Mazda 323 mit 180.000Km und Mängeln. Kaufen?

  • Da ich eine Monatskarte habe benutze ich aktuell das Auto meiner Mutter. Dies hat in den letzten 4 Jahren immer gut geklappt.
    Nun hat sich meine berufliche und private Situation dahingehend geändert, das ein eigenes Auto eine Überlegung wert ist.
    Dies habe ich mir in etwa 6 Monaten vorgenommen, dann stimmen auch die finanziellen Verhältnisse.


    Allerdings verkauf ein Kollege im nächsten Monat seinen Mazda 323 und hat mich gefragt. Diesen könnte ich jetzt als Überbrückung nehmen, müsste dann aber noch etwa 10 Monate mit ihm hinkommen.


    Daten:
    Mazda 323 Bj 92
    Tüv noch ca. 8 Monate
    180.000km
    1.6l mit 90Ps
    Servo
    Zentral


    Mängel:
    Kat angeblich defekt, kann aber wohl für 111€ behoben werden.
    Knacken der Aufhängung in Kurven (laut Werkstatt nicht schlimm)
    Zeitweises Leuchten der Handbrems/ Bremskreiskontrollleuchte, Beläge und Bremsflüssigkeit sollen aber stimmen.


    Kosten soll der Wagen etwa 300 bis 400€


    Jetzt meine Fragen:
    1. Was haltet ihr davon und kann ich dieses Fahrzeug als Übergang nehmen?
    2. Was ist generell vom Mazda 323 zu halten?
    3. Wie sind die Fahrleistungen
    4. Verbrauch?

  • Welches Baujahr? ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Und noch dazu: TÜV/AU wann fällig?

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Mhh, habs doch glatt vergessen. Habe meinen Beitrag editiert:


    Bj 92
    8 Monate etwa noch Tüv

  • Re: Mazda 323 mit 180.000Km und Mängeln. Kaufen?



    Generell gilt gerade der 323 als zuverlässiges und problemloses Auto.
    Fahrleistungen: Mit 90PS sollte man im Normallfall ausreichend Leistung zur Verfügung haben.
    Basierend auf Verbrauchsaangaben zum Nachfolgemodell (und eigenen Erfahrungen mit japanischen Autos) schätze ich mal, der Wagen wird etwa 7-9l auf 100km verbrauchen.


    Was nun die Mängel betrifft: Das knacken in der Aufhängung bzw. Lenkung ist typisch für japanische Autos, hat aber keinen ernsten sicherheitsrelevanten Hintergrund (handelt sich nach meinem Wissen um ausgeschlagene Lager). Es hört sich halt nur komisch an.


    Defekter Katalysator: Nunja, ist soeine Sache. Ich persönlich würde soetwas, auch bei voraussichtlich kurzer Nutzungsdauer und hohem Fahrzeugalter, nicht einfach in Kauf nehmen. Ich würde mich in einer Werkstatt schlau machen, was genau eine Reparatur kostet. Nicht dass du am Ende womöglich eine böse Überraschung erlebst. Sollte sich die Aussage der Werkstatt mit der deines Kollegen in etwa decken (denk auch an die Kosten für die Arbeitsstunden), würde ich den Kaufpreis entsprechend runterhandeln.


    Blinkende Kontrollleuchten: Da Bremsen ein sicherheitsrelevantes Bauteil sind, wäre ich zumindest vorsichtig. Mach dich im Netz oder am besten direkt in einer Werkstatt mal kundig, woher das Problem stammen kann. Solltest du dir tatsächlich sicher sein können, dass es nichts ernstzunehmendes ist, ok. Eventuell mit dem Auto mal in einer Werkstatt vorbeischauen.


    Ich würde mal sagen, als reines Übergangsauto ist der Wagen trotz der Laufleistung und der genannten Mängel durchaus eine Überlegung wert.
    Versuch, den Preis runterhandeln, soweit es machbar ist.
    Sollten keine weiteren ernstzunehmenden Reparaturen in Aussicht sein (gründlichen Vorabcheck machen (lassen)), kannst du wohl guten Gewissens zugreifen. Es sei denn, dir läuft doch noch ein besseres Angebot über den Weg. ;)

  • Ein defekter Kat ist imho nicht einfach zu reparieren, wenn etwas kaputt ist kann man ihn eigentlich nur komplett ersetzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ein defekter Kat ist imho nicht einfach zu reparieren, wenn etwas kaputt ist kann man ihn eigentlich nur komplett ersetzen.


    Auf dem Schrott kriegt man meist günstig einen. Ein Kollege hat einen für seinen Fiesta dort gekriegt. Kostenpunkt 100 €. Einbau hat ein anderer Kollege vorgenommen.


    Gruß,
    DOminik

  • 300-400 Euro sind selbst für einen alten Japaner billig,
    deshalb ist Vorsicht geboten.
    Das Alter und die Laufleistung sind im Prinzip unkritisch. Wenn die Mängel wirklich nur so geringfügig sind wie dein Kollege behaptet,
    soll er doch bitteschön neuen TÜV+AU machen und du zahlst 100 bis 200Euro mehr dafür. Dann kannst du 2 Jahre lang billig Auto fahren. Wenn er sich darauf nicht einlässt solltest du 500 Euro für Ersatzteile (Bremsen, Kat, Traggelenke) einkalkulieren.
    Auf jeden Fall solltest du den Kupplungsweg und -Grip überprüfen, bei der laufleistung könnte die irgendwann fällig sein, und ein Kupplungtausch in der Werkstatt kostet um die 500 Euro.
    Teile vom Schrott kann man bei Japanern meist nicht bekommen,
    die Modellzyklen sind so kurz dass man, wenn überhaupt, kaum was passendes bekommt.

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