Wie mach man einen Server?

  • Ich wüsste absolut nicht wie ich in der Suche darüber was hätte finden können und bin in dem Gebiet absoluter Neuling. Ich will mir einen Server basteln. Er soll in eine Abstellkammer und 2 PCs mit internet versorgen und als zentraler Speicherort für Große Datenbestände dienen. Habe mir gedacht ihn mit 3 Netzwerkkarten auszurüsten. eine für DSL, und die anderen für die Verbindung zu den 2 anderen PCs. Der server soll also auch als router arbeiten und durchgängig an sein. Also müsste er folgende Kriterien erfüllen:


    Sparsam (wenig strom), leise, viel Festplatte, nur tower (ohne tastatur,maus,monitor) und sollte billig sein. performance ist also nicht wichtig. (große festplatten hab ich schon). am liebsten wäre mir windows 2000 als betriebssystem für den server und XP für die clients. bedienbar sollte er über einen client-pc sein.


    ist das alles machbar? wenn ja, wie geht sowas? ich würde mich über antworten sehr freuen.


    bis dann
    donny b.

  • Moin,


    Zitat

    ist das alles machbar? wenn ja, wie geht sowas?


    Klar geht das.


    Wie ?
    Sorry, wenn ich es hart sagen, aber wenn du das nicht weist, dann lasse es besser direkt sein. Evtl. findest du da entsprechende Bücher drüber, aber das in wenigen Worten hier zu erklären ist nahezu unmöglich.


    Nur soviel:
    Statt 3 Netzwerkkarten würde ich nur zwei nehmen und die Clients per Switch anbinden, kostet auch nicht mehr als ne gute Lan-Karte und du kannst mehrere Clients anschliessen.
    Statt als Router würde ich den als Proxy laufen lassen und direkt eine Firewall darauf installieren, gerade bei DSL sehr ratsam.
    Den Plattenplatz kannst du über eine Netzwerkfreigabe der Partition machen.


    In wie weit Windwos ohne Tastatur / Maus bootet, kann ich nicht sagen, könnte aber problematisch werden.


    Für die Ferbedienung gibt es gute Freewaretools, wie z.b. VNC


    Aber so ganz im Ernst, lasse Windows weg und setzte das Teil auf Linux auf, der läuft stabiler und bietet gerade als Server mehr Möglichkeiten, zumal du kaum zusätzlich Software brauchst, da Linux alles mitbringt.
    Mein Linuxserver dient neben der Firewall/Proxy-Funktion nebenher noch als Fileserver und Mailserver mit Virenscanner.


    Da du ja scheinbar in diesem Thema Anfänger bist ( nicht böse gemeint ) kann du auch direkt mit einem richtigen Betriebssystem anfangen.

  • Hallo,


    ich empfehle die folgendes: Du kaufst Dir einen Router, der gleichzeitig als 4-Port-Hub und kleine Firewall dient. Der wählt sich dann ins Netz ein und versorgt Deine Clients mit Internet.


    Einen PC als Server aufzustellen halte ich, sollte er nicht als Router dienen, völlig unangebracht. Vielleicht zur Datensicherung, aber da tut es auch einfach ein weiterer Client oder ein alter PC.



    Solltest Du doch unbedingt einen Server wollen, so empfielhlt sich das Microsoft Windows Server Betriebsystem. Ich denke zwar nicht, dass Du den Server allein erfolgreich einrichten kannst, dennoch wird er am besten mit Deinen XP Clients harmonieren.


    Verwalten kannst Du den Server über das Netzwerk über die Remotedesktopverbindung welche Dir das Arbeiten auf dem Server von jedem Client erlaaubt (als würdest Du direkt am Server sitzen).


    Zu Linux rate ich Dir nur dann, wenn Du das Geld für die Lizenzkosten für den Microsoft Server nicht ausgeben möchtest.



    Viel Glück und Erfolg mit Deinem neuen Netzwerk!




    Edit: Das Linux stabiler läuft als Windows _SERVER_ bezweifle ich. Sicherlich möchte ich jetzt keine Grundsatzdiskussion starten (im Zweifelsfall: Du hast Recht, ich meine Ruhe :p ), aber Windows Server erreichen schon lange die gleiche Uptime wie Linuxserver. Das einzige Argument für Linux ist imho das es kostengünstiger ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von SmartFox
    Edit: Das Linux stabiler läuft als Windows _SERVER_ bezweifle ich. Sicherlich möchte ich jetzt keine Grundsatzdiskussion starten (im Zweifelsfall: Du hast Recht, ich meine Ruhe :p ), aber Windows Server erreichen schon lange die gleiche Uptime wie Linuxserver. Das einzige Argument für Linux ist imho das es kostengünstiger ist.


    Uptime ist nicht alles - Sicherheit allerdings ist unverzichtbar.

    mutt : "All mail clients suck. This one just sucks less."
    Es gibt Threads die braucht man nichtmal lesen um zu wissen was ab geht - /me 2004-01-05 20:54


    Registriert seit: 05/2002 => 10 Jahre TT :)


  • Wow da treffen bei uns aber Welten aufeinander :eek:
    Niemals und unter keinen Umständen würde ich einen "Router" kaufen oder zu einem Windows Server Betriebssystem raten.
    Meine schroffe Ablehnung beider Sachen beruht zum Teil auf dem gleichen Grund: Ich hab keine Kontrolle über die Kiste. So ein "Router" hat ein schnuckeliges Webinterface mit dem ma die wichtigsten Einstellungen machen kann. Aber macht mich das Glücklich? Never. Windows xxxx Server hat ein bisschen mehr zum Einstellen aber ist - meiner Meinung nach - a) unnötig mächtig und b) zu unzugänglich (unnötig kompliziert). Das Argument, dass man nicht genug Einfluss auf das System hat zählt hier genauso wie bei dem "Router".


    Die Kosten würden bei mir keine Rolle spielen. Linux könnte das dreifache von Windows kosten und ich würde es trotzdem noch nehmen. Allein weil ich ein paranoider Sicherheitsfetischist bin und Windowsadmins niemals - nicht in naher, nicht in ferner Zukunft von der Sicherheit von Linux-Systemem auch nur träumen können. Komerzielle Software ist eben diesbezüglich ein konzeptioneller Fehler.


    Ich empfehle donnybrasco dennoch den "Router". Leichter kann mans nun wirklich nicht haben und sicherer als Windows im Lieferzustand ist es allemal.
    Für die Datensicherung kann man sich andere Sachen überlegen.


    Pro "Router" :top:


    -SF³

  • Ich würde lieber auf Routersoftware statt Proxysoftware setzen, Proxys machen bei einigen Anwendungen nur Probleme.


    Für grössere Netze mit vielen Clients bietet sich aus Performancegrössen, eher die Kombination aus Router und Proxy an, da hier durch das caching Traffic gespart werden kann und der Zugriff subjektiv schneller wird. Aber für sowenige Clients ist das imho nicht notwendig.


    Als OS reicht Windows für den Anfang locker, würde entweder Windows 2000 oder XP Home nehmen. Als Routersoftware dann den Janaserver, unter Unix / Linux hättest du den Vorteil das du den Zebra Router einsetzen könntest.


    Bei der Webserversoftware, Apache für HTTP und FTP und etvl. Proxyserversoftware, Squid ist es sowiso egal, die sind für Windows und Unix verfügbar.

  • 5 Antworten, 8 Meinungen. :D


    Windows und Linux ist beides möglich, allerdings wird Linux billier sein: keine Lizenzkosten, geringere Hardwareanforderungen und nicht die Gefahr, dass irgenwann mal ein Blaster-ähnlicher Dialer zuschlägt. ;)


    Remote Control gibts bei beiden, bei Linux kannst du auch per Konsole fernwarten.
    Klingt alles sehr danach, dass ich die Linux empfehlen würde?
    Falsch! ;)


    Mit Windows hast du eine Chance mit deinen jetzigen Kenntnissen in nicht allzu langer Zeit ein funktionierendes System mit Fernwartung etc. zu installieren.


    Ich würde dir auch zu 2 Netzwerkkarten und einem Hub statt den 3 Netzwerkkarten raten.

  • SiemensFreak³: Vielleicht muss ich kleinlaut dazusagen, dass mein Hardwarerouter unter Linux läuft ;). Das mit dem Webinterface kann icht nicht bestätigen: zwar wird u.a. ein Webinterface angeboten, ich habe aber auch mehrere Softwareprogramme und natürlich die Adminstration über die "Eingabeshell" von Windows. Zugegeben, ist auch eine etwas andere Preisklasse als ich sie ihm jetzt für den Threadstarter empfehlen würde.


    Vorteile vom Hardwarerouter ganz klar: keine Bootzeit, Restart/Neueinwahl in ein paar Sekunden, abgeschlossenes System und ein klitzekleines Gerät! + (du sparst die den Hub in Heimnetzwerken).


    Vielleicht kennst Du Dich bei Windows Server 2003 nicht ganz so aus bzw. bist eine solche Qualität von anderen Microsoftprodukten gar nicht gewöhnt ( :D ) aber ich denke nicht, dass es an irgendeiner Einstellung fehlt.


    Habe ich schon erwähnt, dass der geklaute Windows Quellcode von einem Linuxrechner geklaut wurde? Soviel zur Sicherheit. Das ist aber wirklich geschmacks- und ansichtssache, darüber kann man einfach nicht disktutieren. Fakt ist: immer auf dem neusten Stand bleiben (Updates, Bugfixes) muss man wohl bei allen Systemen.



    Aber Florian hat vollkommen Recht: soo viele Meinungen, das wird nie was ;). Ich denke nicht, dass sich donnybrasco nach dem Schock noch ein Heimnetzwerk anschaffen wird :D


  • Ei jo, unhackable ist freilich nichts. An debian.org usw. haben die Freaks ja auch unbekannte Lücken im Kernel ausprobiert. Ich beziehe mich eben nur auf die sensationell kurze Dauer in der Bugfixes, Updates usw. bereitstehen.


    Trotzdem: Nimm den Router. Der ist am einfachsten und billigsten.


    -SF³


  • Windows wird imho nur teuer, wenn man ganz auf teure Microsoftprodukte setzt. Wenn man Windows nur als OS statt Linux oder anderen Unix einstetzen will, dann reicht z.B. XP Home was auch nicht wesentlich teurer ist.


    Aber egal mit was man anfängt, man kann immer noch auf ein anderes OS migrieren.


    Ansonsten geb ich dir auch recht, ich würde auch maximal 2 Netzwerkkarten verbauen.


    Die Idee mit dem Router von SiemensFreak³ ist zwar einfach, aber wenn man dann doch mal einen Softwarrouter will, wird er überflüssig. Und wenn ein Server ohnehin her muss, dann würde ich darauf auch gleich die Routersoftware darauf installieren.

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