Hilfe: "Reparaturkosten" bei Garantiefall

  • Hallo zusammen,


    folgendes Problem stellt sich mir (bzw. einem mir wichtigen Menschen) gerade...
    vielleicht kann ja wer was dazu sagen oder helfen:


    Vor ca. einem Jahr wurde im M$#%a-Markt ein CD-Kassetten-Recorder der Marke Philips gekauft. Dieser hat nun vor ca. 2 Wochen den Dienst verweigert und keine CD´s mehr erkannt. Da noch Garantie (oder Gewährleistung???) war, wurde das Gerät also zum MM gebracht.
    Gestern meldet sich der MM mit der Aussage, dass der Fehler auf Grund von "Feuchtigkeitseinwirkung" kein Garantiefall sei. Man bietet nun folgende Möglichkeiten an:
    1.) Verschrottung durch MM für "nur" 25,-€
    2.) Rückgabe ohne Reparatur bei Übernahme der "Diagnosekosten" von 25,-€
    3.) Erwerb eines aufgearbeiteten "Ersatzgerätes" für "nur" 68,-€
    4.) Reparatur zu Lasten des Kunden (Betrag unklar!!!)
    Lachhaft, oder? Woher das "Ersatzgerät" stammt, kann man sich ausmalen: ein Gerät, welches auf Kundenkosten "verschrottet" wurde, dann billig repariert und nun noch für teuer Geld verkauft wird. Naja, egal.
    Meine Frage nun: dürfen die das? Warum kriegt man sein Gerät nicht unrepariert(!!!) wieder, ohne dafür zahlen zu müssen? Der Kunde kann ja kaum wissen, ob der Fehler nun ein Garantiefall ist oder nicht. Zumal im konkreten Fall das Gerät definitiv sehr pfleglich behandelt wurde und ein "Feuchtigkeitsschaden" ziemlich sicher auszuschliessen ist. Bei wem liegt hier die Beweislast? Und wie kommt man wenigstens kostenlos wieder an sein (immer noch defektes) Gerät, welches ja immerhin noch als Radio und Kassettenspieler taugt?
    Kann da jemand mit fundiertem Wissen helfen? Spekulationen in Form von "... denen würde ich aber was erzählen..." helfen sicher wenig ;)


    d@niel
    ... dankt im Voraus!

  • Nach 6 Monaten liegt die Beweislast bei Dir.


    Du kannst Dir also das Gerät für 25€ zurückschicken lassen und dann für teuer Geld einen Gutachter beauftragen, der feststellt, das kein Feuchtigkeitsschaden vorliegt.


    Dann kannst Du Dir das Geld von denen wiederholen und das Gerät evtl. sogar nocht kostenfrei reparieren lassen.


    Lohnt sich also alles nicht


    Gruß
    CH

  • naja, ok.... aber warum kriege ich mein (defektes!) Gerät nicht kostenlos zurück? Das sollte doch möglich sein. MM verdient so ja in jedem (!) Fall. Dem Kunden kann ja kaum unterstellt werden, dass er abschätzen kann, ob der Fehler nun ein Garantiefall ist. Irgendwie kommt mir das sehr dubios vor. Der vielzitierte "deutsche Service" lässt grüssen. Wenn´s wirklich so ist, kann ich dem nur beipflichten: wundervolle Service-Wüste! :flop:


    d@niel

  • Weil da Zeit und Arbeit in die Fehlersuche gesteckt wurde, damit werden diese Kosten gerechtfertigt.


    Wer sollte sonst die Arbeitskräfte zahlen die schrauben und reparieren und dann nur Apfelsaft auf der Platine finden?


    CH

  • Mit Aufgabe Deines Gerätes wurde ein Auftrag erteilt. Die genauen Bedingungen/Vereinbarungen hast Du evt. sogar unterschrieben oder hängen dort aus.


    Wenn auf die Kosten bei Gewährleistungsablehnung nicht ausreichend hingewiesen wurde, dann sehe ich nun auch keine Forderungsgrundlage.


    Vielleicht wäre der Kompromis "kostenlose Entsorgung" für beide Seiten akzeptabel.



    Gruß, Tom.

  • Naja, damit das er die Bedingungen/Vereinbarungen unterschrieben hat, hast du vielleicht recht, dennoch zeigt es mir eins: Nämlich Phillips Produkte künftig zu meiden. Denn anscheinend liegt kein Wasserschaden vor und Phillips nötigt den Kunden geradezu Geld zu zahlen. Anders ausgedrückt: Der Kunde (d@niel) ist sogar gezwungen!
    Und einen solchen Servive sollte man nicht akzeptieren und ist, IMHO zu recht, absolut rufschädigend.......
    Also werde ich nichts mehr von Phillips kaufen...

  • Zitat

    Original geschrieben von OnRoP
    Denn anscheinend liegt kein Wasserschaden vor und Phillips nötigt den Kunden geradezu Geld zu zahlen.

    Wo steht, dass Philips dies hier tut oder angeblich getan hat?


    Derartige Generalisierungen waren schon immer Schwachsinn, sorry. Und in diesem Fall erfolgt die Generalisierung auch noch ohne jegliche Grundlage.

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • ...bietet Philips davon abgesehen nicht eine 24-Monatige Herstellergarantie? Warum also der Umweg über den Media-Markt?


    Nichts desto trotz sind die Kosten für die Überprüfung des Gerätes im Falle eines "Nicht-Gewährleistungsfalles" gerechtfertigt und völlig in Ordnung, von der Summe her sogar günstig. Nicht selten werden allein für die Überprüfung zwischen 40 und 60 € veranschlagt.



    Stefan

  • na super!
    Vor allem der Tipp der "kostenlosen Entsorgung" ;-) Warum sollte man denn ein Gerät, bei dem 2/3 der Funktion noch gegeben sind entsorgen? Damit es bei MM repariert wird und dann einem ahnungslosen Kunden zum "Vorzugspreis" von 68,-€ verkauft wird, weil man dem erzählt, dass sein Gerät aufgrund eines Wasserschadens nicht auf Garantie repariert werden kann. Super Sache!
    Wird wohl so sein, dass wir da nicht um gewisse Kosten drumherum kommen. Dennoch zeigt es wieder eins: Verkaufen um jeden Preis und fertig! Service? Fehlanzeige! Der Kunde wird im "Garantiefall" sogar noch abgezockt.
    Wir haben gelernt: in Zukunft lieber ein paar Euro mehr zahlen und beim kleinen und kompetenten Fachhänndler kaufen. Da habe ich bisher durchweg bessere Erfahrungen mit Service und Garantiehandling gemacht als bei der "Mutter aller Schnäppchen" :flop:


    d@niel

  • Hi,
    leider erlebe ich sowas auch immer öfter. Wenn bei mir solche Sachen anstehen, vergewissere ich mich vorher, ob ich eventuell nicht mehr ohne Kosten aus der Sache rauskomme, und lass es dann ggnfalls lieber sein. Mit Philips hat das in der Tat erstmal nix zu tun. Soweit ich weiss, verfährt Canon bei Digicams genauso wie dein MM in diesem Fall...
    In meinen Augen eine Frechheit und für mich Grund genug Hersteller oder Absatzmittler, die so verfahren grundsätzlich zu meiden.
    Es wäre ja schon schlimm genug, wenn man sich nur entscheiden könnte zwischen kostenfreiem Verschrotten oder kostenpflichtiger Reperatur/kostenpflichtiger Rücksendung... Aber dass man so oder so zahlen muss ist eine Frechheit!
    Wie teuer war die Anlage denn überhaupt vor einem Jahr?


    n3o.

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