ZitatOriginal geschrieben von lisari
[...] Von anderen Auskunfteien weiß man gar nicht, dass man dort einen schlechten Score hat, nur weil zufällig ein Nachbar gerade ins Insolvenzverfahren gegangen ist. [...]
Das BDSG gilt für alle Auskunfteien, also Auskunft anfordern und schon ist man im Bilde.
Soweit klar. Aber: Von der Schufa weiß man, dass dort Daten über einen gespeichert sind. In den allermeisten Fällen hat man der Speicherung über eine Klausel zugestimmt.
Bei anderen Auskunfteien weiß man das eben gerade nicht. Man könnte natürlich auf Verdacht alle Auskunfteien anschreiben. Das hat nur den kleinen Nachteil, dass man mit dem Anschreiben ihnen selbst die Daten liefert. Wenn sie vorher keine Daten von mir hatten, wissen sie danach mindestens mal meinen Namen, Adresse und Geburtsdatum. Genau aus diesem Grund würde ich nicht wahllos alle möglichen Auskunfteien anschreiben.
Gruß
Lisa
ZitatOriginal geschrieben von lisari
Bei anderen Auskunfteien weiß man das eben gerade nicht. Man könnte natürlich auf Verdacht alle Auskunfteien anschreiben. Das hat nur den kleinen Nachteil, dass man mit dem Anschreiben ihnen selbst die Daten liefert. Wenn sie vorher keine Daten von mir hatten, wissen sie danach mindestens mal meinen Namen, Adresse und Geburtsdatum. Genau aus diesem Grund würde ich nicht wahllos alle möglichen Auskunfteien anschreiben.
Wahllos sollst du sie auch nicht anschreiben,denn das ergibt sich ja im Einzelfall von selbst.;)
Dass die größten und vielleicht auch kleineren WA noch nicht deine Daten haben,kann zumindest z.T. ausgeschlossen werden,da der Dateienhandel zum wichtigen Geschäftsprinzip gehört. 
Hier gab es mal eine schöne Sendung im WDR - diese Firmen sind (laut einem Insider) besser über deine aktuellen Daten informiert als die jeweiligen Einwohnermeldeämter.;)
Was viele auch nicht wissen:
Bis zum Jahr 2001 ist das Einholen der Selbstauskunft bei der Schufa negativ für das Scoring gewertet worden und somit wurde der Wert herabgesetzt.
Erst,als das heraus gekommen ist,hat die Schufa diese Praxis eingestellt. 
Wer also damals öfters kostenpflichtig seinen Wert und die Einträge wissen wollte,hatte sich ohne seine Kenntnis selbst ein Loch gebuddelt.
Sehr seriös!
Ja, das Scoring-Verfahren mag ein Geschäftsgeheimnis sein.
Da es aber ziemlich starken Einfluss auf den Verbraucher haben kann, sollte dieses Verfahren aber aus Verbraucherschutzgesichtspunkten auch transparent sein.
Meiner Meinung nach ist deshalb hier der Gesetzgeber gefordert, da hier eindeutig die Verbraucherinteressen gegenüber den Unternehmensinteressen überwiegen. Da ja angeblich die Kriterien eh bekannt sind, kann sowieso jede Auskunftei irgendwelche Scorewerte berechnen - das wird die Schufa also auch nicht unternehmerisch zu Grabe bringen.
Sollte also tatsächlich alles so transparent sein, gibt es doch auch keine Bedenken, warum das nicht veröffentlicht werden sollte.
Hallo, eine kurze Frage:
Ich habe bisher ein Girokonto mit Kreditkarte und spiele nun mit dem Gedanken, ein zweites Girokonto bei einer anderen Bank zu eröffnen. Beide Konten sollen ohne Dispo geführt werden, den brauche ich ohnehin nicht. Habe ich durch die Eröffnung des zweiten Kontos irgendwelche negativen Merkmale bzw. Score-Abwertungen bei der Schufa zu befürchten oder ist das komplett egal?
ZitatOriginal geschrieben von blackdragon4
Habe ich durch die Eröffnung des zweiten Kontos irgendwelche negativen Merkmale bzw. Score-Abwertungen bei der Schufa zu befürchten oder ist das komplett egal?
Negativmerkmale natürlich nicht. Ob es Auswirkungen auf den Score hat weiß keiner, wie auch hier mehrfach nachzulesen.
§ 34 BDSG-Saison 2014
Ich habe heute meine § 34 BDSG-Auskunft der Schufa erhalten. Die Frequenz der unterjährigen Abfragen entspricht weitgehend der aus 2013. Auch sonst kaum Veränderungen, insbesondere auch nicht bei den Branchenscores, die teilweise bis auf's hundertstel % unverändert sind. Ein Zusammenhang zwischen Branchenscores und Basisscore ist nicht erkennbar.
ZitatOriginal geschrieben von blackdragon4
Hallo, eine kurze Frage:
Ich habe bisher ein Girokonto mit Kreditkarte und spiele nun mit dem Gedanken, ein zweites Girokonto bei einer anderen Bank zu eröffnen. Beide Konten sollen ohne Dispo geführt werden, den brauche ich ohnehin nicht. Habe ich durch die Eröffnung des zweiten Kontos irgendwelche negativen Merkmale bzw. Score-Abwertungen bei der Schufa zu befürchten oder ist das komplett egal?
Leider etwas spät, aber vielleicht trotzdem für spätere Leser interessant: Meine Erfahrung mit 2 gleichzeitig laufenden Girokonten (im Zuge eines Bankwechsels) ist, dass sich der Basis-Score pro Quartal immer leicht verschlechterte, ohne dass ich SCHUFA-relevante Verträge wie z.B. ein Kredit oder Mobilfunkvertrag abgeschlossen hätte.
Seit ich das alte Konto aufgelöst habe, geht es auch mit meinem Basis-Score wieder nach oben.
ZitatOriginal geschrieben von ElChefe
Negativmerkmale natürlich nicht. Ob es Auswirkungen auf den Score hat weiß keiner, wie auch hier mehrfach nachzulesen.
Tut es. Das Eröffnen zweier eigentlich ungenutzter kostenloser Girokonten bei Online-Banken - bei denen ich schon seit Jahren eigentlich nur das Tagesgeld nutze - haben sich über den Score auf den Zins meiner Baufinanzierung ausgewirkt. Allerdings in dem Fall nur sehr marginal.
Aktuelles Bespiel meiner Schufa-Bereinigungsaktion: Ich nutze seit Jahren nur noch Prepaid-Karten. Das Löschen eines bereits in 2006 gekündigten E-Plus-Vertrages hat den Score um rd. 1% angehoben.
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