    ThomasK hat die wichtigsten Punkte schon genannt.
    Da hier immer zwei Handys beteiligt sein müssen, ist der Aufwand für die Nutzung in der Praxis relativ groß. Es könnten sich zwar mehrere Leute einen Zugang teilen, aber dann dürfen sie ihn nicht gleichzeitig nutzen, ohne sich die Bandbreite wegzunehmen. Die dürfte ohnehin nicht besonders groß sein, wenn man zwei GPRS-Verbindungen hintereinander schaltet. Ich weiss auch nicht, wie lange eine Verbindung zum MMS-APN bestehen bleibt, ob man also einfach morgens ein Handy an den PC hängen kann und dann den ganzen Tag über per Laptop zugreifen kann, oder ob man jeweils jemanden bräuchte, der die Verbindung aufbaut.


    Das wesentliche ist aber, daß alle GPRS-Verbindungen registriert werden. Vodafone führt auf seinen Rechnungen auch die Verbindungen über den APN event.vodafone.de auf, inklusive übertragenem Datenvolumen und Uhrzeit. Diese sind natürlich immer kostenlos, aber es zeigt überdeutlich, daß man eindeutige Spuren hinterlässt. Die Netzbetreiber können also das übertragene Datenvolumen nachberechnen, und das in der Tat zweimal, da ja immer zwei Verbindungen bestanden.
    MMS haben derzeit eine Maximalgröße von 100kb. Wer viele MMS-Verbindungen mit mehreren Megabyte hat, dürfte in Erklärungsnot geraten. Er könnte sich sich zwar darauf rausreden, daß sein Handy gesponnen hat und es Probleme beim MMS-Versand bzw. Empfang gegeben hat. Beim aktuellen Stand der Technik ist das nicht ausgeschlossen. Ich hatte auch schon mal eine irrlichternde GPRS-Verbindung auf meiner Rechnung, die ich erfolgreich reklamiert habe. Wenn aber T-Mobile, die laut dem Heise-Bericht, die Verbindungen im Gegensatz zu Vodafone berechnen wollen, den scheinbar Cleveren, die diesen Trick nutzen, eine Falle stellen würde, sehe es gar nicht gut aus. Aber auch ohne zusätzlich gesammelte Beweise, wäre es unschön, eine Rechnung über Tausende von Euro zu erhalten. Beim anschließenden Prozess hätte man vielleicht keine so schlechten Aussichten, aber wer weiss schon, an welchen Richter man gerät und die Gegenseite kann sich sehr gute Anwälte leisten. Wahrscheinlich haben die Netzbetreiber kein Interesse an einem Prozess und evtl. negativer Publicity, aber darauf kann sich keiner verlassen.



    Erschreckend fand ich die Diskussionen im Heise-Forum zu dem Thema. Da gab es genügend Leute ohne Unrechtsbewußtsein. Das ist dort zwar die "Troll-Sammelstelle" ;) , aber es zeigt, daß es viele Leute gibt, die nichts dabei fänden, solche Tricks zu nutzen. Und das ist etwas besorgniserregend. Wenn denen jemand erzählen würde, was bei anderen Netzbetreibern mit geringerem Aufwand geht, gäbe es ein Schlamassel. In den besagten Fall geht es um ein günstiges Angebot, daß durch hemmungslosen Mißbrauch gefährdet werden kann. Hier geht es "nur" um eine Schädigung des Netzbetreibers, gegen die sich dieser effektiv zur Wehr setzen kann. Das ist schon ein Unterschied. Wer jetzt nicht weiss, wovon ich eben genau gesprochen habe, der möge bitte damit leben. Es ist NICHT nötig, daß die entsprechende Geschichte hier nochmal breitgetreten wird.


    Apropos Schaden beim Netzbetreiber. Ich habe keine Ahnung, wieviele solcher Querverbindungen über den MMS-APN aufgebaut werden können. Ab einer gewissen Anzahl würde aber der MMS-Verkehr gestört werden. Sollte es im MMS-Betrieb mal wieder Ausfälle geben, was oft genug vorkommt, könnten sich die Unternehmen ja einfallen lassen, das den Tricksern anzulasten und sie zu verklagen. Das ist zwar noch deutlich unwahrscheinlicher als der oben genannte Fall, wäre aber für die Betroffenen sehr unangenehm.
    Grüße,
    Lanturlu

    Die Revolution (der mobilen Datenkommunikation) frisst ihre Kinder.
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    Mein MMS-Server ist offline.

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