• >Der Akku altert vorallem beim Ladevorgang. Dabei spielt weniger die dauer
    >des Ladens eine Rolle, sondern wie oft geladen wird. Wird der Akku also
    >häufig geladen, auch wenn es nicht nötig ist, altert er schneller, als wenn man
    >ihn erst leer-laufen lässt, und dann lädt.


    Yup, durch den Ladevorgang werden chemische Reaktionen im Akku hervorgerufen, die zur Oxidation an den im Akku befindlichen Metallen führt.
    Dies ist im Endeffekt die Abnutzung die ein Akku im Laufe der Zeit erfährt.
    Dadurch verliert sich im Laufe der Zeit die Ladekapazität.


    Diese Oxidation im Akku beginnt übrigens ab dem Zeitpunkt, an dem der
    Akku im Werk hergestellt wird, und ist physikalisch bedingt.
    Dadurch ist ein Lebensende bei jedem Akku quasi vorprogrammiert.
    Das Aufladen beschleunigt dies nur erheblich.


    Richtig 'tödlich' sind Auto-Handy-Freisprecheinrichtungen, die auch das
    Handy laden. Ständiges ein und ausklipsen mit kurzen Ladevorgängen
    geht den Akkus am meisten an die Substanz.

  • Hochleistungs Polymer Akku 1000mAh


    da hier einige sind die sich mit akkus auskennen hab ich ne frage zu Hochleistungs-Polymer-Akku 1000mAh.


    was ist der unterschied zwischen dem standard akku und dem Polymer Akku abgesehen von der höheren leistung ( 850mAh zu 1000mAh ) also wo ist der entscheidende unterschied zwischen Li-Ion-Akku und Polymer Akku ???


    mfg


    dumsen

  • Ein Polymer Akku kann anders verbaut bzw. gebaut werden. Der ist flexibler und kann auf die diversesten Formen gebracht werden.


    Hier bei TT hatten wir bereits einen Thread darüber.

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Zitat

    Original geschrieben von SirMobil
    Richtig 'tödlich' sind Auto-Handy-Freisprecheinrichtungen, die auch das
    Handy laden. Ständiges ein und ausklipsen mit kurzen Ladevorgängen
    geht den Akkus am meisten an die Substanz.


    Stimmt, das müsste sich das erheblich auswirken.
    Gibt es auch Halterungen bei denen man die Ladefunktion abschalten kann.


    Schutti

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    PS: ganz wichtig auch: Der Akku ist sehr Empfinglich gegen Tiefentladungen. Das Handy schaltet zwar rechtzeitig von selbst aus, allerdings sollte man dann nicht versuchen, aus dem Akku noch den rest, durch ständiges wieder-Einschalten rauszukitzeln. Das nimmt der schnell übel.


    Moin,


    ab welcher Spannung gilt denn der jeweilige Akkutyp als tiefentladen?


    Gruß

  • Hi,


    in der aktuellen Zeitschrift Chip 06/2004 Seite 100 ist ein grosser ausführlicher Bericht zum Thema Akkupflege der verschiedensten Akkuarten drin. Da stand sogar drinn, dass man ein LiIon Akku sogar noch nichtmal bis zum abschalten des Gerätes/Handys brindgen soll, sondern bereits wieder laden soll wenn bereits der Akkuwarnton zu hören ist sofern das Gerät einen von sich gibt. Ganz leerlaufen lassen ist deshalb schlecht da ja ein Akku aus mehreren Zellen besteht und die eine und andere Zelle bereits tiefentladen sein kann während andere noch Restspannung haben wenn man versucht den letzten Rest der Spannung zu verbrauchen.


    cu Dirk.

  • Zitat

    Original geschrieben von strassl
    Ganz leerlaufen lassen ist deshalb schlecht da ja ein Akku aus mehreren Zellen besteht und die eine und andere Zelle bereits tiefentladen sein kann während andere noch Restspannung haben wenn man versucht den letzten Rest der Spannung zu verbrauchen.


    Moin,


    das trifft bei Handy LiIon Akkus nicht zu, da hier nur eine Zelle verwendet wird.


    Gruß


  • Jetzt wirds dann langsam technisch :)
    In Anbetracht der Zeielen stellt sich mir jetzt eine Frage:
    Warum, und wie ist das technisch zu erklären, gelingt es mir, alte Akkus (LiIon) wieder zu trainieren? Ich habe vor kurzem erst ein Nokia und ein Siemens, beide mit LiIon-Akkus mit miserabelsten Akkulaufzeiten "hingebogen".
    Akku voll aufgeladen (mind. 12-14h) und wieder bis zur Selbsabschaltung leerlaufen lassen. Ladung wiederholt (12-14h mind.). Das Ganze 3-5x durchgezogen und die Handys an einen Bekannten mit wieder passablen Akkuwerten (Steigerung um 1-2 Tage!!) zurückgegeben.


    Ebenso trainiere ich ja auch neue LiIon und auch Polymer-Akkus. Wenn diese Akkus nur eine Zelle haben (wie irgendwo weiter unten beschrieben), wie kann das dann funktionieren? Bei mehreren Zellen würde es mir technisch einleuchten, da dann die Zellen wieder "aktiviert" werden bzw. bei Neuakkus erst mal "geweckt" werden.
    Was steckt also technisch gesehen hinter dem Vorgang des trainierens bzw. bei alten Akkus, des "reanimierens" bei LiIon-Akkus?


    Danke,

    Gruß
    ~Sonček~

  • Zitat

    Original geschrieben von Soncek
    Was steckt also technisch gesehen hinter dem Vorgang des trainierens bzw. bei alten Akkus, des "reanimierens" bei LiIon-Akkus?

    Ich weiß es nur chemisch gesehen: :D
    Beim Entladen resp. auch beim Laden diffundieren Lithium-Ionen im elektrischen Feld von der Anode (z.B. Graphit) zur Kathode (z.B. LiMn2O4) resp. umgekehrt; da dies nur ein Verschieben von Lithium-Ionen ist, nennt man das System auch Swing-Zelle. Wenn nun ein Entladevorgang vorzeitig abgebrochen wird (also zu früh aufgeladen), ist die Kathode nicht vollständig chemisch reduziert worden. Wenn dies öfter stattfindet, bilden sich in der Kathode Bezirke, die nicht mehr "reagieren", da sie quasi nie in die chemischen Prozesse eingebunden wurden, sondern alle Reaktion nur in der Umgebung abliefen. Das hat vermutlich einfach mit der Aktivierungsenergie und/oder Kinetik zu tun. Um dies wieder aufzuheben, muss man einmal oder besser einige Male alles Lithium in die Kathode "stopfen", das möglich ist - m.a.W. den Akku leer werden lassen. Das ist das angesprochene Akku-Training. [edit: Vielleicht kann man sich das so vorstellen, dass die Lithium-Ionen immer zuerst gleiche Diffusionswege benutzen, sozusagen Autobahnen, bevor sie gegen Ende des (Ent-)Ladevorgangs auch Nebenstrecken bevölkern. ;) ]


    Gruß vom Schwob :)

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • Zitat

    Original geschrieben von DrSchwob
    Um dies wieder aufzuheben, muss man einmal oder besser einige Male alles Lithium in die Kathode "stopfen", das möglich ist - m.a.W. den Akku leer werden lassen. Das ist das angesprochene Akku-Training.


    Danke Schwob !


    Endlich ist das Wort zum Sonntag gesprochen. :D


    Nun sollte (dürfte) es nie mehr darüber eine Streitfrage geben.


    Es ist so. Punkt und aus. :top:

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

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