warum man schon kindern sagt, sie sollen nicht immer alles in den mund nehmen

  • Lest doch bitte den Spiegel Artikel!
    Dort steht, daß es üblich ist, daß Lehrer Kuchen von Schülern kaufen und für Tchernobylkinder spenden!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • naja, Hauptsache die Schüler sind für nichts verantwortlich, dann ist ja alles in Butter.


    Mal im Ernst: wenn das an der Schule gang und gebe ist, dass die Schüler den Lehrern Kuchen backen, was gibts da groß nachzudenken?

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Lest doch bitte den Spiegel Artikel!
    Dort steht, daß es üblich ist, daß Lehrer Kuchen von Schülern kaufen und für Tchernobylkinder spenden!


    Ich habe das gelesen. Ist es üblich den Kuchen anonym vor das Lehrerzimmer zu stellen? Im Normalfall wird er doch wohl eher vom Spender oder dem Kind übergeben. Wenn mir einer den Nikolaus an den Scheibenwischer geklemmt hätte und im Vorbeilaufen gesagt hätte "Frohes Fest" hätte ich ihn auch gegessen, da ich den Schenker gekannt hätte.


    Ich will ja gar nicht sagen, daß die Schüler, oder wer auch immer den Kuchen gebacken hat, unschuldig sind. Das habe ich übrigends in keinem meiner Postings gesagt.


    Ich meine nur, die Verantwortlichkeit liegt auch bei dem Lehrer, der den Kuchen vielleicht etwas voreilig vom Boden aufgenommen hatte, ohne sich für den Spender zu interessieren und anfing zu essen. Wie gesagt, ist es so abwegig sich nach dem Spender zu erkundigen? Imho nicht. Und da nunmal jeder den Kuchen selbst in den Mund geschoben hat, ist diese Frage meines Erachtens gerechtfertigt.


    Z.

    Mitglied Nr. 06 des S///-Rennfahrer-Clubs

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    naja, Hauptsache die Schüler sind für nichts verantwortlich, dann ist ja alles in Butter.


    Und wieder versucht man mit Polemik Fronten und Klippen zwischen den Thread-Teilnehmern zu schaffen, die es faktisch nicht gibt.


    Keiner hat behauptet, die Täter/Schüler träfe keine Schuld.
    Keiner hat behauptet, die Täter/Schüler sollen ungestraft davonkommen.


    Ist es falsch, dass man den Lehrern eine Mitverantwortung zusprechen soll? Darüber lässt sich diskutieren. Meine Kinder und ich wissen jedenfalls, dass man nicht einfach fremdes/gefundenes isst. Wenn die Lehrer keine so gute Erziehung genossen haben, dann spricht das auf jeden Fall nicht für sie.
    Die Sache mit den Kuchen für Tscherbnobyll zieht nicht wirklich, da
    1. nicht bezahlt
    2. Quelle war nicht nur unbestätigt (es stand ja kein Absender da), sondern völlig unbekannt!

    Viele Menschen denken, dass sie denken, wenn sie auch lediglich ihre Vorurteile umorganisieren
    - William James

  • Ich hätte ihn zwar gar nicht erst gegessen aber das ist schon ein heftier "Streich"


    Wär ich Schulleiter und wüsste wer das war, wäre er mein Schüler gewesen.


    cya

  • Jeder Mensch hat Selbstverantwortung. Genauso ein Lehrer, wenn er ein Stück Kuchen ist oder Hanswurst, wenn er seinen Fuß vor die Haustüre setzt.
    Das ist doch völlig klar.
    Ein gesundes Maß Mißtrauen sollte immer vorhanden sein.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von popostoepsel
    Ist es falsch, dass man den Lehrern eine Mitverantwortung zusprechen soll? Darüber lässt sich diskutieren. Meine Kinder und ich wissen jedenfalls, dass man nicht einfach fremdes/gefundenes isst.


    Also irgendwie kann ich die Argumentation nicht so ganz nachvollziehen. Und das bezieht sich jetzt nicht nur auf das von popostoepsel geschriebene, sondern auch auf das von anderen.


    Angenommen eine oder von mir aus auch gerne verschiedene Kolleginnen würden einem am Arbeitsplatz des öfteren einen Kaffee mitbringen. Dummerweise wäre man dann halt mal nicht an seinem Schreibtisch, wenn Sie ihn mitbringen und stellen den Kaffee dann der Einfachheit halber auf den Tisch und gehen wieder. Diesen Kaffee dürfte man dann ja Eurer Argumentation nach auch nicht trinken, denn wer weiß was da so alles drin schwimmt. Vielleicht ist ja Rattengift drin!? Nein, im Normalfall würde man ihn dann wohl trinken.


    Was würdet Ihr denn zur Abwälzung einer Teilschuld auf die Lehrer vorbringen, wenn die "Bäcker" des Kuchens den Mut gehabt hätten den Kuchen persönlich abzugeben? Das würde ich jetzt persönlich mal interessieren. Denn scheinbar geht es hier ja einigen nur noch darum. Und ich werde das Gefühl nicht los, daß auf diese Weise versucht wird die Tat des/der Schüler/s weniger schwerwiegend darzustellen, als sie tatsächlich ist.


    Nachtrag: Das was Jopi schreibt, trifft natürlich voll und ganz zu.

  • Zitat

    Original geschrieben von Nikolaus
    Angenommen eine oder von mir aus auch gerne verschiedene Kolleginnen würden einem am Arbeitsplatz des öfteren einen Kaffee mitbringen. Dummerweise wäre man dann halt mal nicht an seinem Schreibtisch, wenn Sie ihn mitbringen und stellen den Kaffee dann der Einfachheit halber auf den Tisch und gehen wieder. Diesen Kaffee dürfte man dann ja Eurer Argumentation nach auch nicht trinken, denn wer weiß was da so alles drin schwimmt. Vielleicht ist ja Rattengift drin!? Nein, im Normalfall würde man ihn dann wohl trinken.


    Der Kuchen wurde laut Spiegel-Bericht aber nicht auf den Lehrerzimmertisch gestellt, sondern anonym davor abgestellt.

    Zitat

    Original geschrieben von Nikolaus
    Was würdet Ihr denn zur Abwälzung einer Teilschuld auf die Lehrer vorbringen, wenn die "Bäcker" des Kuchens den Mut gehabt hätten den Kuchen persönlich abzugeben? Das würde ich jetzt persönlich mal interessieren. Denn scheinbar geht es hier ja einigen nur noch darum. Und ich werde das Gefühl nicht los, daß auf diese Weise versucht wird die Tat des/der Schüler/s weniger schwerwiegend darzustellen, als sie tatsächlich ist.


    Dann sähe es in der Tat anders aus; wenn da ein Kind zur Übergabe vorgeschickt worden wäre, zum Beispiel, gäbe es keinen Grund den Lehrern eine gewisse eigene Schuld anzulasten.


    Das ist nunmal ein Unterschied.


    Z.

    Mitglied Nr. 06 des S///-Rennfahrer-Clubs

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von popostoepsel
    Für meinen Teil ist das ein sehr versöhnliches Schlusswort. Da IMHO auch alles gesagt ist (jedenfalls bis neue Fakten bekannt werden), werde ich mal vorsichtig aus dieser Diskussion zurückziehen.


    für meinen Teil ist die Diskussion zu Tat & Strafe damit auch beendet. ;)


    Was ich aber nicht so stehen lassen will:

    Zitat

    Original geschrieben von popostoepsel
    Haschisch kann man INHO nicht als Einsteigsdroge werten, denn obwohl vielleicht 90% der Heroin-Konsumenten mal mit Haschich angefangen haben, haben 90% der Haschich-Kosumenten niemals härtere Drogen genommen. Einfache bedingte Wahrscheinlichkeiten, die so manchem aber nicht ganz klar werden. Googelt mal nach "venn diagrammen" dann kann man anschaluich sehen...


    90% der Heroin Konsumenten haben Haschisch konsumiert.
    10% also nicht.


    Man kann daraus zwar keine direkte Abhängigkeit ableiten, tatsächlich ist Haschisch aber eine weiche Droge, deren Konsumenten eher zu harten Drogen greifen als die, die es niemals konsumiert haben.
    Mir ist im Grunde völlig egal, wer sich wo das Hirn wegballert. Was mich aber extrem stört, ist die Verherrlichung von Marihuana und die Spaß-Kultur darum. Dadurch wird es nämlich extrem verharmlost, wodurch sich viele beeinflussen lassen.
    Und das kann ich nicht haben.

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von Zappi
    1.
    Mich würde mal interessieren, welche Medikamente man zu sich nehmen muss, um in Verbindung mit dem Genuss eines Haschkuchens an der Gesundheit ernsthaft beschädigt zu werden. Hierzu wäre eine fundierte Antwort mit Quelle interessant. Z.


    Ein paar seriöse Infos zu Cannabis:


    [Mein Kommentar folgt unten; Hervorhebungen von mir]


    "WIRKWEISEN UND RISIKEN


    Eine genaue Beschreibung der psychoaktiven Wirkungsweise ist nur annähernd möglich, da der jeweilige Rausch und die Empfindungen subjektiv unterschiedlich wahrgenommen werden. Die kurz- oder langfristigen Wirkungen der Cannabisprodukte hängen von den jeweiligen Konsumbedingungen (Umfeld des Gebrauchs), der Persönlichkeit (Stimmungen, Einstellungen, Erwartungshaltungen), der Gebrauchshäufigkeit und der Gebrauchsdosis ab, wobei alle Funktionen wechselseitig voneinander abhängig sind. Jugendliche mit persönlichen und sozialen Problemen sind hier sicherlich gefährdeter als ausgeglichene Jugendliche, Cannabis als ein Problembewältigungsmittel zu verwenden.



    Physische Wirkungen


    Beschleunigung des Herzschlages, Erhöhung der Pulsfrequenz, Rötung der Augen, trockener Mund, Appetitsteigerung ("Fressflash"), Senkung des Augeninnendrucks, Schmerzlinderung, Brechreizunterdrückung



    Psychische Wirkungen


    Entspannung, Heiterkeit, leichte Euphorie, erhöhte Sensibilität, veränderte Sinneseindrücke (Musik, Farben), Phantasieanregung, verminderte Konzentrationsfähigkeit, verändertes Zeitempfinden


    Insgesamt gesehen werden gute Gefühle ebenso intensiviert wie umgekehrt negative Stimmungen verstärkt werden.


    Die euphorische Phase hält in der Regel 1 bis 2 Stunden an; danach tritt ein eher beruhigender Effekt in den Vordergrund.



    BEEINTRÄCHTIGUNGEN UND NEBENWIRKUNGEN


    Bei einer sehr hohen Dosis, insbesondere wenn Haschisch in größerer Menge gegessen oder getrunken wird, kann es zu visionären Zuständen, lebhaften Imaginationen, zu Halluzinationen und Wahnvorstellungen kommen. Möglicherweise führt dies auch zu Kreislaufproblemen, Angstzuständen und Erbrechen.


    Falls vor dem Konsum Ängstlichkeit, Bedrücktheit oder latente psychische Probleme vorhanden sind, können diese Zustände durch den Cannabisgebrauch verstärkt werden. Starker und anhaltender Cannabisgebrauch kann psychiatrische Erkrankungen begünstigen, jedoch nicht verursachen. Ein langjähriger, chronisch starker Cannabisgebraucher erscheint möglicherweise apathisch, energie- und motivationslos. Dieser Zustand ist jedoch nicht die Regel, liegt in der Persönlichkeit begründet und ist kein Indiz für ein cannabisbezogenes "amotivationales Syndrom" (Antriebsverlust, Gleichgültigkeit, Leistungsablehnung).


    Cannabisgebrauch beeinflußt während der Wirkungsdauer das Kurzzeitgedächtnis und verändert die Wahrnehmung. Die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und das Bedienen schwerer Maschinen ist somit zum Zeitpunkt der akuten Wirkung eingeschränkt. Das Rauchen von Cannabisprodukten birgt die gleichen Gefahren wie der Tabakkonsum. Folgen eines langjährigen Gebrauchs können Bronchitis, Emphyseme und Lungenkrebs sein.


    Folgende Personen sollten generell auf den Konsum von Cannabisprodukten aus gesundheitlichen Gründen verzichten:


    Kinder und Heranwachsende, schwangere/stillende Mütter, Herz- und Kreislaufkranke, Lungenkranke, psychisch Erkrankte.


    Generell gilt: Das Risiko einer Droge ist nicht absolut bestimmbar. Es zeigt sich immer erst im Zusammenspiel von drogenspezifischer Wirkung, Persönlichkeitsfaktoren und sozialen Umfeldbedingungen."


    ...


    "Gebrauche Cannabisprodukte nicht in Kombination mit Alkohol oder anderen psychoaktiven Drogen. Dies kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Verschiedene Drogen verstärken sich in ihrer Wirkung


    (...)


    Nach dem Kiffen - Hände weg vom Steuer"



    Quelle (Achtung: erst ab 18 Jahren!)



    Also, damit kein Mißverständnis entsteht: Ich bin bestimmt nicht generell gegen den Haschischkonsum; hier ist jeder für sich selber verantwortlich!
    Aber es ist schon problematisch, Leuten ohne ihr Wissen Haschisch zu geben, da sich der unfreiwillige Konsument ja gar nicht auf die (evtl. für ihn völlig neue und) unerwartete Situation einstellen kann.


    Besonders die Sache mit der Schwangerschaft, Autofahren und psychischen Vorerkrankungen sollte man bedenken!

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