Wenn LBS jemals ein Stück vom GPS Kuchen abschneiden will muss es genauer werden. Gibt es da seitens der Anbieter noch Forschung, oder wurde wieder viel geredet und nichts passiert? (der Connect-Artikel über LBS Genauigkeit durch Triangulation und Geo-Datenbank ist sicher gut 3 Jahre alt.)
Bernd
LBS Genauigkeit
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Es besteht von Seiten der Netzbetreiber aber gar kein Interesse an einer höheren Genauigkeit von LSB Services. Fürs Flottenmanagement und den WAP Dienst für Restaurant/Kinobesuche ist die bisherige Lokalisierungstechnik
geeignet.
Höhere Genauigkeit würde nur durch entsprechende Netzkonfiguration und Software ermöglicht werden und auch dann wäre teilweise nur eine höhere Lokalisierung innerhalb von Wahrscheinlichkeiten möglich.
Die bisherige Technik den Standort über die eingebuchte Zelle zu ermitteln geht schnell und ist ohne grossen Aufwand zu realisieren.Die Aussage von D2 Vodafone lautet hierzu dass man für so spzielle Dienste
eh auf GPS setzt. Eine Konfiguration Ihres Netzwerks und den entsprechenden Aufwand scheuen sie, da LSB mit weniger Aufwand über UMTS möglich ist.Alles unter dem Gesichtspunkt .. rechnet sich das auch. Nicht alles was theoretisch möglich ist ist auch finanziell interessant.
mfg
jansen
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Das jetztige LBS verwendet nur den Standort der GPRS-Node, also BTS. Die Entfernung oder sogar Dreipeilung spielt dabei keine Rolle. So gesehen ist es wirklich ungenau.
Das macht aber nichts, weil LBS bis nicht für genaue Ortungen verwendet werden soll, sondern nur um dir regionsbezogene Infos (Stau, Events, Restaurants, Bekannte im Umkreis) zu geben. Dafür reicht die Genauigkeit locker.
Klar könnte man den TA miteinfliessen lassen und eine Dreipeilung durchführen, um eine Konkurrenz zu GPS zu schaffen, aber das ist aufwendig. Und warum soll man das machen wenn mans nicht braucht?
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Ganz Ihrer Meinung Hr. Senior Guru ..
Es hindert aber niemand daran, mittels entsprechender Software
einen eigenen Lokalisierungsdienst für ein Handy zu basteln.Einfach mehrere Kanäle bei Viag scannen, sich irgendwie über ein Nokia
BTS Test manuell auf die Kanäle einbuchen, Koordinaten und TA-Wert
speichern und das ganze dann mit einer geographischen Datenbank abgleichen.Wenn sich der BTS Test jetzt auch noch einigermassen reproduzierbar einstellen lassen würde könnte man so eine Aktion unter umständen sogar innerhalb von ein paar Minuten hinbekomme
jansen
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Dein Beitrag war schon ganz in Ordnung, nur war er noch nicht da als ich mit dem Schreiben angefangen habe.
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ok, fast überredet
1 Frage: Warum geht es bei UMTS einfacher und genauer (und wie genau?)2 Frage: Das Mobile hat ja schon alle Daten welchen Funkturm er mit welchem Abstand empfängt. Die Daten müste man halt bei einer Lokalisierung mit einfliessen lassen und man kann die Genauigkeit einfach stark erhöhen. Oder wo ist der Denkfehler (von Ungenauigkeiten durch Refelktionen mal abgesehen )
Hmm, ich dachte man könnte damit einen gutes Stück vom GPS Kuchen abschneide, weil Positionsbestimmungen auch in Gebäuden gut möglich ist. GPS versagt da ja.
Bernd -
Zitat
Original geschrieben von joyride
ok, fast überredet
1 Frage: Warum geht es bei UMTS einfacher und genauer (und wie genau?)Vielleicht wird von einer höheren Zellendichte ausgegangen?
Andererseits haben verschiedene Motorola UMTS Geräte einen GPS Empfänger integriert (A920, A925, A835), wozu das, wenn man im UMTS Netz so viel besser orten können soll?
Gruß
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Es gibt sehr viele Bestrebungen innerhalb von GSM die Lokalisierungsgenauigkeiten zu steigern. Bei einigen Verfahren müsste aber das Netzwerk nachgerüstet werden. Allerdings hat LBS nicht die finanziellen Probleme an forderster Front, sondern die Datenschutz Regelungen. Die Regeln an sich sind nicht so das Problem, da man sich darauf einstellen könnte - problematisch ist aber, dass jedes Land andere hat und hier noch kaum Harmonisierungen innerhalb der europäischen Union statt gefunden haben. D.h. die Herstelle müssen jedes System erst an die Nation anpassen und können schlechter Module verkaufen.
War nicht letzt hier ein Thread, bei dem es darum ging, dass D2 jetzt TA nutzt? Es tut sich also was. GPS ist nicht die Lösung, da hier der Stromverbrauch sehr hoch ist und die Antennen nichts für Indoor sind. In den USA gibt es auch eine neue gesetzliche Regelung, dass man Personen mit Handy in Notfällen bis auf so und soviel Meter aufspüren muss. Das wird noch einen guten Schub geben.
Also ich bin für höhrere Genauigkeit. LBS auf BTS Ebene kann man vergessen - besonders auf dem Land oder in Netzen mit hohem Repeater Anteil.
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Das war ein Posting von mir ... in dem ich die Vermutung angestellt habe dass
o2 mittlerweile den TA einfliessen lässt (hab Tests gemacht die sich aber teilweise auch widersprochen haben).Bei UMTS wird meines Wissens nach die Entfernung zur NodeB nicht mehr in 550 Meter Einheiten ermittelt sondern genauer .. das meinte ich eigentlich.
jansen
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Zitat
Original geschrieben von jansen
Bei UMTS wird meines Wissens nach die Entfernung zur NodeB nicht mehr in 550 Meter Einheiten ermittelt sondern genauer .. das meinte ich eigentlich.War bei UMTS der Zahlenwert der Entfernung nicht relativ unwichtig,
da es keine Timeslots gibt?
Wichtig war IMHO nur, dass alle Handys etwa gleich stark von der
BTS empfangen werden (-->Leistungsregulierung).Gruß
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