Testbericht Philips 530

  • Verpackung, erster Eindruck...
    Das Gerät kommt in einer knallbunten Pappschachtel.
    Nach dem öffnen liegt das Handy sowie die Ansteckkamera griffbereit und schön arrangiert auf einem transparenten Kunststoffeinleger.
    Darunter, in den Tiefen der Packung:
    Das, sehr schlanke, Netzteil; der Akku; ein Headset; eine SW-CD; die Bedienungsanleitung (120 Seiten, nur deutsch!) sowie eine Schutzhülle für die Kamera.


    Nach dem ersten in die Hand nehmen, gleich ein „Aha“-Effekt. Kühles Gehäuse!
    Es wird doch nicht wirklich? Doch, die Front sowie das Rückenteil bestehen tatsächlich aus Metall mit gebürsteter Oberfläche!



    Design, Verarbeitungsqualität...
    Das gesamte Gerät macht einen ordentlich verarbeiteten Eindruck, nichts knarzt oder knistert. Die Spaltmasse vom Gehäuse sind gleichmässig eng.
    Das Display liegt relativ bündig mit der Oberfläche, dürfte also recht kratzempfindlich sein falls das Gerät mal auf dem „Gesicht“ liegt.
    Nach eindrücken der beiden Tasten links und rechts auf der Seite lässt sich das komplette Rückenteil nach hinten abheben.
    Jetzt bewahrheitet sich auch die erste Vermutung.
    Das komplette Gehäuse besteht zwar aus einem transparenten Kunststoff, über dieses allerdings ist, vorn komplett, hinten zum Teil, eine Metallbeplankung grossflächig aufgeclipst und zusätzlich geklebt.
    Das alles gibt den typischen „Mac“-Look.

    Nach dem abnehmen des Rückenteils kommt übrigens ein in Siemens- oder Ericsson-Manier ausgeführter Aussenantennenanschluss zum Vorschein.
    Dieser ist allerdings nicht benutzbar, da komplett vom Gehäuse verdeckt.
    Auch wird kein Einbausatz mit Antennenabgriff angeboten, da hatten wohl die Entwickler mehr im Sinn gehabt als die Marketingstrategen.
    Die Anschlüsse unten sind durch eine klappbare Gummikappe vor Staub und Beschädigung geschützt.
    Das Gehäuse ist Lichtdicht, d.h. nirgendwo sind Spalten oder Ritze wo etwas durchleuchtet.


    Display, Tastatur, Abmessungen...
    Das 65k Farbdisplay hat eine Auflösung von 128x128 Bildpunkten bei einer Grösse von 28x28mm.
    Der Kontrast sowie die Beleuchtung sind in Ordnung, kommen aber bei weitem nicht an die Qualitäten eines Samsung Displays heran.
    Die Beleuchtungsdauer ist in mehreren Stufen einschaltbar. Kontrast und Helligkeit leider nicht.
    Wird kein Displayschoner eingestellt, ist auf dem Display auf schwarz invertiertem Hintergrund eine Digitaluhr abgebildet.
    Die Tasten sind alle gut zu erreichen und haben einen angenehmen Druckpunkt, ebenso der Fünf-Wege-Steuerknopf.
    Links an der Gehäuseseite finden sich die zwei obligatorischen Lautstärke Tasten.
    Oben links und rechts der Hörmuschel sind zwei Tasten zum aktivieren des Radio´s sowie der BeDJ-Funktion angebracht.
    Um die Taste 5 herum befindet sich die Öffnung für den Freisprech- bzw. Radio- und Klingeltonlautsprecher.
    Das Gewicht beträgt inkl. Karte 95g.
    Die Maße 109x43x19mm.


    Ausstattung...
    Da gibt´s eigentlich bis auf das fehlen von Bluetooth nichts auszusetzen. Vielleicht noch der mit 2MB viel zu kleine Speicher, hey wir reden hier von einem Kamerahandy mit der Möglichkeit Sprache und Musik aus dem Radio aufzunehmen. Wohin damit???
    Ansonsten:
    GPRS Klasse 10, SMS, MMS, E-Mail Client, IRDA, integr. Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Sprachwahl, Wecker, Organizer, Rechner, Spiele, Wap 2.0, T9, Radio, Music-Composer, 32-stimmige Klingeltöne, Kamera, usw.
    Desweiteren natürlich diverse Bildhintergründe, Bildschirmschoner, Massen an Ruftönen, eine automatisch zu aktivierende Tastensperre.
    T9 nicht lernfähig und überhaupt dämlich bedienbar, sorry ist wirklich ein Graus.
    Telefonbuch mit 299 Einträgen je 5 Felder. Gruppenzuordnung möglich!


    BeDJ !
    Nein, man kann keine eigenen Musikstücke komponieren.
    Wie der Name schon sagt kann man nur vorhandene Stücke neu mixen, dazu stehen einem bis zu 16 Spuren zur Verfügung welche man relativ frei bearbeiten kann.
    Es können Musikfiles via Infrarot, WAP oder POP3 Email empfangen werden.
    Eine andere Datenschnittstelle ist wohl nicht vorhanden.



    Menü, Bedienung...
    Das mitllerweile bekannte Kreismenü von Philips, entweder man liebt oder man hasst es.
    Ich bin mir da noch unschlüssig. Das waren wohl auch die Entwickler, sonst hätte man statt zwei Tasten aussen vielleicht eine Art Jog-Dial montiert zur Bedienung.
    Wenn man aber in den tiefen des Menü´s seine Einstellungen erledigt hat, geht’s aber doch recht flott, wenn auch nicht immer logisch voran.
    Die Tasten 2-9 können frei mit diversen Menüfunktionen belegt werden, so ist z.B. der direkte Zugriff zum Wecker, zu den Profilen oder zur Infrarotaktivierung möglich.
    Taste 1 dient wie üblich zur Mailboxabfrage.



    Fazit
    Ein meiner Meinung nach sehr elegantes gut ausgestattetes Handy, leider in einigen Punkten mit gravierenden Ausstattungsmängeln.
    Was mir sehr gut gefällt ist die edle Hülle, das schön animierte Menü (Animationen bis zur letzten Menüebene!) welches mir aber auch schon manches graue Haar beschehrt hat.
    Tolle Akkustik! Sehr gute Tastatur, auch die Lichteffekte machen eine ordentliche Schau.
    Die Empfangsqualität ist absolut in Ordnung.
    Gute laute und deutliche Freisprecheinrichtung.
    Was mir persönlich nicht gefällt ist ein nicht zeitgemässes T9 ohne Lernfunktion!
    Keine Backupbatterie, bei Akkutausch müssen jedes Mal Uhr und Datum neu eingestellt werden.
    Keine Geburtstagserinnerungsfunktion im Organizer.
    Viel zu kleiner Speicher.
    Keine Outlooksynconisation.


    So, ich glaube das wars...

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