1,5 Jahre Gefängnisstrafe für Autobahnraser

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Original geschrieben von AdministratorDr
Entschuldige, ich bin 20 Jahre und hab den Führerschein jetzt 1 1/2 Jahre lang. Ich verfalle nicht in Panik wenn einer von hinten angerast kommt. Was kann mir passieren? Das er mir reinfährt - "mehr nicht". Und das macht beileibe keiner bewußt. Man versucht durch seine Fahrweise sich "durchzudrängeln", aber ich glaub nicht das jemand bewußt einem hinten drauf fährt. Okay, es ist sicherlich nicht jeder so, das sehe ich ein. Ich sag halt nur, dass die Frau, so leid es mir um sie und ihre Familie tut, auch Fehler gemacht hat.

Also wenn Dir jemand ab einen bestimmten Tempo hinten reinfährt kann sehr wohl der Vorderwagen verrissen werden, d.h. der Wagen wird unkontrollierbar.

Das die Frau sich auch nicht 100% richtig verhalten hat, habe ich nicht bezweifelt, aber wenn man mir bei 200 so dicht auffährt das man ein Blatt nur noch dazuwischen machen könnte und vielleicht noch mich ausleuchtet, dann hört der Spass auf.

Den wildes "spielen" mit den Scheinwerfern ist Nötigung und kann doch auch sehr die Sicht behindern.

Ich habe schon gesehen was mit Autos passiert ist die es verrissen hat weil die wegen was aus der Spur gekommen sind.

Mein schlimmsten Unfall den ich gesehen habe war ein 911er der es am Hermsdorfer Kreuz verrissen hat und der in Wald ist. Dort waren auch alle Insassen tod.

Wie sagte man Fahrlehrer immer zu mir. Hr. Jazayeri bedenken Sie, Sie haben ein Mordwerkzeug in der Hand, bitte fahren sie umsichtig.

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Original geschrieben von Tom Selleck
und wie du in so einer situation reagierst, das kannst du erst sagen, wenn du sie wirklich erlebt hast.

Wer bitte schön von euch ist noch nie von hinten bedrängt worden? Wer ist noch nie von irgendeinem Fahrzeug, das schneller als seins ist, bedrängt worden, ob mit Lichthupe oder nahes auffahren?

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Also wenn Dir jemand ab einen bestimmten Tempo hinten reinfährt kann sehr wohl der Vorderwagen verrissen werden, d.h. der Wagen wird unkontrollierbar.

Das ist richtig, hat aber hiermit nix zu tun ! Denn der Mercedes Fahrer ist der Frau nicht reingefahren, sondern hat gedrängelt. Natürlich ist dies schlimm und zu verurteilen, vor allem wenn man von hinten angeflogen kommt und solange draufhält bis man bremsen "muss". Das finde ich scheiße - auf gut Deutsch. Und genau das ist passiert!

Ob er es war oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber solche Situation passieren jeden Tag in Deutschland, aber genau an dem Tag sind zwei Personen gestorben.

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Original geschrieben von andi2511
:confused:

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine häufige Unfallursache. Nur darf man eben "nicht angepasste Geschwindigkeit" nicht mit "Schnell fahren" verwechseln, wie du es trotz meiner Erläuterung offensichtlich tust.

Die Frage ist doch wann festgestellt wird, ob die Geschwindigkeit zu hoch war oder nicht. Passiert ein Unfall, wird meistens im nachhinein festgestellt, dass der Fahrer eine nicht angepasste Geschwindigkeit hatte. Ich denke außerdem, dass Raser, wie sie in diesem Fall diskutiert werden, nicht die Regel sind. Insofern müsste man die Statistik überprüfen, ob ein Vergleich "Normaler Autofahrer" vs. "Am Limit Autofahrer" überhaupt Sinn macht. Abgesehen davon dürfte ein Unfall mit höherer Geschwindigkeit i.d.R. eher schwere Verletzungen bzw. die Todesfolge nach sich ziehen als ein Unfall beim Einparken. Da ich selbst recht viel mit Statistiken zu tun habe, würde mich trotzdem die genaue Quelle interessieren.

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Original geschrieben von AdministratorDr
Das ist richtig, hat aber hiermit nix zu tun ! Denn der Mercedes Fahrer ist der Frau nicht reingefahren, sondern hat gedrängelt. Natürlich ist dies schlimm und zu verurteilen, vor allem wenn man von hinten angeflogen kommt und solange draufhält bis man bremsen "muss". Das finde ich scheiße - auf gut Deutsch. Und genau das ist passiert!

Ob er es war oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber solche Situation passieren jeden Tag in Deutschland, aber genau an dem Tag sind zwei Personen gestorben.

Stimme Dir zu. Mir war nur in Erinnerung das man Lackspuren von dem Wagen der Frau am Mercedes gefunden hat.

Ich denke viele Leute überlegen nicht was alles passieren kann, wenn man unachtsam ist.

Ich schliesse mich da nicht aus. Ich fand es früher auch toll 200PS unter dem "Arsch" und ab geht die Lutzi. Ich mag heute auch noch schnelle Autos, doch denke ich bin ich besonnener Fahrer als früher.

Man sollte, wenn jemand langsamer fahren will, weil er dann noch alles unter Kontrolle hat und sich wohler fühlt so fahren lassen.

Ich meine damit nicht das ich alle Autofahrer(innen) in Schutz nehme die meinen bei ungeschränkt in der Mitte oder ganz links zu fahren, wenn doch die langsamere Nebenspur frei ist, aber Miteinander ist besser als Gegeneinader. Aber die ICH AG lebt ja und nicht nur in der Wirtschaft als kleiner Selbständiger.

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Original geschrieben von AdministratorDr

Wenn jemand wild das Lenkrad umreist, dann ist es doch auch die Schuld der Fahrerin, oder sehe ich das falsch?

Ist wie mit dem Haschkuchen...

Natürlich hat die Frau einen Fehler gemacht, aber vielleicht ist sie in Panik geraten, weil sie geglaubt hat, dass der Raser nicht rechtzeitig bremsen kann. Da bei der Frau von "Schuld" oder "Mitschuld" zu sprechen verdreht die Tatsachen.

Mit dem in dubio pro reo sehe ich auch zwiespältig. Ich glaube, die Richterin ist schon überzeugt, dass Rolf F. der Fahrer war, das Problem ist, ob die Beweislage hierfür ausreicht. Mich stimmt es mehr als nachdenklich, wenn so viele Zeugen urplötzlich zufällig genau was das angeht Erinnerungslücken haben... zumindest dass der Fahrer aus den Reihen Daimler Chrysler kommt, dürfte ja feststehen... aber da wirds noch ne zweite und dritte Runde geben bis Rolf F. mal umzieht...

Wenn es wirklich eindeutig festgestellt werden konnte, dass dieser Testfahrer den Unfall verursacht hat, und das muß es ja scheinbar, da sonst ja kein Schuldspruch erfolgt wäre, sollte man eine lebenslange Führerschein-Sperre für diese Person als zusätzliche Maßnahme zur Freiheitsstrafe verhängen. Wer durch solch rücksichtloses Verhalten im Straßenverkehr auffällt und den Tod von zwei Menschen verschuldet hat, ist nach meiner Ansicht charakterlich absolut ungeeignet zum Führen von Fahrzeugen. Die Allgemeinheit muß vor solchen gemeingefährlichen Idioten geschützt werden.
Als eine Hauptunfallursache ist das dichte Auffahren und Drängeln nicht zu verharmlosen. Bei den Geschwindigkeiten die auf Autobahnen gefahren werden, reicht schon ein kleiner Fahrfehler (wenn auch nicht der eigene) und es passiert womöglich ein folgenschwerer Verkehrsunfall, wie der verhandelte Sachverhalt bei Gericht.
Es kann nicht angehen, dass wir vor Zuständen auf unseren Autobahnen, die an die Wagenrennen im alten Rom erinnen, die Augen verschließen. Jeder sollte sich selbst mal beim Fahren beobachten und sich mal überlegen, ob der eigene Abstand noch reicht, um sein Fzg. auch bei einer Notbremsung noch sicher anzuhalten.

Gruß herold

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Original geschrieben von speakers
Passiert ein Unfall, wird meistens im nachhinein festgestellt, dass der Fahrer eine nicht angepasste Geschwindigkeit hatte.

Ja, du hast natürlich Recht. Mein Hinweis auf diese Statistik bezog sich mehr auf eine Diskussion um ein generelles Tempolimit. Mit diesem kann man meines Erachtens diese und andere Hochgeschwindigkeitsunfälle nicht verhindern, denn es geschehen nun mal die meisten Unfälle nicht bei Geschwindigkeiten jenseits der 200.

Und bei mir zeigt der Tacho schon auch mal ne 2 vorne, aber nur wenn die Autobahn leer ist und die Straße trocken - ausserdem halte ich grundsätzlich den Abstand ein und fahre nur absolut nüchtern - damit halte ich das Risiko für kalkulierbar und meine Geschwindigkeit dann auch nicht für nicht angemessen.

Ich kann die die Statisktik nicht ad-hoc liefern, da sie wie gesagt von einem TÜV-Ingenieur in genau dieser Frage zitiert wurde.

Richtig, absolut gerechtfertiges Urteil, zum Glück ist die tolle Strategie mit dem Gedächtnisschwund der Daimler-Mitarbeiter nicht aufgegangen.

Zu Rolf:
Mehr als gutes Urteil, es sind immer genau solche Typen wie er, die meinen sie müssten sich auf der Autobahn wie beim Stockcarrennen verhalten.
Kleine, hilflose, dünne Pflänzchen, die sich mit 400 PS unter der Haube und einem Aluminium-Mantel wie die großen Könige aufspielen.

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Original geschrieben von Erik Meijer
Natürlich hat die Frau einen Fehler gemacht, aber vielleicht ist sie in Panik geraten, weil sie geglaubt hat, dass der Raser nicht rechtzeitig bremsen kann. Da bei der Frau von "Schuld" oder "Mitschuld" zu sprechen verdreht die Tatsachen.

So einfach ist es nicht. Zu dem Unfall gehörten zwei "Parteien".
Ohne genauen Einblick in den authentischen Tathergang aus einer seriösen Quelle sollte man aber mit Urteilen unsererseits vorsichtig sein.

in dem fall ging es ja nicht nur um drängeln durch dichtes auffahren. laut dpa-meldung hat er mit einer hälfte auf dem grünstreifen überholt. da kann man schon eher das lenkrad verreißen, wenn man ein auto neben sich hat, bevor man die spur überhaupt geräumt hat.