Rechtsnachfolger Deutsches Reich

  • Zitat

    Original geschrieben von mavolta
    Mal abgesehen von der etwas kruden Intention der Jungs von der zitierten Homepage ist die Textsammlung die sich dort findet, sehr interessant. Da würde ich an Deiner Stelle nochmal ordentlich was abgrasen.


    Wer ich mir mal ansehen, danke.


    Zitat


    Kannst ja Dein Referat mal posten, wenn's fertig ist. Wir geben dann unseren Senf dazu... :p


    Nee... Ist m. M. nach kein 'richtiges' Referat. Um sich das Ausfragen (was ja insbesondere im kurzen Semester 13/2 zeitlich schwer ist) zu sparen, machen wir diese Referate. Dabei behandele ich also jetzt mit zwei Mädels einen Abschnitt im Buch, was bedeutet, dass mein Referatsteil unvollständig ist. Zudem rel. wenig Redezeit, daher steckt nicht derselbe Vollständigkeitsanspruch dahinter wie bei vollwertigen Referaten, weshalb ich es nicht posten werde. ;)


    Allerdings muss ich demnächst ein Referat zum Thema Islam und Politk halten, welches als Colloqiums-Vorbereitung dienen soll: 10 Minuten Redezeit, max. eine handschriftliche Folie, 5 Minuten Fragezeit hinterher. Das wird dann schon interessanter..;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Danke für den Link, Andi. Tobsen hat dort mit seinem Zitat meine Fragen diesbezüglich schon ausgeräumt :top:

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Das war bei uns auch schon im Fernsehen mit dieser Gruppe, hoert sich dan nicht so schlimm an, was sie dan moechten

  • Hallo,


    nachdem ich mit dem Handout gerade fertig geworden bin, stelle ich ihn hier dann doch ein.
    Kritik erwünscht, aber nicht vergessen: Das ist keine Doktorarbeit, sondern der Handout
    (der das Mitschreiben während des Referats überflüssig macht) zu einem 10-minütigen Referat. ;)
    Viel Spaß:


    Die Deutsche Frage



    • Deutsche Frage: Bezeichnung für die Problematik um die politische Gestaltung der deutschen
      Gebiete nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806, nach dem 1. Weltkrieg und nach dem
      2. Weltkrieg.


    • In Bezug auf den 2. Weltkrieg ist die Deutsche Frage die Herstellung der Deutschen Einheit
      in den Grenzen von 1937.


    • BRD und DDR haben unterschiedliche Gesellschaftssysteme und gehören zu feindlichen Machtblöcken.
      -> Beziehung hängt vor allem von der weltpolitischen Ost-West Lage ab.


    • Staatsgründungen 1949: Sowohl DDR als auch BRD streben die Einheit in der jeweiligen
      Verfassung bzw. Grundgesetz an, in der Praxis allerdings nicht um jeden Preis.
      -> Beiderseitige Vorschläge zur Bildung einer Nationalversammlung scheitern.


    • Sowohl die BRD als auch die DDR haben einen Alleinvertretungsanspruch.


    • Die BRD sowie der Großteil der westlichen Welt erkennen die DDR nicht als Staat an (»DDR«, sog. DDR),
      da in der SBZ keine freien Wahlen stattgefunden hatten. Zudem wird der DDR das von ihr beanspruchte
      Recht, für Gesamtdeutschland zu sprechen, abgesprochen, weil sie auf die Gebiete östlich von Oder
      und Neiße verzichtet hatte.


    • Stalin unterbreitet der BRD in den sogenannten Stalin- bzw. Deutschlandnoten ein Angebot zur
      Wiedervereinigung, welches enthielt: Deutsche Einheit (Oder-Neiße-Grenze) unter demokratischer
      Regierung, Abzug aller Besatzungstruppen und Aufbau einer eigenen Streitmacht, Neutralität
      Deutschlands. Zwei Gründe führen zur Ablehnung des Angebotes:
      1. Es fällt in die Phase der Verhandlungen zur EVG (Europäische Verteidigungsgemeinschaft),
      was darauf schließen lässt, dass eine Westintegration der BRD verhindert werden soll.
      2. Ein neutrales Deutschland würde nicht stark genug sein, um sich dem Druck und Einfluss
      der Sowjetunion zu entziehen.
      Beide Punkte lassen darauf schließen, dass Stalin mit seinem Angebot die BRD seinem Machtbereich
      hinzufügen wollte.


    • Adenauer vertraut auf die Magnettheorie des Oppositionsführers Schumacher, die besagt,
      dass es früher oder später zu einer Einigung zu den Konditionen des Westens kommen müsse,
      da dieser das bessere Gesellschaftsmodell besitze. Aus der Bevölkerung wird Bundesregierung
      vorgeworfen, die Gelegenheit zur Wiedervereinigung vertan zu haben.


    • In der Hallstein-Doktrin wird der Alleinvertretungsanspruch der BRD postuliert. Darin
      enthalten ist die Nichtanerkennung des völkerrechtlichen Status der DDR als Staat. Dahe
      bricht die BRD diplomatische Beziehungen zu Staaten, die die DDR als Staat anerkennen, ab
      (Ausnahme: UDSSR).
      Die Nichtanerkennung der DDR als Staat ist wichtig, da die faktische Teilung Deutschlands
      als vorübergehende Störung betrachtet wird. Eine Anerkennung der DDR würde zu der Gewöhnung
      der Weltöffentlichkeit an diesen Zustand und eine Entlassung der Vier Mächte aus der
      Verantwortung für die Wiedervereinigung entlassen.


    Viele Grueße
    Oliver

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    – Edward V Berard

  • mal ne andere frage:


    wodurch legitimiert sich eigentlich DIESER Reichspräsident?
    er müsste dann ja nach den gesetzen der weimarer verfassung gewählt werden oder zumindest nach dem ermächtigungsgesetz von der letzten reichsregierung ernannt werden (bzw. würde sich das ermächtigungsgesetz überhaupt auf die wahl eines reichspräsidenten anwenden lassen oder gilt das nur für reichsgesetze???)


    oder laut führer-prinip hätte hitler ihn ernennen müssen :rolleyes:
    andererseits war das amt ja abgeschafft und durch einen führer ersetzt :rolleyes:



    >>> etwas kompliziert :p


    p.s. danke@xoduz, das werden wir in den nächsten wochen auch durchnehmen :D

    Meine Signatur
    ist beinahe zu
    lang für
    dieses
    Forum...

  • Um nochmal zur Ursprungsfrage zurückzukommen.


    Die Bundesrepublik war in den ersten Jahren auch vielfach Personell mit der Weimarer Republik identisch.


    Bestes Beispiel Konrad Adenauer.
    Ehemaliger Kölner Oberbürgermeister (1917 bis 1933) und auch Präsident des Preußischen Städtetages. Der war sogar mal als Reichskanzler im Gespräch.


    Was sollten die auch anderes machen. Ein Staat, der sich als Rechtsstaat definiert und seine Gesetze zu Papier bringen möchte, kann schlecht bei Null anfangen.
    BGB von 1900 und StGB von 1871 sind nur zwei Beispiele. Man hat "einfach" die vorhandenen Gesetze entnazifiziert. Das dabei wie beim Rechtsberatungsgesetz auch Fehler unterlaufen sind ist normal.


    So aber war es möglich, eine konstanz in die Rechtspflege zu bekommen. Die Rechtsunsicherheit der DDR ist da eher ein Beispiel wie es nicht laufen sollte.


    Über das Verhältnis DR-BRD (bis 1990) macht sich aber ernsthaft niemand sonst gedanken.

  • Zitat

    Original geschrieben von mavolta
    Freistaat ist einfach nur ein hübscheres Wort für Republik. Die Rechtsstellung ist dieselbe wie die der anderen Bundesländer. Sachsen und Thüringen nennen sich übrigens auch Freistaat.

    Im Grunde schon, allerdings gibt es schon ein paar Feinheiten, den Freistaat ist eigentlich ein eher linksgerichteter Begriff. Hier in Bayern entstammt "Freistaat" der Zeit der Münchner Räterepublik. Wie es in Thürigen und Sachsen war kann ich nicht sagen, aber die Sachsen waren der erste Freistaat.


    Es ist nun mal so, dass wir mittlerweile 11 "normale" Bundesländer, 3 Freistaaten und 2 freie Städte haben. Solange sie allerdings Mitglied der BRD sind, haben sie auch nicht viele Vorteile. Früher was das zum Teil anders. Bayern hatte bis vor wenigen Jahren mit dem Senat eine zweite Kammer, und zu Zeiten Bismarcks hatte Bayern eigene, ständige Vertretungen im Ausland.


    Der Verein mit dieser Homepage ist schon etwas komisch, vorallem diese alte Deutschlandkarte. Gegenüber Polen hat ja Helmut Kohl auf Gebietsansprüche verzichtet, ob es mit Russland auch sowas gibt könnte ich nicht sagen.

  • zu Gebietsansprüchen:

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