Brief vom Bund - Dienst ist am 1.4. anzutreten, wie ist das zu umgehen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bayernpeter
    Zu deinem Beitrag fällt mir nur eines ein:


    Du tust mir leid!!!


    Nur Gehörtes wiedergeben und null Ahnung von nichts haben! Das sind mir die Liebsten. Na, man wird sehen, wo uns das alles noch hinführt! :confused:


    Dann melde ich mich auch mal.


    Ich war dort. Ist also Erlebtes, was ich sage.....


    jeden Tag irgendeinen Mist putzen, der eh schon vergammelt ist (Dusche, Klo, Sanitärräume). Dann in eine Werkstatt und pro Tag einen Ölwechsel. Die restlich Zeit dann über irgendwelche "Weiber"-(sorry) Geschichten mir irgendwelchen Halbstarken reden.
    Dann kam mal die ach so wichtige Wache. Wie ein Kleinkind die Kaserne mit Gewehr und scharfer Muni vor "Verbrechern", Terroristen oder sonstigen soooo gefährlichen Leuten schützen.
    Noch wichtiger ist dann GvD (Gefreiter vom Dienst). Huhu, die Waffenkammer schützen und die 80 Jahre alten Lkws kontrollieren. Dann immer alle 30 min einen Eintrag in das Kasperlebuch, dass wohl eh nie im Leben einer lesen wird.
    Ich sage es wie es ist. Der Bund war für mich eine mehr als verschenkte Zeit. Ich sage nicht, dass es bei allen so ist, aber bestimmt bin ich nicht der einzige.


    Ich respektiere das, wenn Jmd. auf diesen Männer/Saufen/Kriegspiel-Sch... steht, aber bringen tut es wohl nur sehr wenigen was, da bin ich sicher.


    Andersrum -so wie es gedacht ist- denke ich übrigens das gleiche. Was habe ich dem Bund gebracht? .... Nichts. Aber auch garnichts. Ich habe Geld gekostet. Geld das man lieber in eine vernünftige Berufsarmee stecken sollte.


    Ich meine diese ganzen "harten Jungs" beim Bund sitzen da nur rum. Wenn es mal hart auf hart kommen sollte, wer taugt dann echt was? Ich denke nur ein sehr kleiner Bruchteil. Und dabei sind dann wohl kaum GWDler. Aber wer kann das schon übel nehmen, echter Krieg lässt sich nicht in 9 Monaten "durchschwafeln".


    Meine Meinung....


    MfG Florian (HG)

  • Hi zusammen


    Ich bin der Meinung , das sollte jeder für sich selber Entscheiden ob er zum Bund möchte oder nicht !!!


    Ich bin seid fast 12 Jahren Verheiratet und mein Mann war zur der Zeit beim
    Bund ( in Erfurt ) und er erzählte mir selber das sie kaum was machen .


    Aber dann , ist meine Meinung sollen sie erstmal die ganzen Arbeitslosen und auch die , die Sozialhilfe bekommen einziehen und nicht die die gerade arbeit haben so wie es bei meinem Mann der Fall war .



    LG Angel


    Die sich jetzt hier bestimmt unbeliebt gemacht hat :D:D:D

  • hallöle,


    Also ich kann mich da nur anschliessen! bundeswehr an für sich is echt nutzlos! die arbeiten, die man dort erledigt, sind absolut sinnlos (40jahre alte toiletten putzen, GvD und die achsonützliche Wache!). andererseits war die restliche zeit ausser dienst recht amüsant. die vermiss ich ein bisschen. bis deutschland zu einer berufsarmee kommt, und sich sonst einiges zum positiven ändert in diesem land, wird wohl noch einige Zeit vergehen!


    nadja


    Ich hab meinen einberufungsbescheid letztes jahr im februar bekommen, und bin dann ab 1.4. dahin! hab alle möglichen wege gesucht, um drum rum zu kommen, nur war ich irgendwie zu faul, das alles durchzuziehen :-D
    Wir hatten einen bei uns in der AGA, der durfte zum 31.august die bundeswehr frühzeitig verlassen, damit er sein studium beginnen kann.also wers nich schafft, seinen einberufungsbescheid anzufechten, hat evtl. immer noch diese Möglichkeit! Ansonsten: zähne zusammenbeissen, und die "harte" zeit durchziehen!


    mfg, speeedy

  • Armes Deutschland!


    Ich selber habe vor 10 Jahren meinen Wehrdienst geleistet und die Bundeswehr dabei gehasst! Aber leider hat man in Deutschland NICHT die Wahl, Zivildienst zu leisten oder eben den Wehrdienst auszuüben. Zivildienst ist für Menschen da, denen z.B. ihre Religion den Dienst an der Wafffe untersagt, oder die aus anderen Gründen nicht dazu in der Lage sind.
    Die Mehrheit der deutschen Verweigerer umgeht den Wehrdienst jedoch aus reiner Bequemlichkeit oder anderen nicht vom Gesetz vorgesehenen Gründen, ergo handelt es sich dabei um Verpisser, Drückeberger.
    Natürlich ist Zivildienst auf den ersten, oberflächlichen Blick sehr sinnvoll, aber wir sind nun mal nicht bei "Wünsch dir was" und somit muß ein Großteil der Zivildienstleistenden eben damit leben, ein Lügner vor dem Gesetz zu sein, was vermutlich aber keinen interessiert.

  • Zitat

    Original geschrieben von addictivebn
    Armes Deutschland!


    ...., ein Lügner vor dem Gesetz zu sein, was vermutlich aber keinen interessiert.


    Das haben die sich wahrscheinlich von denen abgeschaut, die das Gesetz machen ;)


    Ansonsten kann ich da nicht soo zustimmen. Man kann doch nicht jeden, dem der Bund und dessen sinnloses Kriegsspiel zu weit geht als Drückeberger und "Verpisser" darstellen.


    Ich meine ich würde auch nie im Leben einen mit ner Waffe erschiessen, (Extremsituationen mal aussen vor) und Waffen an sich machen mich auch nicht an. Im Gegenteil. Ich verabscheue sie. Das habe ich gerade beim Bund richtig gemerkt, denn davor habe ich nichts damit zu tun gehabt.

    Aber muss ich deshalb ein Kirchengänger und Religiöser sein? Was können denn ähnlich denkende Leute dafür, dass man nur aus religiösen Gründen verweigern kann. Die Gesetzte kommen halt noch aus dieser Zeit.


    Hätte ich diese Wahl nochmal, würde ich wahrscheinlich auch verweigern. Und was würde ich dann machen? Genau, die Religion vorschieben, auch wenn ich mir der eingentlich genausowenig am Hut habe wie mit den Waffen und dem Bund selbst. Aber als Lügner oder Betrüger würde ich mir da auch nicht vorkommen.


    Abgesehen davon warum solle denn jmd. der statt Bund Zivi macht ein Drücker sein? Weniger macht man da auch nicht.... denn das geht kaum. Man sitzt halt in einem anderen Umfeld rum.


    MfG


  • Ich wollte damit natürlich auch provozieren ;)


    Dann muß man die Gesetze eben ändern, anstatt sie zu brechen bzw. zweckzuentfremden


  • Ich helfe lieber bedürftigen Menschen,die es benötigen anstatt sinnlos in der Gegend rumzuschießen.Zivildienst ist deutlich wichtiger,als 18-25 jährige im Notfall in den Krieg zu schicken.Mich bekommt der Laden nie zu gesicht ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Handyfreak83
    Ich helfe lieber bedürftigen Menschen,die es benötigen anstatt sinnlos in der Gegend rumzuschießen.Zivildienst ist deutlich wichtiger,als 18-25 jährige im Notfall in den Krieg zu schicken.Mich bekommt der Laden nie zu gesicht ;)


    Das sehe ich genauso.
    Ich denke, dass die Bundeswehr in schlimmen Ausnahmesituationen sehr wichtig ist. Sei es nun für Auslandseinsätze zur Hilfe bedürftiger Länder oder allein ein schweres Hochwasser im eigenen Land.
    Aber mal ehrlich, was geschieht denn mit den alten und bedürftigen Menschen, wenn es keine Zivis mehr gibt? Das System hinkt in dieser Beziehung eh schon. Die Altenheime sind voll, bekommen wenig Unterstützung und ob der Lebensabend dort so wirklich das wahre ist, ist auch nicht sichergestellt (was ich auch eher bezweifel). Auch die mobile Hilfe ist sicher froh, wenn sie einen Zivi zur Hand hat. Menschen die noch in der Lage sind daheim zu wohnen, freuen sich auch über andere Gesichter. Ob es nun um alte Menschen geht, um Jugendeinrichtungen, Behindertenstätten und was es noch für andere Möglichkeiten gibt seinen Zivi zu abzuleisten, das ist mit Sicherheit eine bessere und wichtigere Erfahrung im Umgang mit Menschen als in einer Kaserne mit Kollegen zu hocken und sich rumkommandieren zu lassen.
    Ich als Mädchen habe auch schon im Krankenhaus und auf einer Farm für Behinderte gearbeitet und kann so auch sagen, dass das sicher mehr bringt als nachher geschädigt aus einem Krieg zu gehen!


    Nun, ist das ja ein wenig ausgeufert hier, aber ich denke trotzdem eine Interessante Diskussion ;)

    Es ist nicht alles real,
    was du siehst.
    Aber alles existiert,
    wenn du nur daran glaubst.

  • Zitat

    Original geschrieben von nadia
    Das sehe ich genauso.
    Ich denke, dass die Bundeswehr in schlimmen Ausnahmesituationen sehr wichtig ist. Sei es nun für Auslandseinsätze zur Hilfe bedürftiger Länder oder allein ein schweres Hochwasser im eigenen Land.
    Aber mal ehrlich, was geschieht denn mit den alten und bedürftigen Menschen, wenn es keine Zivis mehr gibt? Das System hinkt in dieser Beziehung eh schon. Die Altenheime sind voll, bekommen wenig Unterstützung und ob der Lebensabend dort so wirklich das wahre ist, ist auch nicht sichergestellt (was ich auch eher bezweifel). Auch die mobile Hilfe ist sicher froh, wenn sie einen Zivi zur Hand hat. Menschen die noch in der Lage sind daheim zu wohnen, freuen sich auch über andere Gesichter. Ob es nun um alte Menschen geht, um Jugendeinrichtungen, Behindertenstätten und was es noch für andere Möglichkeiten gibt seinen Zivi zu abzuleisten, das ist mit Sicherheit eine bessere und wichtigere Erfahrung im Umgang mit Menschen als in einer Kaserne mit Kollegen zu hocken und sich rumkommandieren zu lassen.
    Ich als Mädchen habe auch schon im Krankenhaus und auf einer Farm für Behinderte gearbeitet und kann so auch sagen, dass das sicher mehr bringt als nachher geschädigt aus einem Krieg zu gehen!


    Nun, ist das ja ein wenig ausgeufert hier, aber ich denke trotzdem eine Interessante Diskussion ;)


    Wenn es keine Zivis mehr gibt, wird endlich wieder gutausgebildetes Pflegepersonal eingestellt und Alte und Kranke werden wieder standesgemäß betreut und versorgt!

  • Zitat

    Original geschrieben von addictivebn
    Wenn es keine Zivis mehr gibt, wird endlich wieder gutausgebildetes Pflegepersonal eingestellt und alte und Kranke werden wieder standesgemäß betreut und versorgt!


    Na so kannste das aber nu auch nicht sagen ;)

    Es ist nicht alles real,
    was du siehst.
    Aber alles existiert,
    wenn du nur daran glaubst.

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