GSM-R für höchste Eisenbahnstrecke der Welt

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Original geschrieben von Dennis2002
Protokolle sind da eher Nebensache. Die HF ist das Problem.

Die HF Eigenschaften sind imho aber bei GSM-R auch nicht viel anders.

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Original geschrieben von Dennis2002
Was bringt's nun die Stationen direkt am Bahngleis zu bauen?

Durch die Aufstellung ändert sich der Winkel zwischen Zug und Basisstation, und damit der Unterschied zwischen absoluter Geschwindigkeit (Geschwindigkeit mit der der Zug fährt, egal welche Richtung) und relativer Geschwindigkeit (Geschwindigkeit, mit der sich der Zug von der Basisstation entfernt bzw. sich ihr annähert). Aber wenn ich es überlege, ist eine Ausrichtung entlang der Gleise diesbezüglich eher nachteilig.

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Original geschrieben von Dennis2002
Und umso mehr, je höher die Frequenz.

Der Dopplereffekt ist aber schon lange kein Problem mehr. Die Mindestanforderungen von der groupe special mobile werden heute so weit übertroffen, daß die 250 km/h ohne weiteres übertroffen werden.

Problematischer sind dagegen die Phasensprünge durch Reflexionen! Und denen begegnet man wirkungsvoll, wenn jederzeit, so wie bei GSM-R durch die gleisnahen Anlagen, Sichtverbindung besteht.

Und dem Rest kommt man mit automatischen Phasenkompensatoren in den BTSn bei.

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Original geschrieben von Butterfly
Meinst Du nicht, dass dafür schnellere Komponenten verwendet werden?

Auf jeden Fall!! Um die garantierten Verbindungsaufbauzeiten in GSM-R erreichen zu können, braucht man deutlich größer dimensionierte Hardware, als das die GSM Netzbetreiber so einsetzen.

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Original geschrieben von senderlisteffm
Der Dopplereffekt ist aber schon lange kein Problem mehr.
Problematischer sind dagegen die Phasensprünge durch Reflexionen! Und denen begegnet man wirkungsvoll, wenn jederzeit, so wie bei GSM-R durch die gleisnahen Anlagen, Sichtverbindung besteht.

Dann wäre für GSM-R also 8PSK und somit EDGE weniger geeignet.

Nähere Infos aus Deutschland

Hintergrund - Worum geht es?


Die bereits seit den frühen 70er Jahren existierenden acht verschiedenen analogen Funksysteme der Deutschen Bahn zeichnen sich mittlerweile durch hohe Kosten für Ersatzbeschaffung, Service und Betrieb aus. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an Flexibilität, Sicherheit und Qualität einer modernen Betriebsführung mit der veralteten Technik nicht mehr realisiert werden können.

Die digitale Mobilfunktechnologie GSM-R ist für die Deutsche Bahn bei ihrer Positionierung als innovativer und wirtschaftlicher Mobilitätsdienstleister von immenser Bedeutung. Mit dem Standard GSM-R verfügt man über eine europaweit einheitliche Systemplattform für die mobile Sprach- und Datenkommunikation, die erstmalig eine betriebliche Kommunikation nach dem Prinzip "Jeder mit Jedem" ermöglicht. Mit GSM-R wird auch die grenzüberschreitende Kommunikation im Personen- und Güterverkehr Realität.

Der Projektauftrag: Was wollen wir erreichen ?


Das Projekt GSM-R hat sich folgende Ziele gesetzt:



Ablösung der veralteten analogen Funktechnologie durch eine auf europäischen Standards aufbauende, zukunftssichere digitale Technologie
Einführung zusätzlicher Funktionen, z.B. für den digitalen Zugfunk zur Verbesserung der Kommunikation in den Betriebsabläufen
Schaffen der Kommunikationsgrundlagen für einen grenzüberschreitenden Verkehr unserer Züge in Europa
Bereitstellung einer einheitlichen Kommunikationsplattform zur weiteren Rationalisierung bahnbetrieblicher Abläufe sowie zur Einführung neuer betrieblicher Dienste durch Telekommunikationsanwendungen


In der Phase 1 der GSM-R Einführung wird ab 01.01.2005 die analoge Kommunikation durch digitalen Zugfunk und Rangierfunk ersetzt. Um dies zu erreichen, sind u.a. folgende Aufgaben zu bewältigen:



Ausrüstung von etwa 24.500 Strecken-Kilometern mit GSM-R Infrastruktur
Aufbau eines Mobilfunknetzes mit ca. 2.600 digitalen Sendestationen (heute exisitieren über 10.000 analoge Sendestationen, zukünftig wird es nur noch 2.600 digitale Stationen geben)
Aufbau des dazugehörigen Festnetzes für die ortsfesten Betriebsteilnehmer, d. h. unter anderem die Anbindung von ca. 4.000 Fahrdienstleiter- und Disponenten-Arbeitsplätzen an das Mobilfunknetz GSM-R
Umrüstung bzw. Einrüstung von ca. 9.000 Fahrzeugen


Statusbericht: Was haben wir bereits geschafft ?


Übersicht wesentlich erreichter Meilensteine und umgesetzter Maßnahmen



Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main seit 08/02 ausschließlich mit Zugfunk in GSM-R Technik in Betrieb
ca. 2.500 (von ca. 2.600) Basisstationen fertiggestellt, Stand: Ende 03
ca.12.000 (von ca. 24.500) Strecken-Km abgenommen, Stand: Ende 03
ca. 3.700 (von ca. 9.000) Triebfahrzeugen mit GSM-R Endgeräten ausgerüstet, Stand: Ende 03
Erstsystem ART (Anbindung Fahrdienstleiter an Mobilfunknetz) im Aufbau
Teilnehmerverwaltungssystem aufgebaut
Ankündigung der GSM-R Einführung gegenüber Drittbahnen sowie Durchführung diverser Informationsveranstaltungen für Dritte


Zeitplanung: Was sind die Eckdaten im verbleibenden Projektverlauf ?




Betriebseinführung von GSM-R
Festschreibung von GSM-R als Netzzugangskriterium ab 01.01.2005
Fertigstellung des Streckenpaketes "Stufe 1", Beginn Stufe 2 (Erweiterung Streckenpaket)
Abschluss der Triebfahrzeug-Umrüstung in Zusammenarbeit mit den Unternehmensbereichen
Parametrierung aller Strecken und Abnahme der Streckenkonfiguration mit dem EBA
Fertigstellung des Festnetz-Aufbaus zur Anbindung der Fahrdienstleiter an GSM-R und Ausstattung der dazugehörigen Arbeitsplätze mit GSM-R Endgeräten
Abschluss der Schulung aller zukünftigen GSM-R Teilnehmer
Fertigstellung sämtlicher erforderlicher betrieblicher Vorschriften
Durchführen von Lasttests im Gesamtnetz
Entwicklung von weiteren Applikationen auf der digitalen Plattform zur Effizienzsteigerung

Das sind die Geräte:

Vodafone will ja auch eine BOS Lösung über GSM ASCI realisieren. Sie nennen es dann nur BOS over GSM aber ist eigentlich auch nichts anderes.
Bin mal gespannt wann die Ausschreibung vom Bund rausgeht.
Leicht off-topic, aber wenn ihr schon dabei wart, was sich so in D tut..

Re: Nähere Infos aus Deutschland

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Original geschrieben von Cweyel
In der Phase 1 der GSM-R Einführung wird ab 01.01.2005 die analoge Kommunikation durch digitalen Zugfunk und Rangierfunk ersetzt.

Und wie es nicht anders zu erwarten war, ist der Termin nicht zu halten.

Heute vermeldet die DB, es ginge erst mal in Baden-Württemberg los.

Einführungsplan GSM-R