Fristlose Kündigung bei O2

Zitat

Original geschrieben von Revis
Wenn ich da online gehe, dann brauchen die mir die Rechnungen für die letzten 3 Monate ja nicht mehr schicken und dann hab ich keine Grundlage mehr die eine Kündigung zulässt.
Ich hab einfach keine Lust mehr auf den Laden. Meinetwegen zahl ich auch die 30% Entschädigung an die, aber ich will da einfach raus.

Diese Grundlage hast du auch so nicht. Somit trifft meine Behauptung denke ich mal zu: Du willst aus einem ungeliebten Vertrag raus. Das es nur die Rechnung ist, kaufe ich dir ehrlich gesagt nicht so ganz ab. Du hast die Möglichkeit online das letzte halbe Jahr einzusehen. Du tust dies nicht, du kontrollierst deine Adresse nicht (die online ebenfalls einzusehen ist) - du bist also an einer Problemlösung nicht interessiert. Viel Spaß bei dem Streß, der dir bei deinem Verhalten sicherlich ins Haus steht. O2 wird das Geld einfordern, dessen kannst du dir sicher sein. Du hättest dir dann das ganze Geplänkel auch sparen können. Sag einfach wie es ist: Ich hab keine Lust mehr auf diesen Vertrag und suche einen Grund um da heraus zu kommen. So läuft das aber ganz sicher nicht. Über sowas könnte ich mich echt aufregen. Erst schreiben, daß man keine Rechnung bekommt und dann alle Versuche zur Problemlösung nicht durchführen, weil man ja eigentlich keinen Bock mehr auf den Vertrag hat.

Falls du der Revis bis, der schon bei Handykult aktiv war, dann bist du schon mindestens ein Jahr Mitglied. Wenn du dies nicht bist, entschuldige.

Ich würde da aber schnellsten einen anderen Weg einschlagen: Seit 6 Monaten erhälst Du keine Rechnung aber Mahnungen und Abbuchungen von Deinem Konto. Denk dran, dass O2 das irgendwann an einen Anwalt weitergibt und evtl. auch von sich aus fristlos kündigt und dann zahlst Du die 30%. Bei einer fristlosen Kündigung Deinerseits glaube ich nicht, dass Du das machen müsstest. Momentan sieht es so aus, als hättest Du den Kündigungsgrund verursacht, oder kannst Du beweisen, dass die Rechnungen wirklich nicht bei Dir angekommen sind?
Wenn Du das nur machst um aus dem Vertrag rauszukommen, dann geh zum Anwalt und lass den das formulieren. Der weiß auch am besten Bescheid, wie gut die Chancen stehen das durchsetzen zu können.
Wenn Du nicht aufpasst hast Du sonst ganz schnell einen Mahnbescheid in Deiner Schufa stehen und 30 Jahre lang kann gepfändet werden. Und einen Kredit für Haus oder Auto kannst Du dann auch vergessen.

Hi Revis,

ich kann den Frust nachvollziehen. Du hast ein Recht auf eine schriftliche Rechnung. Daran gibt es nichts zu rütteln, da man nicht erwarten kann, daß jeder Zugang zum Internet hat. Somit spielt es keine Rolle, ob in einem Infoflyer etwas davon steht oder nicht. O2 ist verpflichtet eine Rechnung auf Papier zu schicken.

Ich habe bei dem Verein mal gearbeitet und hatte selbst mit meiner Dienstkarte so ein ähnliches Problem.

Schicke letzmalig eine Mahnung an O2 per Einschreiben und Rückschein mit Frist in 14 Tagen und mit Drohung die Sache einem Anwalt zu übergeben. Danach würde ich die Sache tatsächlich dem Anwalt übergeben. Ich war damals schon fast soweit, nachdem O2 (Damals noch Viag) mir meine Dienstkarte gesperrt und dann außerordentlich gekündigt hatten. Hatte meine Rechnungen nicht gezahlt, da ich keine bekommen hatte. ) Monate lang. Wollten dann abbuchen, aber ohne Rechung kein Geld.

Aus dem Vertrag wirst Du nicht rauskommen, da Vieg ihre Leistung erbringt (du kannst ja telefonieren).

Die 90 Tage gelten im übrigen erst ab Rechnungsstellung. Somit sind die FDaten auch von vor 6 Monaten gespeichert, wenn die Rechnung nicht erstellt wurde.

brasax

Zitat

Original geschrieben von Revis
Hey selbst ein halbes Jahr wäre nicht genug um die Rechnungen zu kontrollieren.
Und ich versteh nicht was du hast, O2 hat doch Fehler gemacht, nicht ich.

So läuft das aber nicht. WEnn ich ein Auto kaufe und einen Mangel feststelle, dann muß ich nun mal in die Werkstatt fahren und nicht erst ein halbes Jahr das Auto nutzen und es später zurückgeben.
Fakt ist nun mal einfach, daß du dir nicht im geringsten die Mühe machst das Problem zu lösen. Das kreide ich dir an. Wenn du online gehen würdest könnte ich mir vorstellen, daß sich dein Problem vor deinen Augen breitmacht. Du machst es dir arg einfach. Fehler werden überall gemacht, du gibts dir aber auch überhaupt keine Mühe den eigentlichen Fehler zu suchen und zu beheben.
Du hast auch überhaupt nichts in der Hand. Ein Rückschein hast du ja nicht. Das muß schiefgehen. Wie gesagt auf dem Weg von O2 zu dir sind noch andere beteiligt, z.B. die Post. Es können viele Fehler vorliegen. Wenn du Lust auf ein Gerichtsverfahren hast - bitte schön. Mir wäre der Streß und die Gefahr zu groß.
Nun ist aber auch gut. Meine Meinung ist klar. Ich hatte auch schon öfter Probleme, konnte sie aber immer lösen. Ein bisschen Eigeninitiative ist halt immer ganz gut.
Ich übrigens gerade eben mal einen Kollegen zu dem Thema befragt (Rechtsanwalt), der ist der Meinung, daß du mit der aktuellen Situation auf jeden Fall den Bach runter gehst. Wenn jemand die rechtliche Situation darlegen möchte bitte schön.

Zitat

Original geschrieben von Revis
Und ich habe bei Vertragsabschluss nicht unterschrieben, dass ich auf die schriftliche Rechnung verzichte.

Sicher? Hast du mal nachgesehen, ob nicht in dem Kästechen mit der online Rechnung im vertrag ein Hacken ist?

Ich würde auch Zahlen, wenn du den nächsten mobilfunkvertrag, egal wo abschliesen willst wirst du sonst deine blaues Wunder erleben. Das nur nebenbei...

Alos versuche das problem zulösen, in einem Rechtsstreit wirst du sicher unterligen.

Mfg

Zitat

Original geschrieben von Revis
Hey selbst ein halbes Jahr wäre nicht genug um die Rechnungen zu kontrollieren.
Und ich versteh nicht was du hast, O2 hat doch Fehler gemacht, nicht ich.

Das ist nichts gegen Dich, aber Du solltest in eigenem Interesse den größtmöglichen Elan reinstecken, das schnellstmöglich aufzuklären und dabei möglichst noch die fristlose Kündigung gleich mit durchzusetzen, wenn machbar.
Wenn es hart auf hart kommt ist der Ausgang eines Verfahrens nicht eindeutig und wenn Du die Widerspruchsfrist bei einem beantragten Mahnbescheid versäumst sieht es auch schlecht aus. etc. etc.
Es ist einfach ein großes Risiko, alles auf sich zukommen zu lassen, auch wenn man im Recht ist. Hier mal ein Link: http://www.telefon-treff.de/sh…hp?postid=76917#post76917

Auch wenn Du im Recht bist: Versuch Dich sogut es geht um die Lösung des Problems zu kümmern und nehm Dir im Zweifelsfall einen Anwalt. Sonst kann es lange dauern, bis Du die Löschung der SCHUFA-Einträge eingeklagt hast und einen neuen Handy-Vertrag überhaupt nochmal bekommen kannst.
Mit der Unterschrift unter dem Vertrag hast Du ja auch von bestimmten Fixkosten (GG) Kenntnis genommen. Zumindest diese solltest Du als Zeichen des guten Willens schonmal überweisen, da Du ja weist, dass sie entstanden sind. In einen letzten Brief schreibst Du dann rein, dass sie Dir bitte die Rechnungen senden sollen, damit Du auch die variblen Kosten nachvollziehen und überweisen kannst. Dann erwähnst Du noch in einem kurzen Protokoll den bisherigen Schriftverkehr und schreibst, dass Du das Vertrauen aus den genannten Gründen verloren hast und keine Grundlage für eine weitere Geschäftsbeziehung siehst und Du nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass Du bei Abbuchungen ohne Zustellung einer Rechnunng erhebliche Unannehmlichkeiten bei Deiner Finanzplanung hattest, gezwungen bist den Vertrag fristlos zu kündigen.
Erbitte die Zusendungen der Rechnungskopien und der Kündigungsbestätigung mit angemessener Fristsetzung und schreibe, dass Du ansonsten zu einen Anwalt gehst.
Wenn Du eine Rechtsschutz-Versicherung hast, dann solltest Du evtl. schon vorher einen Beratungstermin bei Deinem Anwalt vereinbaren und überlegen, wie es weitergehen kann.

Zitat

Original geschrieben von Benj

Sicher? Hast du mal nachgesehen, ob nicht in dem Kästechen mit der online Rechnung im vertrag ein Hacken ist?

Ich würde auch Zahlen, wenn du den nächsten mobilfunkvertrag, egal wo abschliesen willst wirst du sonst deine blaues Wunder erleben. Das nur nebenbei...

Alos versuche das problem zulösen, in einem Rechtsstreit wirst du sicher unterligen.

Mfg

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Ich habe in einem Motorola Telco Vertrag (jetzt RSL COM) auch mal angekreuzt: "Keine Zusendung der Verbindungsdaten, aber Speicherung der Daten für 80 Tage"
Und bei der Eingabe in den Computer wurde daraus "Löschung der Verbindungsdaten".
Erst die Überprüfung des eingescannten Originalvertrages bei Motorola brachte Klarheit. Dennoch hat mich die ganze Sache (Roaming-Gebühren im Ausland) immer noch 400 Mark gekostet, weil ich einen Rechtsstreit gescheut habe. Heute würde ich die 400 Mark wohl nicht mehr einfach abschreiben....