GEZ: Es ist zum Kot... (Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Ja, wobei dieses "Bürgerticket" deutlich weniger kosten würde.
    Völlig problemlos. Denn schon heute kommt z.B. in Frankfurt knapp über 50% des Geldes aus dem Steuertopf.


    Bezüglich der Subvention von Niedriglohnjobs, wird ab 2017 weniger wegen dem Mindestlohn, wenn auch dieser wieder mit Löchern ist, aber würde hier zu weit führen.


    *


    Ja klar jeder mit Monatskarte inklusive mir würde davon profitieren, weil nur noch 20€ abdrücken zu müssen, anstatt 66,80 für Abo Basis wäre nicht schlecht. :)


    Aber was ist mit denen die all ihre Wege per Fahrrad oder per Fuß erledigen können ?
    Dürfen dann auch blechen.. :mad:
    Und von einen Baby oder Obdachlosen 20 oder 30 € im Monat einzutreiben, könnte "lustig" werden.

    "Ein Prolet ist, wer von anderen ausgebeutet wird. Ein Großbürger ist, wer andere ausbeutet. Ein Kleinbürger ist, wer sich selbst ausbeutet."(Martin Walser)

  • man kann hier auch nicht von "subvention von niedriglohnjobs" sprechen.
    das system ist so, weil es sich sonst für niedriglöhner noch weniger rentieren würde, arbeiten zu gehen.... dann hätten wir noch ganz andere probleme.


    davon ab und nur nebenbei: jemanden mit 1 mio. p.a. tun 60% steuer weit weniger weh als jemand anderen 30% von 20k p.a.

  • Zitat

    Original geschrieben von meon96
    Aber was ist mit denen die all ihre Wege per Fahrrad oder per Fuß erledigen können ?
    Dürfen dann auch blechen.. :mad:
    Und von einen Baby oder Obdachlosen 20 oder 30 € im Monat einzutreiben, könnte "lustig" werden.

    Was ist mit denen, die nie krank werden? Müssen die auch ihre KV bezahlen? Was ist mit denen, die nie zu Fuß gehen? Müssen die auch die Bürgersteige bezahlen?


    usw.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Was ist mit denen, die nie krank werden? Müssen die auch ihre KV bezahlen? Was ist mit denen, die nie zu Fuß gehen? Müssen die auch die Bürgersteige bezahlen?
    usw.


    Im Gegensatz zu einem Bürgerticket aber ist der Beitrag einkommensabhängig, kein oder nur niedriges Einkommen, keine Beiträge oder weniger prozentual dafür.

    "Ein Prolet ist, wer von anderen ausgebeutet wird. Ein Großbürger ist, wer andere ausbeutet. Ein Kleinbürger ist, wer sich selbst ausbeutet."(Martin Walser)

  • Also meine KV zahle ich einkommensunabhängig. Aber das ist ein anders Thema. Ich hatte weiter oben ja bereits geschrieben, dass ich dieses Solidarsystem für falsch halte, da es nur eine versteckte Subvention von Niedriglohnjobs darstellt.


    Der ÖPNV wird derzeit zu einem erheblichen Teil durch Steuern finanziert. Diese werden gegenüber dem Verbraucher abhängig von Einkommen und Konsum erhoben.


    Ich fordere, dass der ÖPNV vollständig durch Steuern finanziert werden. Dann wäre dein Sozialausgleich geschaffen.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    man kann hier auch nicht von "subvention von niedriglohnjobs" sprechen.

    Doch kann man, denn es ist nichts anderes.


    Wenn es für einen Arbeitgeber finanziell lukrativer ist, die Vollzeitstelle zu streichen und dafür zwei Teilzeitstellen auf 400-Euro-Basis einzurichten, dann ist das nichts anderes als eine staatliche Förderung des Niedriglohnbereichs.


    Von den Aufstockern will ich erst gar nicht anfangen. Hier wird der Arbeitgeber ja regelrecht dazu ermutigt, Hungerlöhne zu zahlen – der Rest kommt vom Amt.


    Zitat

    das system ist so, weil es sich sonst für niedriglöhner noch weniger rentieren würde, arbeiten zu gehen.... dann hätten wir noch ganz andere probleme.

    Denk das bitte mal vorurteilsfrei weiter.


    Wenn es sich für den Niedriglöhner nicht lohnt, arbeiten zu gehen, weil nach den Abzügen nichts übrig bleibt, dann ist es auch sein gutes Recht, diese Arbeitsstelle nicht anzunehmen. Und da der steuerliche Rahmen ja für alle gilt, wird der Arbeitgeber es schwer haben, diese Stelle zu diesem Niedriglohn zu besetzen. Folglich muss er finanziell eine Schippe drauf legen. Das nennt man schlicht Marktwirtschaft.


    Aber dieser Fall tritt bei unserem Subventionssystem nicht ein. Der Arbeitgeber bekommt seine Billiglöhner, die wiederum werden steuer-/abgabenbegünstig, und/oder erhalten Zuschüsse, und/oder werden von der Arbeitsagentur "gezwungen", diesen Job anzunehmen.


    Wenn es dieses Zuschuss- und Zwangssystem nicht gäbe, dann müssten die Arbeitgeber den Arbeitnehmern schlicht Geld bieten, um diese Scheißjobs zu machen – und zwar so viel, dass irgend einer sich dazu herablässt, das Angebot anzunehmen.


    Wir brauchen eigentlich keinen Mindestlohn. Wenn man alle Subventionen und Zwangsmaßnahmen abschafft, reguliert sich das von selbst. Die unterste Marke ist ALG2. Wenn ein Arbeitgeber jemanden einstellen möchte, dann muss er mehr bieten. Ansonsten bleibt der ALG2ler zu Hause – und das völlig zu Recht.


    Zitat

    davon ab und nur nebenbei: jemanden mit 1 mio. p.a. tun 60% steuer weit weniger weh als jemand anderen 30% von 20k p.a.

    Du weißt aber schon, dass die oberen 10% der Einkommenssteuerpflichtigen für über 50% der Einkommenssteuereinnahmen sorgen?


    Was bitte hat das mit Gerechtigkeit zu tun?


    Das geht ja noch viel weiter: Nehmen wir mal die vielgeschundene Friseurin im tiefen Osten, die für 3,50 Euro pro Stunde schuftet. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, sie bekommt Wohngeld, Aufstockung, oder was auch immer. Ihre Steuer- und Abgabebelastung ist nahe Null.


    So.


    Aber dank der 3,50-Euro-Arbeitssklavin kann der Friseurladen den Herrenhaarschnitt für 7 Euro anbieten.


    In einem normalen Friseurladen mit normalen Gehältern kostet sowas um die 15 Euro. Die 8 Euro, die man bei dem Ost-Friseur spart, kommen direkt vom Steuer- und Beitragszahler. Denn nur aufgrund der Billiglohnarbeitskraft ist dieser Endkundenpreis machbar.


    Und nun frage ich dich, warum der Steuer- und Beitragszahler den Haarschnitt der Kunden dieses Friseurladens subventionieren soll.


    Das lässt sich beliebig fortsetzen. Im Ersten kam ja auch mal eine Reportage darüber, dass selbst Daimler über Werkvertragskonstruktionen Billiglöhner beschäftigt. Also findet auch hier die Produktion von Oberklassefahrzeugen mit Zuschüssen durch den Steuer- und Beitragszahler statt.


    Wäre es nicht sinnvoller, diese versteckten Subventionen alle abzuschaffen und das Geld für Dinge einzusetzen, die den Menschen direkt etwas bringen? Wie z.B. kostenloser ÖPNV, bessere Schulen, usw.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Du weißt aber schon, dass die oberen 10% der Einkommenssteuerpflichtigen für über 50% der Einkommenssteuereinnahmen sorgen?
    Was bitte hat das mit Gerechtigkeit zu tun?


    die verdienen das geld ja auch in deutschland und mit den "subventionierten niedriglöhnern".
    steht auch jedem frei das land zu verlassen und zu versuchen auf tobago solche einnahmen zu erzielen.
    alternativ können sie auch den "subventionierten niedriglöhnern" mehr gehalt geben und so ihre steuerlast reduzieren ;)

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