Sicherheit (Sabotage) der Mobilfunksender

  • Hi Leute,


    mich würde mal interessieren, wie sicher eigentlich Mobilfunkumsetzer (gerade auf dem Land) vor Sabotage geschützt sind. Gibt es da vielleicht schon Statistiken, wie oft sich Leute an Sendern zu schaffen machen und welcher Schaden den Betreibern dadurch entsteht?


    Schaut euch mal folgendes Bild an (gemacht bei meinem D1-Sender auf dem Berg):


    Das liegt direkt an einem offiziellen Fußweg für Spaziergänger. Wenn da nachts jemand das Kabel (was ja offen da hängt) kappen würde, wäre mein Seelenfrieden aber empfindlich gestört :(:(:(
    Ich finde, das sollte besser gschützt sein.


    Wie denkt ihr darüber? Müssen Mobilfunksender speziell geschützt werden, um nicht vielleicht von Leuten, die Angst haben, verstrahlt zu werden, sabotiert werden?


    Gruß
    Eifelman

  • Also ich denke, die Strahlen-Paranoiker trauen sich gar nicht so nahe an den Mast ran, um das Kabel zu erreichen. Da fallen die vorher schon tot um. :)


    Aber das überrascht mich auch, daß da so wenig gesichert ist. Das müssen ja nicht nur Bürgerwellen sein, die da Kabel abschneiden, auch Chaoten, oder Mißgünstige Wettbewerber :) könnten auf solche Ideen kommen.


    Vielleicht sollte man mal ein paar Kabel in der Nacht abschneiden, damit die Betreiber auf die Möglichkeit aufmerksam werden. *krimminelle-Energie_auspack* :)

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  • Anscheinend ist da bisher nicht viel passiert. Sonst würden da die Kabel nicht so unachtsam rumbaumeln.

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Und immerhin weißt du nicht, ob nicht evtl. das Stromkabel da rumbaumelt. Das schneidet so schnell keiner durch bzw. keiner würde es mehr als einmal testen können :D

  • Hi!


    Ich denke auch, dass gerade Sender, die leicht zugänglich sind (wie dieser hier) besser geschützt sein sollten. Verschiedene andere Sender hier in der Gegend, wo man leicht hinkommt, haben wenigstens eine hohe Umzäunung.


    Das Kabel, was da so frei hängt, ist nur die Telefonleitung. Geht unten vom Dorf bis zum Sender. Aber die würd schon langen zu kappen, und der Sender wäre still. Ein Hoch auf Richtfunk :top:


    Aber ihr habt recht, wenn die Kabel so sorglos befestigt werden, scheint noch nicht oft was passiert zu sein. Oder habt ihr sowas schonmal gehört? :confused:


    Gruß Eifelman

  • Hallo,


    aus meiner 4 jährigen OMC-Erfahrung im Mobilfunk kann ich nur sagen, das Sabotage eher eine Ausnahme ist. Schäden durch Sturm, Blitz, Feuer usw. sind weit aus häugiger.
    Sabotage in Form von Brandstiftung habe ich einmal erlebt, da hat ein Irrer den Holz-Aussichtssturm angezündet, worauf die BTS stand. Den hat die Polizei schnell hochgenommen. Der andere Fall war Einbruch in eine BTS auf einem Hochhaus und Diebstahl des kompletten Richtfunkequipments aus dem Schrank.


    Allerdings werden die Schränke von BTSen fernüberwacht, jede Türöffung wird im OMC alarmiert. Da sich Techniker, die an den Anlagen arbeiten im OMC anzumelden und abzumelden haben, wird im Normalfall bei "unauthorisierten" Türöffnungen die Polizei dahin geschickt. Da haben schon einige Subunternehmer dumm geschaut, wenn grün-weiss plötzlich hinter denen stand.

  • Moin zusammen,


    also ich kenne einige dokumentierte Fälle, bei denen die Antennenkabel durchgeschnitten oder gar angezündet wurden mit ziemlich großen Schäden an den Anlagen.
    Einige Fälle wurden nie aufgeklärt, bei anderen waren nachweislich Mobilfunkgegner zugange, die ihrem Unmut auf diese zerstörerische Weise Luft gemacht hatten.


    Gruß, Diet

  • Mir ist aufgefallen, das hier in Süddeutschland T-Mobile und E-Plus keine extremen Sicherheitsmassnahmen ergreifen. Ein so loseses Kabel wie da hab ich zwar noch nicht gesehen, die Kabel werden schon in Kanälen geführt, aber an den Knicks würde man schon rankommen. Bei hohen Masten fehlt von der Leiter nur der unterste Teil


    Vodafone Standorte hingegen sind extrem verbarrikadiert, dort ist die Anlange immer umzäunt, die Leitern sind verkleidet, ... Ausserdem lässt Vodafone niemanden zu sich ins Häuschen, die stellen einen eigenen Container auf mit Warnschildern. Andere Provider teilen sich zum Teil die Räume.

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