o2 Rahmenvertrag DGRV 20016050

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Willkürlich sind die Konditionsvereinbarungen nicht. Echte Rahmenverträge werden mit umsatzstarken Kunden(-gruppen) geschlossen, denen wegen des regelmäßigen hohen Umsatzes als Entgegenkommen günstigere Konditionen eingeräumt werden.

So ist es ursprünglich vielleicht gedacht, die Praxis sieht aber ganz anders aus: Ein Bekannter arbeitet bei Audi und konnte dadurch in den entsprechenden RV von o2. Er benutzt das Handy zu 100% privat, macht kaum Umsatz. Wieso kann der in einem RV sein, ein Mitarbeiter eines anderen deutschen Autoherstellers in gleicher Funktion aber nicht? Klar, weil der andere Autohersteller halt keinen RV bei o2 hat. Aber der Mobilfunkvertrag wird doch mit der Privatperson abgeschlossen, nicht mit dem Unternehmen! Und trotzdem werden Privatpersonen unterschiedlich behandelt!!!

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Die ganzen o2-Aktionen (u.a. für Studierende) nennen sich zwar auch "Rahmenverträge" - sie sind aber vielmehr "Volks-Rahmenverträge", hinter denen sich immer eine geschickte Marketingaktion verbirgt. Das Einsparungspotential ist bei diesen "Rahmenverträgen" in der Regel gering und bezieht sich meistens nur auf den Grundpreis.

Das ist schon ein Widerspruch in sich: Ein Volks-Rahmenvertrag, aber nicht für´s ganze Volk! Was soll das???

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Konditionsvereinbarungen, die mit Unternehmen oder Verbänden geschlossen werden, sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Richtig. Aber diese RVs werden ja gerade nicht nur dienstlich innerhalb dieses Unternehmens genutzt, sondern großenteils doch rein privat von den Mitarbeitern. Weil diese Menschen also "zufällig" im "rchtigen" Unternehmen arbeiten, bekommen sie bei ihrem eigenen, rein privat genutzten Mobilfunkvertrag günstigere Konditionen - das ist absurd!!!

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Deswegen ist es auch keine Meisterleistung, wenn sich hier im Forum immer wieder User damit brüsten, dass sie auch ohne die Voraussetzungen zu erfüllen in den Rahmenvertrag eingestiegen sind.

Generell ist hier ja ein beherrschendes Thema, wie man Mobilfunk möglichst günstig gestalten kann: Handyschnäppchen, Freundschaftswerbung, spezielle Aktionen - alles wird diskutiert, jede Möglichkeit durchleuchtet, wie man das Preis-/Leistungsverhältnis weiter optimieren kann.
Wenn jetzt ein Mobilfunkanbieter meint, an sich gleiche Kunden unterschiedlich behandeln zu müssen, dann besteht naturgemäß eine Möglichkeit zur Kostensenkung darin, sich einer der privilegierten Gruppen anzuschließen. Wenn jemand berichtet, daß ihm genau dieses gelungen ist, würde ich das nicht negativer bewerten als wenn jemand beispielsweise auf eine Aktion wie "drei Monate E-Mail-Pack gratis" hinweist.

Axelchen

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Original geschrieben von Axelchen

Das ist schon ein Widerspruch in sich: Ein Volks-Rahmenvertrag, aber nicht für´s ganze Volk! Was soll das???

Wär ja fast was für die BILD Zeitung. So wie das "Volks-Handy"...

...der Grund warum Mitarbeiter großer Unternehmen in einen Rahmenvertrag können liegt in meinen augen darin das ein Betreiber es dadurch schafft in diesem Mikro-Kosmos einen hohen markanteil zu erreichen der sich dann nach außen hin entsprechend Multiplizert... und es sich aus Sicht des Betreibers deswegen lohnt... sobald aber ein sehr großes Unternehmen mit allen Netzbetreibern RV abgeschlossen hat, lohnt es sich wohl nicht mehr... betrachtet man die Kundenverteilung innerhalb dieser Firma wieder sie ähnlich aussehen wie im "freien" Markt... aber man kann den Leuten keine schlechteren Bedingungen mehr unterjubeln...

Axelchen, du argumentiertst sehr emotional. Ich kann deinen Verdruss dennoch verstehen. Trotzdem werden Rahmenverträge mit einzelnen Unternehemen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschlossen.

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Weil diese Menschen also "zufällig" im "rchtigen" Unternehmen arbeiten, bekommen sie bei ihrem eigenen, rein privat genutzten Mobilfunkvertrag günstigere Konditionen - das ist absurd!!!

Die meisten Rahmenverträge mit Unternehmen stehen auch für Mitarbeiter zur privaten Nutzung offen. Hier von "absurd" zu sprechen, finde ich etwas unangemessen.

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Ein Volks-Rahmenvertrag, aber nicht für´s ganze Volk! Was soll das???

o2 bietet doch für fast alle Kundengruppen einen "Volks-Rahmenvertrag" an. Sogar für homosexuelle Menschen gab (oder gibt) es einen Preisnachlass auf die Grundgebühr. Und das ist nur ein lustiges Beispiel für die Kreativität von o2...

Beste Grüße,
Andre

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o2 bietet doch für fast alle Kundengruppen einen "Volks-Rahmenvertrag" an. Sogar für homosexuelle Menschen gab (oder gibt) es einen Preisnachlass auf die Grundgebühr. Und das ist nur ein lustiges Beispiel für die Kreativität von o2...

Genau das meine ich: Wenn fast alle in einen RV kommen können, fühlen sich doch all die (wenigen) regelrecht verarscht, die bei o2 die volle Grundgebühr zahlen müssen, oder die für eine niedrige GG auf´s subventionierte Handy verzichten!
Außerdem: Wenn wirklich fast alle in so einen "Volks-RV" kommen können, warum übernimmt dann o2 solche Konditionen nicht für die regulären Tarife, die wirklich für´s ganze Volk sind???

Daß ich von solchen "Diskriminierungen" nicht viel halte, ist wahrscheinlich deutlich geworden, aber das ist Sache von o2. Ich finde es aber unangemessen, hier im Forum Leute anzuprangern und deren Bemühen, gegenüber anderen nicht benachteiligt zu sein, als lächerlich zu bezeichnen.

In diesen RV zu gelangen, ist kein Versuch, sich gegenüber anderen durch fragliche Methoden einen Vorteil zu verschaffen, sondern nur, gegenüber anderen nicht benachteiligt zu sein - das ist ein himmelweiter Unterschied!

Daher halte ich die Diskussion um die Voraussetzungen für den Genossenschafts-RV für legitim und begrüßenswert.

Axelchen

Das du dich diskrimminiert fühlst habe ich nun ja zur Kentniss genommen. Dir fehlt allerdings in diesem speziellen Fall vollkommen ein Unrechtsempfinden. Unrechtmäßig Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen ist nicht etwa begrüßenswert und legitim sondern schlicht und einfach Betrug.

Beste Grüße,
Andre

Ich muss jetzt hier auch mal meinen Senf dazugeben

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Geschichte mit den Rahmenveträgen gut ist, wie sie ist.

Wie ja schon erwähnt, schließen (große) Firmen mit den NBs Rahmenverträge ab, weil sie auch große Umsätze mit dem Netz fahren werden. Das mit den guenstigeren Tarifen oder reduziertem Basispreis ist eben sozusagen ein Entgegenkommen des NBs, weil er sich durch den RV-Kunden auch große Umsätze verspricht.

Ob die Firma nun eine private Nutzung gestattet, und ob der Umsatz mit privaten oder geschäftlichen Gesprächen oder sogar mit beidem entsteht, ist den NBs ziemlich egal. Das entscheidet der RV-Nehmer intern.

Dieses Thema könnte man ja theoretisch auch noch ewig ausweiten. Auf alle x-beliebigen Produkte.

Einige Firmen zB bekommen auch Rabatte bei Autoherstellern, weil sie viele Autos eines bestimmten Herstellers in Ihrem Fuhrpark haben und geschäftlich nutzen. Auch hier können Angestellte dieser Firma mit Rabatten rechnen, wenn sie sich dann privat ein Auto dieser Marke kaufen.

Das Ganze hat meiner Meinung nach nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit Kundenbindung. Klar, dass ich einer Firma, die 10000 Autos von mir erwerben will, andere Konditionen anbieten muss als einer Privatperson, die 1 Auto von mir will. Und auch klar ist ja wohl, dass wenn diese Firma bei dem Autohersteller anruft und nach einem gesonderten Kaufangebot für die Angestellten fragt, das mit ziemlicher Sicherheit auch erhalten wird.

Das ist eben auch einfach die freie Marktwirtschaft. Wenn man das alles nicht ertragen kann, muss man in den Kommunismus. :p

Und mal ganz ehrlich: Wer unbedingt in einen RV rein will und sich engagiert, kommt auch irgendwo unter. Es gibt nämlich garantiert noch einige Möglichkeiten mehr, als die hier aufgezählten. Man muss sich eben nur schlau machen. Desweiteren finde ich die Konditionen, die die Netzbetreiber für Privatkunden bieten auch nicht verkehrt. Rahmenverträge haben nämlich nicht NUR Vorteile. Und überhaupt, warum wird hier nur über o2 geschimpft. Restriktionen beim Beitritt zum RV wird wohl jeder NB haben.

Aber das muss wohl jeder mit sich selber ausmachen.

Gruß,
Moutsche

Um die Sache mal zu entschärfen: Es ist so, dass sich niemand in den Genossenschafts-RV "mogeln" kann, wie André es bezeichnet. Ich habe mich erkundigt.

-bobhund

Moutsche schrieb

Zitat

Es gibt nämlich garantiert noch einige Möglichkeiten mehr, als die hier aufgezählten. Man muss sich eben nur schlau machen.

Und das ist ja gerade das Schöne an diesem Forum, das man nämlich die Infos hierzu, und natürlich auch zu anderen Sachen, bekommt.

MfG
rainbow

Zitat

Um die Sache mal zu entschärfen: Es ist so, dass sich niemand in den Genossenschafts-RV "mogeln" kann, wie André es bezeichnet. Ich habe mich erkundigt.

Wie schön. Dann können wir ja diesen Thread nun endlich beenden. Genossenschaftsmitglieder werden von ihrer Genossenschaft schon das entsprechende Abnahmeprozedere mitgeteilt bekommen. Für alle anderen gilt diese Konditionsvereinbarung ohnehin nicht.

Beste Grüße,
Andre