Brief vom Bund - Dienst ist am 1.4. anzutreten, wie ist das zu umgehen?

zufällig genau so alt wie nadia

Zitat

Original geschrieben von Zed
zufällig genau so alt wie nadia

Wie meinen? :confused:

Hier muss man sich ja schon fast schämen, dass man sich nicht ausbeuten lässt und 9 Monate seines Lebens in die Tonne treten möchte...

Auf den "Dienst am Vaterland" kann ich getrost verzichten. Etwas sinnloseres als dafür junge, in die Renten-, Pflege-, und Arbeitslosenversicherung einzahlende Menschen zu rekrutieren kann ich mir in heutigen Zeiten nicht vorstellen.

Mir war die Erfahrung im Berufsleben wichtiger als Playstation spielend mit den Kameraden den Spint aufräumen, bis der schlecht gelaunte Spieß seine Komplexe ausgelebt hat. Wer Krieg spielen möchte kann sich freiwillig melden, eine Berufsarmee wäre sowieso viel effektiver und im endeffekt billiger.

Jedem seine Vorlieben, wer den Wehrdienst abgeleistet hat, soll sich von mir aus darüber freuen, andere, die besseres zu tun haben, andererseits aber in Ruhe lassen.

Unabhängig vom Ausgang, ist es mal wieder eine typisch deutsche Bürokratenfrechheit, nach 6 Jahren ohne Nachmusterung einen kurzfristigen Einberufungsbescheid zu erstellen. In welcher privaten und/oder beruflichen Situation sich derjenige befindet, ist den Gipsnacken herzlich egal.

Aber was soll man von den staatsdienenden Frührentnern in spé auch anderes erwarten...

Stefan

Mal ein kleiner tipp, ich hatte schon 3x meinen Einberufungsbescheid in den Händen und bin 3x davon gekommen. Dein Freund soll mal mit seinem Chef reden ob er einen Unabkömmlichkeitsantrag stellen kann. Über den Ausgang entscheided nicht die Bundeswehr sondern das zuständige Bezirksamt (Abt. Wirtschaft). (Ich war übrigens wirklich unabkömmlich) Letztendlich hat das aber immer nur eine max. 6 monatige aufschiebende Wirkung. Meist hatte ich 2 Jahre später die nächste Einberufung im Briefkasten... inzwischen bin ich fast 26 und ausm Schneider da nur noch bis 25 eingezogen wird.

Stefan: Besser hätte ich es nicht ausdrücken könne... Ich sehe das genauso.

Zitat

Original geschrieben von nadia
Er ist mittlerweile 24 und es hatte sich niemand mehr bei ihm gemeldet.

nadia´s profil

Zitat

Stell schriftlich beim Kreiswehrersatzamt einen Antrag auf vorgezogene Musterung. Einfach formlos: "Hiermit bitte ich darum, vorzeitig und möglichst bald gemustert zu werden, damit ich meinen weiteren Lebensweg planen kann." Unterschrift! Und ab dafür!

Gut, danke für den Tipp, werde ich wohl machen!

Ich habe mich ein halbes Jahr zurückstellen lassen, weil ich noch ein halbes Jahr zu lernen hatte und dann die Abschlußprüfung machen wollte. Hatte auch alles problemlos geklappt, danach habe ich zwei Monate regulär gearbeitet in meinem richtigen Beruf, dann kam auch schon die Einberufung nach Heide/Schleswig-Holstein zur Grundausbildung und danach nach Großenbrode/Heiligenhafen zur Stammeinheit. Das war eine gute Erfahrung beim Bund, es gab gute, aber auch schlechte Zeiten. Es kommt aber auch an, wohin man zur Grundausbildung abkommandiert wird. Was ich absolut nicht leiden kann, wenn man ein Komplettverweigerer ist. klimajacke

Schaltet mal sofort das Zweite ein!