Allgemeiner Schufa Thread: Infos, Fragen usw.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe

    Wieso sollte also die Schufa gezwungen sein ihr Geschäftsgeheimnis offenzulegen?


    Weil die Schufa nicht mit Äpfeln handelt,sondern mit menschlichen Schicksalen?


    Und wenn die Schufa jeden der fragt über deinen schlechten Ruf im Zahlungsverkehr informiert,solltest du vielleicht in der Lage sein dies zu überprüfen.


    Ich könnte hier auch eine Analogie zu den Gesetzen des StGB ziehen und z.B. es dort mit der "üblen Nachrede" vergleichen - das Entscheidende ist der Wahrheitszusammenhang der Behauptung mit einem Nachweis zur Klärung.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Weil die Schufa nicht mit Äpfeln handelt,sondern mit menschlichen Schicksalen?


    Und wenn die Schufa jeden der fragt über deinen schlechten Ruf im Zahlungsverkehr informiert,solltest du vielleicht in der Lage sein dies zu überprüfen.


    Ich könnte hier auch eine Analogie zu den Gesetzen des StGB ziehen und z.B. es dort mit der "üblen Nachrede" vergleichen - das Entscheidende ist der Wahrheitszusammenhang der Behauptung mit einem Nachweis zur Klärung.


    Welch Pathos....


    Alle personenbezogenen Daten, welche die Schufa über dich speichert und weitergibt können von Dir überprüft werden. Der Score beinhaltet nicht deinen Ruf, sondern Wahrscheinlchkeiten. Diese sind scheinbar so exakt, dass andere gewinnorientierte Unternehmen darauf vertrauen, sogar dafür bezahlen und im Zweifel lieber auf ein weiteres Geschäft (dich als zahlenden Kunden) verzichten. Deal with it.


    Du hast keinen gesetzlichen Anspruch auf Kedite oder ähnliches. Wenn Kreditgeber lieber dieser ominösen Zahl vertrauen (deren Herleitung sie übrigens selbst nicht kennen) als Dir, dann ist das halt so.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Und wenn die Schufa jeden der fragt über deinen schlechten Ruf im Zahlungsverkehr informiert,solltest du vielleicht in der Lage sein dies zu überprüfen.


    Das ist ja gerade der Irrtum: Die Schufa ist keine Behörde, sondern ein Unternehmen, das die Banken u.a. für ihre eigenen Interessen gegründet haben, um schwarze Listen über schwarze Schafe untereinander zu koordinieren.


    Da wird auch durchaus nicht jeder informiert, der fragt, sondern nur derjenige, der für die Auskunft BEZAHLT! Die Schufa bedient IHRE Kunden, das sind die Banken, Telekomunternehmen usw. Sie ist ein gewinnorientiertes Unternehmen.


    Mag sein, dass die Datenschutzbeauftragten und die Politik in der Vergangenheit einiges an (scheinbarer) Transparenz auf dem Gebiet erreicht haben. Aber da die Schufa ihre Berechnungsmethoden nicht offenzulegen braucht, kann auch niemand überprüfen, ob sie nicht doch die Lage der Adresse, Wohnumfeld, Häufigkeit der Anfrage nach der eigenen Auskunft (!) usw. in die Berechnung einbezieht. Angeblich tut sie das zwar nicht, aber wer soll denn das glauben/überprüfen?!


    Angeblich werden die Daten nach gewissen Zeiträumen gelöscht. Mag sein, dass man sie in seiner eigenen Auskunft nicht mehr sieht, aber wer prüft denn, ob sie wirklich gelöscht, d.h. von der Schufa nicht mehr zur Berechnung der Scores herangezogen werden.


    Es steht nur eins fest: Sie kann nur die Daten verwenden, die sie hat. Ein "gesundes" Maß an Paranoia kann kaum schaden. ;)


    Gruß
    Lisa

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Weil die Schufa nicht mit Äpfeln handelt,sondern mit menschlichen Schicksalen?


    Soso, der Mensch hat also ein odingegebenes Recht auf Verschuldung? Wer sich nicht über die Ohren finanziell verausgaben darf, dem wird also was vorenthalten?


    Der Normalfall vor dem Recht sollte sein, dass jeder, der bar bezahlt, anständig behandelt wird. Wer allerdings von irgendwoher einen Kredit wünscht, soll durchleuchtet werden. Schliesslich unterschreibt ja jeder, der einen Kreditvertrag eingeht, dass er gewillt ist, sich durchleuchten zu lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe



    Alle personenbezogenen Daten, welche die Schufa über dich speichert und weitergibt können von Dir überprüft werden. Der Score beinhaltet nicht deinen Ruf, sondern Wahrscheinlchkeiten. Diese sind scheinbar so exakt, dass andere gewinnorientierte Unternehmen darauf vertrauen, sogar dafür bezahlen und im Zweifel lieber auf ein weiteres Geschäft (dich als zahlenden Kunden) verzichten.


    Der Score beinhaltet also nicht meinen "Ruf" - also den "Zahlungsruf" meiner Person?


    Alles andere steht im Spiegel Artikel auf der Vorseite und auch unter Punkt 6 darin.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Soso, der Mensch hat also ein odingegebenes Recht auf Verschuldung? Wer sich nicht über die Ohren finanziell verausgaben darf, dem wird also was vorenthalten?


    .


    Ich zitiere mal die Vorseite:


    Zitat

    Original geschrieben von handyman1981


    "6. Kann man seinen Score beeinflussen?


    Weil die Unternehmen nicht preisgeben, wie die Scores berechnet und welche Daten wie stark gewertet werden, ist das kaum möglich. Anders als viele meinen, bekommt nicht jeder Verbraucher einen besonders guten Bonitätswert, der zum ersten Mal einen Kredit aufnimmt - sondern der, der ständig auf Pump lebt, seine Raten aber regelmäßig zahlt."


    Beispiel:


    Die meisten Vermieter verlangen eine Schufa-Auskunft.Der Wohnungsmangel in den Grosstädten ist bekannt.


    Und nun????

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Der Score beinhaltet also nicht meinen "Ruf" - also den "Zahlungsruf" meiner Person?


    Alles andere steht im Spiegel Artikel auf der Vorseite und auch unter Punkt 6 darin.


    Keine Ahnung was der Score beinhaltet - aber nicht deinen Ruf. Wenn überhaupt, dann eine Ausfallwahrscheinlichkeit basierend auf irgendwelchen Statistiken, Berechnungen und vermutlich deinen gespeicherten Daten - welche Du übrigens jederzeit einsehen kannst.


    Wenn Du hier diskutieren willst, dann verweise nicht auf irgendeinen Artikel, sonst sollte ich wohl eher mit dessen Autor diskutieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981


    Die meisten Vermieter verlangen eine Schufa-Auskunft.Der Wohnungsmangel in den Grosstädten ist bekannt.


    Und nun????


    Wahnsinn, was für ein Diskussionsstil.


    Vermieter verlangen, wenn überhaupt, eine Selbstauskunft - all diese Daten liegen Dir offen und werden/müssen (!), sofern sie fehlerhaft sind von der Schufa korrigiert. Dein Score interessiert den Vermieter nicht

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe

    Wenn Du hier diskutieren willst, dann verweise nicht auf irgendeinen Artikel, sonst sollte ich wohl eher mit dessen Autor diskutieren.


    Ich will hier nicht diskutieren, weil es sinnlos ist.
    Der Artikel beschreibt aber objektiv die Sachlage, und ich sehe sie ist eben nicht verstanden.


    Und das BGH Urteil ist ein herber Schlag.


    Gute Nacht!

  • Zitat

    Original geschrieben von lisari
    Das ist ja gerade der Irrtum: Die Schufa ist keine Behörde, sondern ein Unternehmen, das die Banken u.a. für ihre eigenen Interessen gegründet haben, um schwarze Listen über schwarze Schafe untereinander zu koordinieren.


    Da wird auch durchaus nicht jeder informiert, der fragt, sondern nur derjenige, der für die Auskunft BEZAHLT! Die Schufa bedient IHRE Kunden, das sind die Banken, Telekomunternehmen usw. Sie ist ein gewinnorientiertes Unternehmen.


    Wer hatte den behauptet,die Schufa sei eine Behörde?


    Das Beispiel mit der verlangten Selbstauskunft ist nicht zu verstehen?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!