existenzgründung - welche förderungen sind möglich ?

  • Auch wenn es OT wird/ist: nein, ich arbeite da nicht, aber mein Schwiegervater ist Hauptgeschäftsführer einer IHK und der erstickt in Arbeit, deswegen nehme ich das immer etwas (zu) persönlich ;)


    Die IHKen werden zum Beispiel rege in Anspruch genommen wenn es ums Thema Lobbying (Beispiel: eine Firma möchte die Sonntagsarbeit oder die Nachtarbeit einführen und benötigt dafür eine kommunale Erlaubnis - sie geht zur IHK und die IHKen haben meist einen kurzen Draht zu den jeweiligen Entscheidungsträgern), also Interessenvertretung geht. Auch werden sie gerne in Anspruch genommen wenn es um Gründung von Auslandsvertretungen oder Auslandswerken geht. Die IHK ist einfach eine Interessengemeinschaft für die Firmen und ist als solche eben schon stark beim Thema Lobbying, Informationen (z.B. die Konjunkturdaten kommen oft von den IHKen) und Beratung.


    Wie gesagt: der kleine Handyshop um die Ecke bekommt davon natürlich recht wenig mit, aber er könnte zum Beispiel kostenlose Beratung zum Thema Existenzgründung bekommen, zum Thema Förderung (es gibt weit mehr Fördermöglichkeiten als man so landläufig kennt, z.B. auch EU-weite usw.), Steuerrecht uvm. und wenn man das eben als Zahler nicht in Anspruch nimmt, dann ist man meines Erachtens eben selber schuld. Aber für das Kleingewerbe sind die Mitgliedsbeiträge ja nun auch nicht so horrend hoch.


    PS: falls dich das wirklich interessiert und nicht nur Polemik ist, dann kann ich dir gerne genauere Infos zukommen lassen ;)

  • Ich stehe dem ganzen nur sehr skeptisch gegenüber, weil es eine Zwangsmitgliedschaft ist. Also selbst wenn man die IHK nicht nutzen möchte, so muß man dafür zahlen.

    Und manchmal denk ich mir so: Das ist aber ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung!

  • Das stimmt, aber das ist bei der Krankenkasse ja genauso, anders funktionieren Solidargemeinschaften nicht. ;)


    Und einen Grundbeitrag von rund 130,- im Jahr sollte man sich als Gewerbetreibender leisten können, ansonsten sollte man sich über Sinn- und Ernsthaftigkeit seines Gewerbes doch nochmal grundsätzlich Gedanken machen.


    Und wie gesagt: von der Interessenvertretung der IHKen profitieren natürlich auch die Kleinen, selbst wenn sie persönlich (was ich nicht verstehe) die Beratung der Experten nicht direkt in Anspruch nehmen...


    Aber das wird zu sehr OT, glaube ich ;)

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