Doktorgrade bei Ärzten: was bedeutet habil.

  • Zitat

    Original geschrieben von Dent-Man

    Xian
    Und wer ließt eine Dissertation, wenn nicht explizit danach gesucht wird?
    Die Veröffentlichung erfolgt ja nur mittels gedruckter Exemplare ( bei mir ca. 15 St.)


    Bei Dental- und Humanmediziner ist das wohl etwas anderes. Nicht böse gemeint, aber da frage ich mich in der Tat auch, wer zum 100'ten Mal die Kariesentwicklung in einer Großstand lesen will ;). Aber in den Naturwissenschaften wird doch mehr von den Veröffentlichungen gelesen. Meistens kommen dazu ja noch Konferenzen und Aufsätze in Fachzeitschriften. Also, da geht nicht soviel verloren (hoffe ich).


    Gute Nacht,
    Xian

  • Xian
    Schon richtig, aber wir reden hier doch über Mediziner (siehe Topic)
    Dass die "richtigen" Wissenschaftler viel mehr für Ihren "Dr." tun müssen, und dass dort auch richtig Erkentnisse gewonnen werden ist doch eigentlich jedem klar.
    Ich ziehe jedenfals vor jedem promovierten nicht Mediziner den Hut.

  • Zitat

    Original geschrieben von Dent-Man

    Ich ziehe jedenfals vor jedem promovierten nicht Mediziner den Hut.


    @ Dent-Man
    Alle Menschen sind gleich! Man muss natürlich die Leistungen der Mitmenschen respektieren. Ein oder mehrere akademische Leistungen ändern jedoch nicht den Menschen. Am liebsten wäre mir, wenn man diese ganzen Unterscheidungen weg lassen würde. Natürlich soll die Promotion als weitere Qualifikation bestehen bleiben, nicht dass das jemand falsch versteht, aber im Namen haben akademische Grade meiner Meinung nach nichts zu suchen.


    Gruß,
    Xian

  • Sorry, da hast Du mich missverstanden. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich weiß das dahinter echte Arbeit steckt.
    Was für Typen menschlich darunter stecken ist eine ganz andere Sache.

  • Und ein Dr.des Name????
    Ich hab 3 Dozenten, die diesen Titel haben und bis vor so ner Stunde hab ich das mit Dissertation in Zusammenhang gebracht, obwohl die als Literaturwissenschaftler eigentlich Dr.phil. Name haben müssten....


    Gruß
    Mekong

    Ein Hund denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...sie müssen Götter sein!"


    Eine Katze denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...ich muss ein Gott sein!

  • Ich bin nicht sicher, aber es könnte ein "designatus" sein (oder so ähnlich, mein Latein hat stark nachgelassen). Das würde wohl bedeuten: Die notwendigen Leistungen für den Doc sind erbracht, es fehlen dann noch die Formalia (Urkunde). Oder: Die Doktorarbeit ist abgegeben, aber die Disputation fehlt noch. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich habs auch noch nie gehört, obwohl ich lange Jahre Assi an der Uni war, selber mal einen gemacht habe und auch heute noch von vieeeeelen Docs umzingelt bin.


    Aber ein Dr. des. ist mir noch nie begegnet. Aber es gibt ja auch die cand. sowieso ..., das ist ähnlich.


    Aber das ist alles nur ne Vermutung.
    HH

    Manche Menschen würden lieber sterben, als nachzudenken. Und sie tun es auch!

  • Der Doktortitel wird in Deutschland als Namensbestandteil geführt. Aus einem "Müller" wird demnach nach der Promotion ein "Dr. Müller" und so wird es auch in alle amtlichen Papiere (Ausweis etc.) eingetragen, und zwar ohne den Zusatz der Fachrichtung. Personenstandsrechtlich gehört der Titel also zum Namen, also darf auch ein Arzt, der kein Doktor der Medizin ist, sich so bezeichnen, wenn er halt irgendein Doktor ist.
    Allerdings könnte ich mir vorstelle, dass nach dem Standesrecht der Ärzte der Zusatz der fachfremden Richtung gefordert wird, so lange es um "Werbung" für die eigene Praxis geht (Praxisschilder, Branchenbucheinträge usw.) Z.B. müssen Absolventen ausländischer Universitäten teilweise den Zusatz erwähnen, wo sie den Doktortitel erworben haben (z.B." Dr.med. Univ. Budapest" sieht man häufig)

  • Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    D
    Allerdings könnte ich mir vorstelle, dass nach dem Standesrecht der Ärzte der Zusatz der fachfremden Richtung gefordert wird, so lange es um "Werbung" für die eigene Praxis geht (Praxisschilder, Branchenbucheinträge usw.) Z.B. müssen Absolventen ausländischer Universitäten teilweise den Zusatz erwähnen, wo sie den Doktortitel erworben haben (z.B." Dr.med. Univ. Budapest" sieht man häufig)


    Wie schon weiter oben erwähnt:
    Genauso ist es.

  • Also: Dr.des kommt wirklich von designatus und bedeutet, dass jemand seine Urkunde noch nicht erhalten hat. Alles andere zum Dr.titel aber schon geschafft hat (auch die Verteidigung..)


    nicht zu verwechseln mit... Dres. Das kommt von doctores und bezeichnet einfach den Plural von Doktor. Findet man schon einmal bei Gemeinschaftspraxen... oder bei promovierten Eheleuten


    DDr. oder Dr. mult. ist der mehrfache Doktortitel (soll es auch mal geben :-)



    Grüße


    Sweeny



    Guckt mal hier:
    http://www.wispor.de/wpx-tit.htm

  • Zitat

    Original geschrieben von Praemienhai
    aber keinen Dr. med hat, darf er als Mediziner nicht als Dr. "Name" auftreten, da dies eine Kompetenz auf medizinischen Gebiet vortäuschen würde, die er ja dann gar nicht hat.


    Ja und wo ist da der Unterschied zum Dr. med? ;)


    Gruß


    Pitter

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