Hallo!
Hier nun mein M341i Testbericht. Wundert euch bitte nicht über manche Passagen denn ich hab mich von meinem alten M21i Testbericht inspirieren lassen.
So los geht:
Bilder / Video:
Mehr Bilder in höherer Auflösung
Verpackung (dieses Mal nicht im Styropor I-Mode Symbol):
Weißer Pappkarton
Akku 700mAh (LiIonen)
Bedienungsanleitung
kleines Standardladegerät
Mitsubishi m341i (Dualband), silver
Gehäuse, Tastatur:
Das Gerät wirkt wirklich wie aus einem Guss bei angenehmen 102 Gramm Gewicht. Wenn man erst mal den Akku eingelegt und den Deckel geschlossen hat, hat man wirklich ein ziemlich stabiles Gerät in der Hand. Die Klappe bewegt sich beim hin und her wackeln kein Stück. Sie rastet nach dem Öffnen vorbildlich ein mit einem satten "Klack". Der Öffnungswinkel wirkt beim Telefonieren sehr angenehm, man kann das Gerät auch mal kurz zwischen Ohr und Schulter klemmen, wenn man beide Hände braucht.
Desweiteren ist die Tastatur schön kräftig blau beleuchtet. Die einzelnen Ziffern und Softkeys werden zusätzlich in sattem Blau umrandet. Sieht wirklich edel aus.
Displays:
Das Innendisplay hat eine Auflösung von 160x120 Pixeln bei satten 260.000 Farben. Von der Qualität her ist es in meinen Augen vergleichbar mit dem Display eines Sony Ericsson Z600 oder Samsung E700. Ich finde, man sieht nicht wirklich einen Unterschied zwischen 65k und 262k Farben. In diesem Fall liegt dies wahrscheinlich an der relativ geringen Auflösung, hier ist Sharp ja schon bei 320x240 Pixeln. Man muss es aber auch positiv sehen, bei Kamera- & Hintergrundbildern sehen die Bilder echt brilliant aus und sie werden gestochen scharf dargestellt. Die Helligkeit lässt sich 8-stufig einstellen.
Das Außendisplay mit 4096 Farben informiert über die wichtigsten Infos - Akkulaufzeit, Netzempfang sowie die Uhrzeit, das Ganze vor einem regenbogenartigen Hintergrund.
Ein Bildschirmschoner, der den jeweiligen Netzbetreiber und die Uhrzeit anzeigt, ist wie bei den meisten Geräten auch vorhanden, lässt sich allerdings nicht verändern. Es stehen einige Menügrafiken (Hintergründe) zur Auswahl. Es werden folgende Bildformate unterstützt: GIF, JPEG, PNG, WMBP. Ich habe zum Testen mal ein paar JPEGs per IR aufgespielt, und es funktionierte wunderbar.
Kamera:
Die Kamera hinterlässt einen durchweg positiven Eindruck. Sie macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 640x480 Pixeln. Die Bilder werden selbst unter Kunstlicht richtig gut. Eventuell liefere ich später noch Bilder nach, die ich mit der Cam geschossen habe. An Einstellmöglichkeiten hat man folgende Optionen: Qualität (VGA, Normal, Portrait), Reaktionszeit (Sport, Normal, Nacht), Helligkeit (stufenlos regelbar), Zoom (1x,2x,3x). Desweiteren gibt es einen 10 Sekunden Selbstauslöser und in der Bildergalerie einen Zoomfunktion. Der Auslöser der Kamera ist übrigens entweder der zentrale Softkey oder die seitlich angeordnete Auslösetaste. Praktisch hierbei ist auch, dass man im geschlossenen Zustand die Auslösetaste gedrückt halten kann, um durch das Außendisplay ein Selbstportait zu schießen. Logisch also, dass man das Außen-Farbdisplay als Sucher verwenden kann.
Menü:
Das Hauptmenü besteht, wie auch schon etabliert, aus neun Symbolen, die in einer 3x3 Anordnung positioniert sind:
Büro----------Mitteilungen------Anrufe/Dauer
Telefonbuch------Kamera--------Fun- & Mediabox
Sim-Applikation---Imode---------Einstellungen
Das Menü ist im Groben schon vom M21i bekannt und sehr logisch durchdacht. Man kommt auf Anhieb zurecht, ohne die Bedienungsanleitung lesen zu müssen. *g* Es gibt auch hier Shortcuts wie bei anderen Geräten, d. h. drückt man z.B. im Standby den Navikey nach oben, gelangt man in die Profilwahl (Lautlos, Vibration, Vibra+Rufton etc.), oder drückt man die grüne Hörertaste etwas länger, aktiviert man die Sprachwahl - also alles an sich ziemlich gut durchdacht und bekannt. Tastensperre aktiviert man wie bei Siemens z. B. durch gedrückt halten der #-Taste.
Klingeltöne, Freisprechfunktion:
Das Gerät verfügt über 32-stimmige Klingeltöne, die sich sehr gut anhören - zwar nicht ganz so gut wie 40-stimmige, wie man sie momentan von Samsung kennt, aber auf jeden Fall auf dem Niveau des 3650 oder 7650, wenn nicht sogar besser. Eigene Töne lassen sich übrigens einfach als MIDI per Infrarot aufs Handy schicken - aber zur IR später mehr. Insgesamt sind sehr schöne Klingeltöne dabei, u. a. ein altes Telefongeräusch und einige klassische Lieder, sowie einige Klänge aus Fernost.
Das Gerät verfügt, wie auch schon das M21i, über eine integrierte Freisprechfunktion, die sich für Telefonate sowie die kurzen Sprachnotizen einsetzen lässt. Von der Lautstärke her ist es durchaus brauchbar, könnte aber noch etwas lauter sein. Ich würde es mit der Lautstärke eines 7250i oder 6100 vergleichen. Der Klang ist angenehm weich und nicht verzerrt.
Telefonbuch:
Das Telefonbuch speichert bis zu 255 Rufnummern. Es lassen sich folgende Felder eintragen: Nachname, Vorname, Privat, Handy, Email, Adresse, Sprachwahl, Gruppe, Bild (kleines Anruferlogo, Picture Phonebook) - sollte also von den Feldern her für die meisten hier ausreichen. Allerdings finde ich es etwas schade, dass sich nur zwei Rufnummern pro Name bei einem sonst fehlerlosen Telefonbuch speichern lassen. Hier hätte doch deutlich mehr drin sein müssen. Dafür gibt es wenigstens die Spielerei mit kleinen Anruferbildern, man kann also sehen, wer da gerade anruft.
Akku:
Zum Akku kann ich leider nicht viel sagen, weil ich es erst seit heute Mittag hier habe. Aber bisher hält er, ohne dass ich ihn einmal aufgeladen habe, meinem Rumspielen stand. Laut Hersteller soll eine hervorragende Standbyzeit von 400 Stunden möglich sein. Die Gesprächszeit liegt bei max. 3 Stunden.
Büro, Business:
Das Gerät besitzt einen vernünftigen Kalender (100 Einträge) sowie eine Aufgabenliste.
Der Kalender bietet eine Tages-, Wochen- und Monatsansicht, wobei wie z. B. beim T68i gewohnt die Termine in einer Art Balkenansicht mit Start- & Endzeit dargestellt werden. Außerdem kann man kurze Sprachmemos (bis 120 sec) aufzeichnen. Es gibt einen Wecker, Taschenrechner und Währungsumrechner. Desweiteren finden ca. 100 SMS auf dem Gerät Platz.
Standardfunktionen, Connectivity:
Das Gerät verfügt als reines I-Mode Gerät wie schon sein Vorgänger über eine Infrarotschnittstelle (int. Modem für Daten- und Faxübertragung) , die sich sehr kompatibel verhält. Ich habe es mit der IR am PC probiert und mit der des T610. Beide Male hat das m21i die MIDI Dateien oder JPEG Hintergründe ohne Probleme angenommen und diese im Eingang angezeigt. Von dort ließen sie sich dann in die Fun- & Mediabox (wie bei Nokia der Galerie Ordner) speichern. Die Mediabox verfügt über einen Speicherplatz von glatten 5 MB für Bilder, Töne, Spiele, etc.
Ein vorinstalliertes Java-Spiel findet man übrigens auch auf dem Gerät. Weitere Spiele lassen sich über I-Mode nachladen, allerdings wie immer mit der Einschränkung des DoJa Standard, d. h. man wird dazu gezwungen, die Spiele über das I-Mode Portal runterzuladen, da normale Java Games nicht laufen. Die Engine ist vom Aussehen her dieselbe wie beim N341i.
Leider hat man beim M341i, wie auch schon bei anderen I-Mode Geräten, das Problem der fehlenden PC Software. Hier bessert hoffentlich Mitsubishi noch nach. Immerhin hat man eine funktionierende IR zur Individualisierung des Geräts.
I-Mode:
Im I-Mode Browser hat man, wie schon vom N341i gewohnt, folgende Möglichkeiten: Mails inkl. Bild- und Tonanhang bis zu 4000 Zeichen Text verfassen (gilt auch für MMS-Versand, welcher anscheinend auch über I-Mode passiert). Der Browser ist wie gewohnt, d. h. hier hat uns unser guter lanturlu schon die Schwächen aufgezeigt, worauf ich aber hier nicht weiter eingehe, da sie für mich nicht so wichtig sind. Soviel kann ich sagen, es lassen sich wie beim M21i eigene GPRS Profile erstellen, was somit auch günstigeres Surfen über GPRS und "Internet APN" erlaubt.
Fazit:
Man erhält mit dem M341i ein klasse Klappgerät, das relativ gut ausgestattet ist und zudem auch noch absolut selten ist. Bluetooth sucht man wie immer vergebens, diese Lücke wird wenigstens das Panasonic P341i schließen. Preislich ist es durchaus ok, es kostet mit Vertrag 49 € (I-Mode Datenpaket S), 99 € (I-Mode by Call) oder ohne Vertrag 349 €. Am besten kann man sich aber mit dem Gerät anfreunden, wenn man auch wirklich eine E-Plus Karte in dem Gerät nutzt, sonst hat man wieder das Problem, den MMS-Versand nicht konfigurieren zu können.
Gruß,
Marc