Allgemeiner Schufa Thread: Infos, Fragen usw.

  • postident kostet mehrere Euronen, schufa ein paar Cent und man muss den kunden nicht belästigen.
    wahrscheinlich gewinnt man durch dieses verfahren mehr kunden als man kunden verliert, die sich durch solch eine einfache identitätsabfrage aufregen...

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt dann wird man darüber zu streiten haben, was "keine schufa" bedeutet. ob sich da ein abmahnanwalt die mühe machen will?


    "Keine schufa" oder "schufafrei" bedeutet, dass die Schufa völlig außen vor ist (also auch keine Schufa- Adress- Abfrage). Alles andere ist durch Wettbewerber wettbewerbsrechtlich abmahnfähig.


    Für den Endkunde muss wegen der falschen Werbeaussage ein in € bezifferbarer Schaden entstanden sein, um vor Gericht klagen und Erfolg haben zu wollen. Das sehe ich hier nicht.

  • lol, ich sehe gerade, die Passage


    "KALIXA ist eine Prepaid MasterCard mit eAccount - ohne Jahresgebühr, ohne Schufa und ohne Risiko"


    wurde durch


    "KALIXA ist die Prepaid MasterCard mit eAccount - ohne Jahresgebühr, ohne Bonitätsprüfung und ohne Risiko"


    haben die also doch kalte Füße bekommen, ich habe damals die Weiterleitung meiner Beschwerde an den Vorstand und die Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten verlangt, aber selbst darauf ist denen ihre "Google Übersetzer-Kundenbetreuung" nicht eingegangen.


    Allerdings, wenn man in Google eingibt "Kalixa Schufa" bekommt man immer noch genug Seiten auf denen das Produkt mit der Information verlinkt wird dass die Schufa nicht abgefragt wird, auch keine Identitätsabfrage.


    Wenn man so überlegt ist es eh leichtsinnig Finanzgeschäfte bei "Zahlungsdienstleistern ohne Einlagensicherung" abzuwickeln, die paar Euro die eine Kreditkarte bei einer beliebigen deutschen Bank/Sparkasse kostet ist das Risiko nicht wert... Ahh, "kein Risiko" in der Werbung, wieder unlauterer Wettbewerb :top:

  • Es ging mir auch eher darum kleinstbeträge nicht mit meiner normalen KK zu zahlen. Die kalixa Karte nehme ich nur für itunes und um meine prepaid Handykarte aufzuladen. Habe ich meine Beträge für handy und itunes flexibel auf einem Konto. Thats it !

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek Wenn man so überlegt ist es eh leichtsinnig Finanzgeschäfte bei "Zahlungsdienstleistern ohne Einlagensicherung" abzuwickeln, die paar Euro die eine Kreditkarte bei einer beliebigen deutschen Bank/Sparkasse kostet ist das Risiko nicht wert... Ahh, "kein Risiko" in der Werbung, wieder unlauterer Wettbewerb :top:


    BTW: Wenn alle Leute wüßten, wer so alles in Deutschland und international ohne gesetzliche Einlagensicherung der Banken unterwegs ist, würden sich viele Leute wundern. Mal ein paar Beispiele:


    -American Express agiert in Deutschland mit einer E-Geld- Lizenz. Allerdings werden die meisten von deren Produkten im Soll, nicht im Guthaben geführt, so dass die Einlagensicherung egal ist. Ausnahme sind z.B. die Reiseschecks. Wenn Amex futsch, dann alle vorausbezahlten Amex- Produkte futsch.


    -Paypal hat zwar eine Luxemburger Banklizenz, welche aber nicht nach Deutschland portiert wurde (hier nur E- Geld- Lizenz). In den AGB's von Paypal steht deshalb auch unter Punkt 1.1. deutlich: Wenn Paypal futsch, dann Einlagen futsch.


    -Ähnliches gilt für IDT aus Gibraltar (Herausgeber von Prepaid Mastercards). Hat eine Banklizenz in Gibraltar, welche nicht nach Deutschland portiert wurde (steht in den Details zur Lizenz.


    -Der nach meiner Kenntnis erste deutsche Inhaber einer E-Geld- Lizenz war Paycenter, welcher bestimmten schufatoten Zielgruppen als Herausgeber von Mastercards mit Onlinekonto bekannt ist. Alle Kundengelder liegen auf einem Treuhandkonto einer Bank in Deutschland, und sind dort theoretisch vor einer Pleite von Paycenter geschützt. Paycenter hat immerhin eine eigene deutsche Bankleitzahl.


    -Auch Clickandbuy hat nur eine E-Geld- Lizenz.


    Fazit:
    Bei Paypal, Cklickandby etc. lasse ich nie Geld rumliegen, sondern habe dort meine Kreditkarte hinterlegt, und lasse alle Bezahlungen direkt von der Karte abbuchen.


    Wer unbedingt eine ausländische Prepaid Karte haben möchte, sollte dort nicht sinnlos viel Geld rumliegen lassen (auch Neteller, Kalixa etc. sind E-Geld- Buden). Der Ärger war riesengroß, als letztes Jahr die E- Geld- Bude TNL in Gibraltar in finanzielle Probleme geriet. Da war von Pfändungen von deren Konten die Rede...


    Wer woanders kein Konto bekommt (oder ein diskretes schufafreies Konto benötigt), und deshalb zu Paycenter geht, muss in den sauren Apfel der nicht 100%igen Einlagensicherung beißen. Immerhin wird Paycenter im Gegensatz zu allen anderen genannten E-Geld- Buden von der deutschen Finanzaufsicht überwacht, und ist tatsächlich schufafrei (ist noch nicht einmal Schufa- Mitglied).

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    ...
    -American Express agiert in Deutschland mit einer E-Geld- Lizenz. Allerdings werden die meisten von deren Produkten im Soll, nicht im Guthaben geführt, so dass die Einlagensicherung egal ist. Ausnahme sind z.B. die Reiseschecks. Wenn Amex futsch, dann alle vorausbezahlten Amex- Produkte futsch....


    Es gab mal eine American Express Bank in Deutschland, aber diese wurde an Standard Chartered abgestossen.
    Guthaben auf dem Kartenkonto durch Überweisung sind bei Amex generell unerwünscht. Schon zu einer Zeit, als Geldwäsche noch kein echtes Thema war, redeten sie sie damit heraus. Aber wahrscheinlich lag das in der Tat an der fehlenden Einlagensicherung.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;


  • Ist doch noch derselbe Blödsinn - die Schufa-Anfrage ist ja wohl die Bonitätsprüfung schlechthin.

  • Nein. Es ist eine Identitätsprüfung. Selbst wenn eine EV oder HB drin steht, bekommst du sie.


    @truthan:


    Den deutsche Einlagensicherung unterliegen sie nicht. Aber manchmal den ausländischen Fonds, wie die Neteller.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • @all:
    Ein Schufa- Mitglied kann verschiedene Schufa- Abfragen machen, z.B.:
    -Anfrage Kredit
    -Anfrage Kreditkonditionen
    -Anfrage Adresse


    Die ausländischen E- Geld- Institute fragen die Adresse ab (ob diese mit der Adresse im Kartenantrag übereinstimmt), und versenden alle Karten auch nur an die gültige Adresse.
    Alternativ dazu könnten diese Firmen die Adresse auch z.B. beim Einwohnermeldeamt abfragen. Das kostet aber evtl. mehr, oder manche ausländische Firmen erhalten keinen Zugang zu dessen Dateninterface.


    Nochmal zum Thema "Einlagensicherung bei E- Geld- Instituten":
    Zunächst einmal zählen hier täglich fällige Gelder (Tagesgeld, Kontoguthaben) per Gesetz (ZAG) nicht als Einlagen, denn das Einlagengeschäft dürfen E-Geld- Institute nicht betreiben. Sie dürfen auch Kunden nicht dazu ermuntern (z.B. mit Guthabenverzinsung), Geld länger als nötig auf einem E- Geld- Konto liegen zu lassen.


    Die Sicherung der Kundengelder erfolgt bei E- Geld- Instituten
    -über eine Kaution bei der Finanzaufsicht


    zusätzlich z.B.
    -über eine Versicherungspolice einer anerkannten Versicherung, welche die Kundengelder versichert
    -über eine vorgeschaltete Bank


    Diese Kaution bei der Finanzaufsicht (in Deutschland die BaFin) beträgt mindestens 350.000€, und erhöht sich in Abhängigkeit von den Umsätzen bzw. Kontoständen.


    Amex hat deshalb nicht gern Guthaben auf Kartenkonten, weil Amex dann mehr Geld als Kaution hinterlegen müßte (bei der britischen BFA), unverzinst. Das macht wirtschaftlich keinen Sinn.


    Paycenter hat eine Bank vorgeschaltet, bei der alle Kundengelder liegen. Mehr kann eine E-Geld- Bude nicht machen. Wenn das durch die BaFin regelmäßig geprüft wird, kann mit dem Geld kaum etwas passieren, solange die betreffende Bank nicht pleite geht.


    Andere E-Geld- Institute sagen, dass sie Fonds oder Immobilien in Höhe der Kundengelder vorhalten. So ein Fond ist aber von einem Betrüger schnell abgeräumt.

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